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Hilo One – „Der intelligenteste E-Scooter der Welt“ mit AI-Kameras und -Warnsystemen

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Der Hilo One des britischen Start-Ups Hilo ist laut Aussage des Herstellers „der intelligenteste E-Scooter der Welt“. Große Worte, allerdings kennen wir KI-unterstützte Rundum-Hinderniserkennung so auch wirklich von keinem anderen Modell. Die Zukunft der E-Scooter?

Hilo One E Scooter 1

Der intelligenteste E-Scooter der Welt

Nach wie vor erscheinen regelmäßig neue E-Scooter-Modelle für den deutschen Markt, die dank angepasster Höchstgeschwindigkeit und Sicherheits-Merkmale hierzulande gefahren werden dürfen. Gerade 2023 ist hier wieder ein spannendes Jahr, in dem sich integrierte Blinker und Vorderrad-Federung langsam mehr durchsetzen. Ein solcher Scooter ist der Hilo One ausdrücklich nicht. Hier handelt es sich eher im ein Modell, das zeigt was technisch möglich ist, wenn man das Konzept „E-Scooter“ weiterdenkt.

Der Scooter ist mit Kameras zur Objekterkennung ausgestattet – Technologie, die sonst bei Autos zum Einsatz kommt. Nicht ganz überraschend, dass man hier Einflüsse der Automobilindustrie finden, immerhin ist mit Andy Palmer der ehemaliger CEO von Aston Martin in das Startup Hilo involviert.

Die Kameras jedenfalls sollen mithilfe von künstlicher Intelligenz Hindernisse und Personen erkennen und der Fahrer durch Feedback vor Kollisionen warnen. Hier ist sogar von „haptischem“ Feedback die Rede; wie genau das funktioniert, ist mir nicht ganz klar. Vorstellbar sind Vibrationen im Griff. Im Lenker befinde sich auch ein vergleichsweise großes Display.

Hilo One E Scooter 2
Ein Display dieser Größe gibt es bei E-Scootern sonst nicht.

Interessant ist auch das Design, denn es gibt kein gewöhnliches Trittbrett. Stattdessen befindet sich mittig auf dem Roller ein größeres Element, das wohl Motor und Akku beherbergt, während zwei kleinere Trittbretter zu beiden Seiten ausgeklappt werden. Darauf steht man dann mit beiden Füßen parallel. Immerhin kann er komplett zusammengeklappt werden und ist so vergleichsweise kompakt, auch wenn das Gewicht eher schwer ausfallen dürfte.

Der Scooter bringt es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, was in Großbritannien, wo das Startup seinen Sitz hat, sogar für eine Zulassung im Straßenverkehr ausreicht. Es gibt zwei 350-W-Motoren; die Reichweite des Akkus wird mit 40 km angegeben.

Hilo One E Scooter 4
Rundum-Beleuchtung soll den Roller gut sichtbar machen.

KI-Warnsysteme im E-Scooter – braucht es das?

KI-gestützte Hinderniserkennung und Frühwarnsysteme bei Kollisionen – das klingt erst mal alles ziemlich abgefahren. Mehr Sicherheit für ein Fahrzeug ist ja auch erst mal nicht verkehrt. Ich sehe den Vorteil hier aber nicht. Anders als im Auto ist mein Sichtfeld auf dem E-Scooter weit weniger eingeschränkt. Gleichzeitig fahren ich eben maximal 25 km/h. Wie oft werden die Kamers etwas erkennen, was ich übersehe? Und was ist die Konsequent? Automatisch Bremsen steht nicht zur Option, da ein Halt ohne Warnung den Fahrer vermutlich vom Roller wirft. Es kann sich auch kein Rollerfahrer erlauben, während der Fahrt auf das Display zu schauen.

Hilo One E Scooter 3

Außerdem bin ich kein Freund des Designs. Die Füße sollten auf dem Rollen hintereinander stehen, nicht nebeneinander. Ich schüttle schon jedes Mal den Kopf, wenn ich andere Fahrer sehe, die das falsch machen. Man hat viel weniger Möglichkeiten, beim Bremsen das Gewicht zu verlagern und Stürze sind viel wahrscheinlicher. Dass das hier unausweichlich zu sein scheint und man zusätzlich die Beine etwas auseinander stellen muss, da in der Mitte der Motor sitzt – ich bin nicht überzeugt.

Der Hilo One kann schon vorbestellt werden

Dann ist da noch der Preis. Die 2000€, die man hier veranschlagt, empfinde ich ehrlich gesagt als gar nicht so viel für das, was man hier an Technologie verbaut. Sollte diese aber so überflüssig sein, wie ich aktuell noch glaube, dann ist es trotzdem viel Geld für einen E-Scooter, den ich in Deutschland trotz allem nicht fahren darf.

Geplant ist der Marktstart des Hilo One für 2024. Etwas Entwicklungszeit bleibt also noch und bis dahin dürften noch weitere Details zum E-Scooter bekannt werden. Wer mag, kann sich für eine Anzahlung von 20€ schon mal einen der Roller reservieren. Bin ich mit meiner Skepsis hier alleine oder sehr ihr das ähnlich? Schreibt eure Meinung zu diesem „intelligenten E-Scooter“ gerne in den Kommentarbereich.

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (5)

  • Profilbild von Leo21B
    # 13.06.23 um 16:06

    Leo21B

    es gibt vergleichbare Displays. hab selbst nen IO Hawk Exit Cross Premium

  • Profilbild von Mike Schmidt
    # 13.06.23 um 17:56

    Mike Schmidt

    Wenn schon KI, dann will ich einen selbst fahrenden Scooter!

  • Profilbild von Lester
    # 15.06.23 um 11:21

    Lester

    Warum man regelmäßig die maximale Tragfähigkeit "vergisst" anzugeben ist mir ja schleierhaft.

    Gerade für erwachsene große Leute die auch gerne noch mal einen Rucksack als Zuladung dabei haben ist das ein extrem wichtiger Punkt.

  • Profilbild von Rollerprofi
    # 17.06.23 um 11:53

    Rollerprofi

    Wichtiger als eine Hindernisserkennung wäre eine laute Hupe. Sonst bringt das alles nix.

  • Profilbild von S.berthold
    # 20.06.23 um 22:21

    S.berthold

    leider fehlen häufig Detailangaben und genaue Beschreibung. Gerade im Onlinehandel wäre das wichtig weil man das Produkt nicht näher ansehen kann und auch nicht Probe fahren um beim scooter zu bleiben

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