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Redmi K50 Extreme Edition: Wird das das Xiaomi 12T Pro?

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Neben dem absolut weirden Xiaomi Cyber One und dem Xiaomi Mix Fold 2 Falt-Smartphone, hat Xiaomi auch das Redmi K50 Extreme Edition aka Redmi K50 Ultra vorgestellt. Das neue Top-Modell der Xiaomi Untermarke ist dabei nicht nur in einer Mercedes-AMG Petronas F1 Edition verfügbar, sondern kommt auch mit 120W Laden. Könnte das das Xiaomi 12T Pro für den globalen Markt werden?

Redmi K50 Extreme Edition Farben

Technische Daten des Redmi K50 Extreme Edition

Redmi K50 Extreme Edition
Display6,67 Zoll 20:9 Full-HD+ (2712 x 1220 Pixel) 120 Hz AMOLED-Display
ProzessorQualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 @ 3,2 GHz 
GrafikchipQualcomm Adreno 730
RAM8/12 GB LLPDR5
Interner Speicher128/256/512 GB UFS 3.1
Kamera108 Megapixel Samsung HM7 mit ƒ/6 Blende
8 MP Weitwinkel mit 120° Ultraweitwinkel
2 MP Makrokamera
Frontkamera20 Megapixel
Akku5.000 mAh mit 120W Laden
KonnektivitätAX WiFi, Bluetooth 5.2,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G
FeaturesFingerabdrucksensor unter Display, Stereo-Speaker 
BetriebssystemMIUI 13 auf Basis von Android 12
Maße / Gewicht163,1 x 75,9 x 8,6 mm / 202 g

Redmi K50 Extreme Edition mit 1,5K Display

Xiaomi geht einen Kompromiss ein, in diesem Fall einen guten. Zwar bietet das neue Redmi K50 Extreme Edition kein 1440p Display wie das Xiaomi 12 Pro Flagship aus eigenen Reihen, aber auch kein FullHD+ Display wie der Vorgänger. Stattdessen siedelt man sich bei einem „1,5K“ Display mit einer Auflösung von 2712 x 1220p an, was eine überdurchschnittliche Pixeldichte von 446 ppi erlaubt. Ein Quäntchen mehr Displayschärfe, dafür wohl kein signifikant höherer Stromverbrauch. Das flache AMOLED Display misst 6,67″ in der Diagonale, bietet eine 120 Hz Bildwiederholrate und sogar eine 480 Hz Touch-Abtastrate. Leider keine LTPO Technologie, dafür ein 12bit Panel wie sonst nur im Xiaomi 12 (S/X).

Redmi K50 Extreme Edition Design

Im Gegensatz zum „Vorgänger“ repositioniert sich der Fingerabdrucksensor aufgrund des AMOLED Bildschirms nun wieder unter das Display anstatt im Power-Button. Der sitzt an der rechten Seite unter der Lautstärkewippe, die sich auf dem 8,6 mm dicken Rahmen befindet. Mit 202 g ist es fast identisch schwer wie das 11T Pro, legt aber mehr Wert auf das Design. Der untere Bildschirmrand ist gerade mal 2,4 mm dick und die Rückseite sehr clean designed. Das Redmi K50 Extreme Edition ist in Schwarz, Blau und Silber sowie in einer etwas bunteren Mercedes Edition verfügbar. Front- und Rückseite aus Glas werden durch einen Aluminium-Rahmen zusammengehalten, ein IP68 Wasserschutz gibt es nicht.

Redmi K50 Extreme Edition Rueckseite

Kriegt den Prozessor jetzt jedes Smartphone?

Wie anscheinend jedes Top-Smartphone der zweiten Jahreshälfte setzt auch Xiaomi bzw. Redmi sein Geld auf den neuen Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 Prozessor. Der neue Octa-Core-Chip wird im 4nm Verfahren hergestellt, ist dadurch energieeffizient und bietet eine 10% Performance-Steigerung in Sachen CPU & GPU. Das alles bei 30% mehr Performance pro Watt. Dazu gibt es 8 oder 12 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher mit 6400 Mbps Geschwindigkeit und 128, 256 oder sogar 512 GB UFS 3.1 Massenspeicher. Hier sei anzumerken, dass ein realme GT 2 Master Explorer inzwischen auf LPDDR5X Arbeitsspeicher und ein Samsung Galaxy Z Fold4 auf den noch schnelleren UFS 4 Speicherstandard setzen.

Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 Prozesor

Was den Vergleich zu dem Xiaomi 11T Pro zulässt, ist der Blick auf die Ladegeschwindigkeit. Die Schlagzeile war das schnelle 120W Laden, womit es das erste so schnell ladbare Smartphone auf dem europäischen Markt war. Inzwischen ist das in mehreren Xiaomi-Geräten zu finden, unter anderem auch in dem Redmi K50 Extreme Edition. Dafür setzt man wieder auf die MTW-Technik und verbaut einen 5.000 mAh großen Akku, der für eine Laufzeit von einem bis anderthalb Tagen sorgen dürfte. Kabelloses Laden ist dagegen leider immer noch kein Redmi, sondern nur ein Xiaomi Feature.

Redmi K50 Extreme Edition Smartphone

Das Redmi K50 Extreme Edition wird in China mit MIUI 13 auf Basis von Android 12 ausgeliefert. Da das bisher nur in China veröffentlicht wurde, ist das OS auch nur auf Englisch oder Chinesisch verfügbar. Dementsprechend fehlt leider auch LTE Band 20, 5G ist aber mit allen für Deutschland wichtigen Frequenzbändern vertreten. Dazu kommt WiFi 6, Bluetooth, GPS, ein USB-C Port an der Unterseite, ein Dual-SIM Slot, IR-Blaster, NFC und Stereo-Speaker mit Dolby Atmos Zertifizierung.

Redmi kriegt keine Leica-Kamera

Wie auch beim Vorgänger bleibt Xiaomi hier dem 108 MP Samsung S5KHM6 Sensor mit 1/1,67″ Sensorgröße treu. Der bietet dafür aber eine optische Bildstabilisierung und vor allen Dingen eine lichtstarke ƒ/1.6 Blende. Das könnte für gute low-light Aufnahmen sorgen. Dazu kommt noch eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 120° Aufnahmewinkel und eine 2 MP Makrokamera. Auf der Vorderseite sitzt der 20 Megapixel Sony IMX596 Sensor. Die Hauptkamera unterstützt dabei 4K Aufnahmen bei bis zu 60 fps, bei der Frontkamera sind es nur 60 fps bei 1080p Auflösung.

Redmi K50 Extreme Edition Kamera

Redmi K50 Extreme Edition Mercedes-AMG Petronas Formula One Team Edition

Der Titel für die längste Smartphone Modellbezeichnung geht an das Redmi K50 Extreme Edition Mercedes-AMG Petronas Formula One Team Edition. Dieses unterscheidet sich nur optisch von der normalen Variante und soll an die aktuellen Formel 1 Rennwagen erinnern. Dafür platziert man den Namen oben rechts auf die Rückseite, arbeitet mit Carbon-Elementen an den Außenseiten links und rechts sowie mit türkisen und roten Akzenten an der Rückseite. Zentral vertikal verläuft eine Art Rennstreifen mit dem Slogan „Desire for ultimate performance“.

Redmi K50 Extreme Edition Mercedes Edition

Einschätzung

Das Redmi K50 Extreme Edition unterscheidet sich vor allem im Display von dem Vorgänger. Das 1,5K Display klingt zwar sehr nach billigem Marketing, könnte aber tatsächlich ein kluger Kompromiss sein. Wie groß der praktische Unterschied ausfällt, müssen wir in einem Test bewerten. Ansonsten freuen wir uns über genügend Performance dank Snapdragon 8+ Gen 1 und 120W Laden. Leider tut sich quasi nichts bei der Kamera, der Sony IMX766 Sensor wäre hier eine interessante Alternative gewesen. Das Redmi K50 Extreme Edition kommt nicht unter diesem Namen nach Europa, wir denken aber, dass es sich um das Xiaomi 12T Pro handeln könnte. Dann würde es sich preislich wahrscheinlich im Bereich von rund 600€ bewegen.

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Profilbild von Thorben

Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (15)

  • Profilbild von John
    # 15.08.22 um 11:09

    John

    Wann kommt die PopUp Kamera wie in meinem 9T Pro wieder?

  • Profilbild von Alter Wemser
    # 14.08.22 um 09:11

    Alter Wemser

    Dieses Kamera-Setup ist fürchterliche. Wieso lassen sie den 8MP- und 2 MP-Humbug nicht einfach weg? Diese Teile haben keinen Mehrwert.
    Und wenn ich den Rest so lese (Specs) dann hab ich bei Xiaomi immer mehr das Gefühl, dass es sich um etwas aufgewärmtes von vor 3 Monaten handelt……

  • Profilbild von Marko
    # 13.08.22 um 21:13

    Marko

    @Thorben

    Natürlich tut sich was bei der Kamera. OIS?!

    Der 1/2 Zoll Sensor mit im Poco F4 macht ja,laut Test von eurer Konkurrenzseite (Chinahandys), gleichwertige Aufnahmen wie das Nord 2 mit IMX766 (+OIS).

    Denke das die Hauptkamera bei diesem Gerät, sofern sie von Xiaomi gut optimiert wird, sehr nette Aufnahmen zustande bringt.

  • Profilbild von Toddi
    # 13.08.22 um 21:04

    Toddi

    Xiaomi war vor 2-3 Jahren Mal ein hochinteressanter Underdog mit guten Phones zu günstigen Preisen, die auch so manch kleines Manko verziehen haben.
    Mittlerweile kann ich an Xiaomi nichts mehr interessantes finden.
    Die Preise sind echt krass und der Wiederverkaufswert ein Witz. Meine Frau hat alle 2 Jahre ein neues iPhone (bin selber kein Apple Fan) und ich alle 2 Jahre einen neuen China-Phone, weil ich Depp denke, unterm Strich damit günstiger zu fahren. Pustekuchen. Teilweiße habe ich unterm Strich (!) mehr verlust als sie.

    • Profilbild von Marko
      # 13.08.22 um 22:04

      Marko

      Wenn du die Chinahandys zur UVP holst dann hast du auf jeden Fall recht.

      Und die Oberliga von Xiaomi ist auch von der P/L total uninteressant.

      Wenn das Poco F4 im zu nem guten Kurs kommt (~300€) kannste das holen und nach 2 Jahren mit ~150€ Verlust verkaufen. (Glaskugel)

      Oder wenn es das Nord 2 wieder Mal wie letztes Jahr im November für 225€ gibt, muss man halt schnell sein und Zuschlagen, solange der Vorrat reicht.

      • Profilbild von Gast
        # 14.08.22 um 12:33

        Anonymous

        Das Poco F4? Ne, das ist nicht einmal 300€ wert. Außer man will nur bei perfekten Lichtbedingungen machen. Schon einmal Bilder gesehen die dieses Gerät gemacht hat bei Bewölkung?
        Da macht ein iPhone was 5 Jahre alt ist sogar bessere Bilder und das sogar bei Dämmerung wo dieses Poco einen Totalausfall hat.
        Und nach 2 Jahren muss der Mensch der so etwas kauft wirklich sehr dumm sein. Ein Gerät kaufen wo der Akku 2 Jahre auf dem Buckel hat und wo es keine Updates mehr gibt und dann für etwas was eigentlich tot ist noch 150€ bezahlen?
        Ne, Toddi hat schon recht, da ist und bleibt Apple rein rechnerisch die bessere Wahl und sogar Samsung ist um Welten besser auch im Wiederverkaufswert.
        Bist wohl so ein Xiaomi Fanboy wa?

        • Profilbild von Marko
          # 14.08.22 um 21:57

          Marko

          Keinen plan, habe das Gerät nie in der Hand gehabt. Hatte mich nur auf den Test von Chinahandys bezogen (schaue mir die Aufnahmen gleich an, versprochen), kann gut sein, dass du Recht hast und der verbaute Sensor im F4 Murks ist.

          Würde es aber laut Tests und aktuell persönlicher Erfahrung mit dem Nord 2 (welches ich jetzt besitze), tauschen. Weil der MTK 1200 super schnell warm wird. Bin zwischendurch am spielen mit dem Smartphone und meins stürzt nach ca
          30min ab. (Asphalt 9)

          iPhones hatte ich früher Mal. (Bis 6s)

          Danach sind die mir zu teuer geworden. Habe die meistens in anderen Regionen gekauft, weil sie da billiger waren, wenn ich auf Reisen war, aber jetzt gibt's da keinen sehr großen Unterschied und mehr als 500€ würde ich ungerne für ein Smartphone ausgeben.

          Mittlerweile ist es ja fast egal was man für ein Smartphone hat. Tagsüber machen die Geräte für ~300€ ähnlich gute Aufnahmen wie Flagships (mit der Hauptkamera wohlgemerkt)

          Für fancy Aufnahmen im Urlaub gibt's dann Drohne, Unterwasserkamera und DSLM.

          Und alles über 500k antutu fühle ich keinen Unterschied in der Bedienung.

  • Profilbild von Gast
    # 13.08.22 um 21:01

    Anonymous

    So einen Elektroschrott kommt mir nicht ins Haus…

  • Profilbild von Gast
    # 13.08.22 um 20:28

    Anonymous

    Beim Display aufgerüstet und bei den Kameras drastisches Abrüsten zum 11T/11T Pro?
    Nicht vergessen, es gab da noch weitere Geräte in diesem Testverfahren und das waren welche mit der 200MP Linse die Motorola schon im neuen Edge verbaut hat und da war eins mit Snapdragon und eins mit Mediathek und ist die Wahrscheinlichkeit nicht größer, dass das die 12T und 12T Pro sein könnten?

  • Profilbild von vs
    # 13.08.22 um 19:44

    vs

    wann kommen wieder Mal die handlichen, bezahlbare Smartphones mit 6,2-6,4 Zoll. müssen es immer diese riesen Dinger sein?

  • Profilbild von Gunnar
    # 13.08.22 um 17:31

    Gunnar

    Dafür müsste es doch mindestens USB 3.0 haben, oder nicht?!

  • Profilbild von joedue
    # 13.08.22 um 17:11

    joedue

    immer noch kein HDMI out/ PC Mode?

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