Presso XI: Die beste portable Akku-Espressomaschine am Markt?
Vor kurzem haben wir euch die FinalPress V2 vorgestellt. In den Kommentaren wolltet ihr gern weitere portable Modelle zur Kaffeeaufbereitung haben. Gesagt, getan: Hier kommt die Presso XI von Caffe2go, eine portable Espressomaschine, welche selbstgemahlenen Kaffee und Nespresso-Kapseln aufnimmt und dabei dank Akku Mobilität und Unabhängigkeit verspricht.
- Caffe2go Presso XI:
Inhalt
Technisches: Akku verbaut!
Hersteller | Modell | Caffe2go | Presso XI |
Gehäusematerial | Aluminium & Kunststoff |
Fassungsvermögen | 110 ml |
Akku | Li-Ion, 12V (3x 2900 mAh, aufgeladen via USB-C in 3 Stunden) |
Pumpendruck | 18 Bar |
Kompatibilität |
|
Stromversorgung | DC 12V, 10A |
Produktmaße [B x T x H] | 240 x 60 x 60 [mm] |
Gewicht | 800g |
Espressomaschine ≠ Kaffeemaschine
„Was, nur 110 ml?“ – Ja, ganz genau: 110 ml. Das ist mehr als ausreichend für einen Espresso bzw. Lungo. Es handelt sich bei der Presso XI also nicht um eine mobile Kaffeemaschine. Aus eigener Erfahrung mit meiner auch hier bei CG vorgestellten portablen Espressomaschine Hibrew H4 kann ich aber sagen: Ein nachträglich mit Wasser gestreckter Espresso, der beliebte Americano, ist ohne Probleme möglich, wenn euer Ausgangs-Espresso stark genug dafür ist.
Made in China?
Die Firma „Coffe2go„, Hersteller der Presso XI, hat ihren Hauptsitz zwar in den Niederlanden – hergestellt wird die Presso XI aber wohl in China. Insofern ist der Bezug zu unserer Seite auch hergestellt – und seien wir mal ehrlich: nur auf ein cooles Gadget zu verzichten, weil der Hersteller nicht in China sitzt, wäre ja auch blöd.
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Einsatzszenario: Auto, Camping & Co
Wenn ihr privat oder beruflich viel unterwegs seid und trotzdem (guten) Kaffee immer bei euch haben und genießen wollt, dann könnte die Presso XI genau die richtige Option für euch sein. Denn egal, ob Camping, Auto- oder Bahnfahrten: die Presso XI ist grundsätzlich immer einsatzbereit, sofern ihr sie natürlich geladen habt.
Der Espresso ist – vorausgesetzt ihr habt das richtige Kaffeepulver bzw. die richtige Kapsel gefunden – ist in etwa vergleichbar mit einem günstigen Kaffeevollautomaten. An eine hochwertige Siebträgermaschine kommt das Ganze aber nicht ansatzweise heran.
Design & Aufbau: hochwertig?
Die in Aluminium und Kunststoff gefertigte Presso XI misst 240 x 60 x 60 mm und wiegt 800 g. Damit ist sie etwas größer und schwerer als vergleichbare Modelle. Anteil daran haben sicherlich der im Vergleich zur Konkurrenz mit 110 ml große Wassertank und der verbaute 2900 mAh-Akku. Die portable Presso XI kommt in einem schwarz-transparenten Look daher, den ich persönlich als etwas billig empfinde. Tatsächlich soll die Verarbeitungsqualität des Geräts Nutzern zufolge aber in Ordnung sein.
Der Aufbau ist ähnlich demjenigen der Hibrew H4. Untergliedert ist die Presso XI in 110ml-Wassertank, Bedieneinheit inklusive hellblau illuminierter Akku-LED-Anzeige, Power-Button und USB-C-Slot sowie Nespresso- oder Kaffeepulver-Adapter, den ein transparenter Kunststoff-Trinkbecher umschließt. Die LED-Anzeige besteht auf vier LEDs, die den Akkustand in 25%-Schritten anzeigen.
Prinzip: bewährt
Das Prinzip hinter der Presso XI ist keinesfalls neu. Genauso wie bei der Hibrew H4 und einigen anderen Modellen am Markt wird zuerst der transparente Trinkbecher abgenommen und der jeweilige befüllte Adapter (gemahlener Kaffee oder Nespresso-kompatile Kapsel) verschraubt. Dann wird der Trinkbehälter wieder aufgesteckt und der Wassertank mit (möglichst gefiltertem) Leitungswasser befüllt. Eine Heizplatte inklusive Temperatursensoren sorgt für die Erhitzung des Wassers auf 96°C und nach ca. 6 bis 8 Minuten wird es dann durch den Adapter in den Trinkbecher mit ca. 18 bar befördert. Voilà, der Espresso ist fertig.
Akku: naja
Der Akku dieser Maschine ist Fluch und Segen zugleich: Segen, weil überhaupt ein Akku verbaut ist, Fluch, weil der Akku in Relation zum Einsatzzweck recht schwachbrüstig ist. Bis zu 7 heiße Espressi und 2 heiße Lungos sollen mit einer Akkuladung möglich sein, ehe der Akku via USB-C wieder in ca. 3 Stunden aufgeladen wird. Laut Amazon-Bewertungen sind es realistischerweise jedoch 4 Espressi. Ist das Wasser bereits vorgewärmt, können mehr Durchgänge mit einer Akkuladung erzielt werden.
Der Akku besteht aus 3 Li-Ionen-Zellen mit jeweils 2900 mAh Kapazität. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um drei in Serie geschaltete 18650er Li-Ionen Akkus, die mit Step-Up-Converter dann 12V für die Mini-Pumpe ergeben. Großer Nachteil der Maschine: Die Presso XI lässt sich nicht parallel zum Akku via Netzteil betreiben, ihr solltet also immer für einen ausreichenden Akkustand sorgen.
Bedienung: mehr als einfach
Habt ihr die Presso XI wie bereits weiter oben beschrieben befüllt, dann müsst ihr nur noch den Power-Button drücken. Alles Weitere geschieht automatisch. Für einen Lungo ist das Ganze aber nicht ganz optimal gelöst. Hierzu lässt man die Kapsel (oder den Adapter mit Kaffeepulver) für einen weiteren Durchgang einfach im Gerät und betätigt den Power-Button erneut. Ein Extra-Button wäre hier nicht verkehrt gewesen – gerade weil der Hersteller mit großem 110ml-Tank und der Möglichkeit, Lungos zuzubereiten, wirbt. Nach dem Espressogenuss lassen sich Adapter und Trinkbecher unter fließendem Wasser reinigen, für den Rest reicht ein angefeuchtetes Tuch.
Einschätzung: hat Potenzial
Der größte Pluspunkt der Presso XI ist sicherlich ihre größtmögliche Unabhängigkeit: Sie braucht weder ein Extragerät zum Wasseraufheizen, noch zwingenderweise eine Kaffeemühle. Nur der Akku der portablen Espressomaschine muss aufgeladen sein, das ist alles. Der Akku ist aber gleichzeitig eben auch die Schwachstelle des Systems. Hier wünsche ich mir Nachbesserung für zukünftige Modelle. Bis dahin heißt es: Ersatzakku ordern oder das Gerät nach jeder Benutzung ans Ladekabel hängen.
Auch wenn man bei Amazon-Bewertungen vorsichtig sein muss: Die Nutzer scheinen mit der mobilen Akku-Espressomaschine überwiegend zufrieden zu sein, das zeigen bei Amazon 4,2 Sterne bei 78 Bewertungen und der Kennzeichnung der Presso XI als „Amazons Tipp“. Was meint ihr zur Presso XI? Dann doch lieber die Hibrew, Handpresso, Staresso oder Aeropress? Gerne kommentieren.
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Kommentare (14)