ALLDOCUBE iPlay 50 2023: 10,4″ Tablet mit LTE & Android 13 für 111,64€

China-Tablets gibt es inzwischen einige, ein richtiges Alleinstellungsmerkmal haben aber die wenigsten. Das muss für ein Tablet aber auch gar nicht unbedingt sein, schließlich möchte man in der Regel nur ein zuverlässiges Gerät mit allen wichtigen Features. Auf dem Papier erfüllt das ALLDOCUBE iPlay 50 dabei fast alle Kriterien.

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Technische Details des ALLDOCUBE iPlay 50 2023

Stereo-Sound für das 10,4″ Tablet

Im Gegensatz zum kleinen Bruder, dem ALLDOCUBE iPlay 50 Mini, ist das „normale“ iPlay 50 ein gutes Stück größer. Mit einer Displaydiagonale von 10,4″ misst es 246,7 mm in der Länge und 156,5 mm in der Breite. Das Gewicht liegt bei 475 g und ist damit fast genauso schwer wie ein aktuelles iPad. Wie bei diesem umfasst das Design auch hier flache Kanten und ein eine „eckige“ Optik. Das Aluminiumgehäuse misst 8 mm in der Dicke und kann bei Bedarf auch in ein optionales Schutzcover gehüllt werden. Das IPS Display bietet eine 225 ppi Schärfe durch die Auflösung von 2000 x 1200 Pixeln, Multi-Touch mit 10 Fingern wird unterstützt.

Die 5 Megapixel Frontkamera befindet sich oben, wenn das Tablet horizontal ausgerichtet wird. Den USB-C Port positioniert der Hersteller versetzt und nicht in der Mitte der Unterseite. Zwei Lautsprecher sorgen für einen Stereo-Sound, wobei teurere Android-Tablets wie das Xiaomi Pad 5 sogar mit vier Speakern ausgestattet sind. Die Rückseite ist dabei in Space Grey gehalten, dort sieht man nur das Logo und die 8 Megapixel Hauptkamera.

Gleicher Prozessor wie im Vorvorgänger

Das Herzstück ist der UNISOC Tiger T618 Octa-Core Prozessor mit bis zu 2 GHz Taktfrequenz. Der ist etwas stärker als der T606 aus dem iPlay 50 Mini, das 12 nm Herstellungsverfahren aber ebenso veraltet und ineffizient. Da der gleiche Chip schon im von uns getesteten ALLDOCUBE iPlay 40 verbaut wurde, wissen wir, dass die Performance ausreichend für semi-anspruchsvolle Spiele wie Asphalt 9 auf mittleren Einstellungen ist. Auch für das Streaming oder Social Media reicht die Leistung aus, für anspruchsvolle Kreativaufgaben wie Musikproduktion oder Videobearbeitung aber eher nicht.

Dazu kommen im Gegensatz zum Vorgänger auch nur 4 oder 6 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz. ALLDOCUBE wirbt dafür mit virtuellem Speicher, bei dem sich das Betriebssystem quasi bis zu 8 GB virtuellen RAM von den 64 oder 128 GB Massenspeicher als Auslagerungsdatei „leiht“, wenn mehr Zwischenspeicher notwendig ist. Da physischer RAM deutlich schneller ist, muss man hier mit einem Leistungsverlust leben. Zudem setzt es voraus, dass genügend Massenspeicher vorhanden ist. Falls nicht, kann dieser per microSD-Karte um bis zu 512 GB erweitert werden. Dann ist noch Platz für eine Nano-SIM-Karte, in dem Hybrid-SIM-Slot haben ohne microSD-Karte sogar zwei Nano-SIM-Karten Platz.

Schließlich unterstützt das ALLDOCUBE iPlay 50 2023 LTE inklusive Band 20, aber kein 5G. Dazu kommen ac-WiFi für lokales Internet, Bluetooth 5, GPS, ein 3,5 mm Klinkenanschluss sowie ein USB-C Slot. Dieser erlaubt OTG, also die Datenübertragung, aber keine externen Bildschirme. Auch die Ladeleistung für den 6.000 mAh großen Akku fällt mit 10W gering aus, so dass der Ladevorgang eher über Nacht erfolgen muss. Zudem ist das Android 13 Betriebssystem vermutlich nicht besonders optimiert, aber immerhin mit allen relevanten Google-Diensten, Split-Screen Funktionen und Widevine Level 1 ausgestattet. So sollte dem Videostreaming von Amazon Prime oder Disney+ in Full HD nichts im Weg stehen.

ALLDOCUBE iPlay 50 2023 kaufen?

Das ALLDOCUBE iPlay 50 2023 hat kein besonders Highlight, bietet gerade für den Preis aber überall ausreichend Leistung. Wer einfach nur einen größeren Bildschirm für YouTube oder Netflix haben will, dürfte hier besonders günstig an ein verhältnismäßig „starkes“ Tablet kommen. Ich würde für die 6 GB RAM aber auf jeden Fall den Aufpreis bezahlen, gerade um es auch in zwei Jahren noch gut nutzen zu können. Es ist nur schade hier keinen Fortschritt zu erkennen, denn das iPlay 40 ist bereits fast baugleich gewesen und anscheinend bringt man einfach pro Android-Version ein neues Tablet heraus. Das ist nicht gerade nachhaltig. Wer mehr von einem Tablet erwartet, sollte mindestens zum Xiaomi Pad 5 oder Samsung Galaxy Tab S6 Lite 2022 greifen.

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