Test

Shellbot SL60 bei Amazon für 250€ überrascht mit guter Saugleistung

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Shellbot ist noch nicht allzu bekannt, ihr erster Saugroboter war jedoch eine Überraschung. Aktuell ist er bei Amazon für 249,99€ erhältlich.

Shellbot haben aktuell nur den SL60 auf dem Markt, den sie über Amazon vertreiben. Doch dafür liest sich dessen Datenblatt mit 4000 pa SaugkraftLiDAR Navigation mit Objekterkennung und sogar einer Fernbedienung gar nicht mal schlecht. Eine interessante neue Marke?

Shellbot SL60 Saugroboter Oberseite

Technische Daten

Shellbot SL60
Saugkraft4000 pa
NavigationLaser-Raumvermessung (LiDAR-Technik) + Objekterkennung
AppShellbot (iOS | Android)
Akku5200 mAh
Staubkammer/2-in-1 Staub- & Wassertank500 ml / 240 + 260 ml
Gewicht4,5 kg
Steigungen2 cm
Features
  • Mapping mit Kartenspeicherung von fünf Etagen
  • selektive Raumeinteilung
  • No-Go-Zonen und Zoned Cleanup
  • Wischfunktion mit Nicht-Wisch-Zonen und elektrischem Wassertank
  • Fortgesetzte Reinigung
  • Teppicherkennung (erhöht Saugkraft)
  • Sprachassistenten Google Assistant & Alexa
  • Infrarot-Fernbedienung

Lieferumfang

Neben dem eigentlichen Gerät und seiner Ladestation finden wir einige weitere Dinge im Karton. Da wären einmal zwei Seitenbürsten, eine für den direkten Einsatz und eine als Ersatz. Normalerweise eher im Niedrigpreissegment anzufinden ist eine Infrarot-Fernbedienung.

Shellbot SL60 Saugroboter Lieferumfang

Hier packt man aber auch eine dazu, wodurch man weniger abhängig von einer App ist. Für die Wischfunktion liegt dann noch ein separater 2-in-1 Staub- und Wassertank im Paket, inklusive zwei Wischtücher.

Design & Verarbeitung

Der Shellbot SL60 erfindet den Saugroboter nicht neu und setzt auf das typisch runde Design. Er ist ausschließlich in Schwarz mit blauen Farbakzenten erhältlich. Auf der Oberseite finden wir den silbernen Laserturm und zwei Knöpfe, welche zum Einschalten und zur Rückkehr zur Station genutzt werden.

Shellbot SL60 Saugroboter von der Seite

Keine Sorgen muss man sich bei der Verarbeitung machen. Zwar gibt es hier Modelle, welche hochwertiger wirken, aber Shellbot nutzt stabilen Kunststoff und die einzelnen Teile sind sauber miteinander verarbeitet.

Navigation & Sensorik

Mittlerweile haben immer weniger Saugroboter nur eine Methode zur Navigation. Der Shellbot SL60 ist einer davon, denn er vermisst über einen Laser den Raum und kann gleichzeitig über einen Sensor an der Front Objekte erkennen. Dazu kommen Absturz- und Teppicherkennungssensoren an der Unterseite. Einen zusätzlichen Sensor an der Seite zur besseren Kantenerkennung gibt es aber nicht.

Shellbot SL60 Saugroboter Front

Jederzeit macht der Shellbot den Eindruck, dass er sich gut zurechtfindet und zuverlässig navigieren kann. Im Zusammenspiel der Sensoren muss der Shellbot in der Regel seinen Kontaktbumper an der Front gar nicht nutzen, sondern bremst frühzeitig ab. Auch bei einer Neupositionierung findet er sich schnell in seiner neuen Umgebung wieder zurecht. Mithilfe der Objekterkennung soll der Saugroboter Hindernisse erkennen und umfahren können. Bei größeren Gegenständen wie einem Kuscheltier oder einer Wasserflasche funktioniert das gut. Jedoch erkennt er leider Kabel und kleinere Gegenstände wie eine Fernbedienung nicht. Damit bietet er aber dennoch eine Objekterkennung für einige Szenarios und auch Konkurrenzmodelle in der Preiskategorie sind hier nicht unbedingt besser.

Reinigung

Saugfunktion

In den letzten Jahren hat sich die Saugkraft immer weiter gesteigert. Auch eine Saugkraft von 4000 pa ist jetzt nicht mehr ungewöhnlich. Es kommt aber auch immer auf weitere Bauteile am, wie gut dann ein Saugroboter letztendlich reinigt. Auf Hartböden hat der Shellbot Sl60 wie die meisten Saugroboter wenig Probleme. Wirklich knifflig wird es dann erst auf Teppichen. Durch die Teppicherkennung kann der Shellbot auf diesen seine Saugkraft erhöhen und hat somit ausreichend Leistung für die Reinigung.

Das Reinigungsergebnis ist auch fast zufriedenstellend, jedoch wählt der Shellbot ab und zu eine merkwürdige Route und lässt kleine Stücke aus. Dabei handelt es sich aber wirklich um eine Ausnahme. An Stellen, wo er dann aber gefahren ist, sind die meisten Verunreinigungen entfernt. Natürlich kommt es dann auch wieder auf den Verschmutzungsgrad an, aber eigentlich kann man hier nicht meckern.

Wischfunktion

Um auch Böden wischen zu können, gibt es neben der Staubkammer auch eine 2-in-1 Staub- und Wasserkammer. Hat man diese angebracht und das Wischtuch befestigt, kann es auch schon losgehen. Hier handelt es sich um die herkömmliche Methode, wo ein Wischtuch einfach mitgezogen wird. Immerhin gibt es eine elektronische Anpassung der Wasserdurchflussrate. Durch diese Wischfunktion erreicht man eher ein nasses Durchwischen und keine intensive Reinigung. Damit bleibt es durchaus praktisch, aber man muss trotzdem gelegentlich selber Hand anlegen.

App

Als Hauptsteuerungszentrale dient hier die Shellbot App (iOS | Android). Über Wi-Fi verbindet man den Saugroboter mit der App. Anschließend kann man hier die verschiedenen Einstellungen treffen und die Karte erstellen. Ab und zu meldete mich die App wieder ab und ich musste mich erneut anmelden. Da die Login-Daten aber gespeichert werden, war das jetzt nicht wirklich nervig. Eher ungewöhnlich ist es trotzdem, dass man sich in einer App mehrmals wieder einloggen muss.

In der App kann man die Saugkraft und die Wasserdurchflussrate anpassen und dem Saugroboter bestimmte Aufgaben vorgeben. So kann man Räume anwählen oder nur eine bestimmte Fläche anwählen. Ebenso ist es möglich, einen Zeitplan festzulegen, um eine regelmäßige Reinigung zu planen.  Hier kann man dann auch die Objekterkennung und Teppicherkennung ein- oder ausschalten.

Auch unterstützt der Saugroboter die Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa. Über diese kann man den Saugroboter starten oder wieder in die Station schicken.

Kartenerstellung

Bei der ersten Fahrt möchte der Saugroboter eine schnelle Kartierung starten. Während dieser Fahrt reinigt der Saugroboter nicht und macht sich einen Eindruck von eurem Zuhause. Ihr solltet bei dieser Fahrt alle Räume zugänglich machen und auch etwas Ordnung kann nicht schaden. Anschließend bekommt ihr eine Karte, welche die Umrisse eures Zuhauses darstellt. Auch hat der Saugroboter jetzt schon eure Räume eingeteilt. Hat er hier einen Fehler gemacht oder ihr wollt einfach die Räume anders aufteilen, dann könnt ihr diese jetzt noch anpassen und benennen.

Ebenfalls ist es möglich, die Karte einzuschränken. Da wir in unserem Büro viele Glastüren und Glaswände haben, müssen wir hier einen bestimmten Bereich mit einer Sperrzone abriegeln. Das Problem mit Glas betrifft nicht nur den Shellbot, sondern alle laserbasierten Saugroboter. Solche Zonen kann man aber auch nutzen, um den Wischbereich einzuschränken. Was mir aber bei den Zonen aufgefallen ist, ist wie der Saugroboter diese einhält. Er hält sich vorbildlich von diesen fern, lässt dabei aber einige Zentimeter mehr Platz, als man das von anderen Saugrobotern gewohnt ist. Somit sind sie zwar ohne Probleme nutzbar, aber man muss hier die Sperrzone kleiner halten.

Fazit

Zuerst ins Auge gefallen ist mir der Shellbot Ende 2021 als ein Leser uns auf dieses neue Modell auf Facebook aufmerksam machte. Mit einem Preis von über 600€ damals wirkte er aber nicht konkurrenzfähig, obwohl die vorhandene Hardware doch schon interessant war. Jetzt, wo ich ihn ausprobieren konnte, fällt vor allem sein gutes Saugergebnis auf. Die Navigation ist genau und die Objekterkennung macht sie nochmal präziser. In der App findet man jetzt keine überraschenden Funktionen, aber alles was man braucht.

Einige Monate sind jetzt danach vergangen und der Shellbot SL60 liegt jetzt fast bei 200€, wodurch er nochmal deutlich interessanter wird. Konkurrenzmodelle wie den Dreame L10 Pro unterbietet man hier deutlich und der Shellbot SL60 ist somit definitiv eine Empfehlung.

9e09febb08bc4e30b664345644cf713a Hier geht's zum Gadget

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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Kommentare (13)

  • Profilbild von Alex RGB
    # 14.06.22 um 21:22

    Alex RGB

    Angebot leider schon ausgelaufen

  • Profilbild von verdi
    # 15.06.22 um 09:32

    verdi

    Hallo, gerade bestellt mit allen Rabatten wie aufgeführt…211,25. Passt also

  • Profilbild von Triefauge
    # 15.06.22 um 15:57

    Triefauge

    Der SL60 ist in der Tat sehr gut, allerdings gibt es im Alltag 3 Probleme:
    1) Die Teppicherkennung muss für jeden Reinigungslauf manuell aktiviert werden. Blöd, wenn man geplante Reinigungen durchführen lässt.
    2) Die Frontseitigen Sensorgen stauben schnell zu, sieht man auch gut auf dem Bild. Dieses führt über kurz oder lang zu einer gewissen Desorientierung des SL60. Ebenfalls nicht wirklich gut bei geplanten Reinigungen, wenn man z.B. nicht in der nähe ist um die Sensoren zu reinigen.
    3) Die Staubkammer ist sehr verschachtelt, beim Entleeren bleiben gerne Tierhaare und Co. hängen. Abhilfe kann man teilweise nur dann schaffen wenn man die Oberseite der Kammer öffnet und den Filter entfernt (so kommt man besser an das Innere).
    4) Warum verteilt der Hersteller/Anbieter seine Geräte über Telegram um bei Amazon Rezensionen zu erhalten, das macht die Sache wenig Seriös (Ecovacs ist da allerdings bei weitem "Schlimmer"). Der Roboter hätte es nicht nötig und kann im Vergleich zu vielen No-Name oder auch Marken Geräten Qualitativ mithalten bzw. ist sogar besser.

    • Profilbild von Fabian
      # 16.06.22 um 12:04

      Fabian CG-Team

      Danke für die Eindrücke. Punkt 4 ist natürlich suboptimal und Hersteller wie Aukey haben das ja bereits bitter zu spüren bekommen.

      • Profilbild von Triefauge
        # 17.06.22 um 14:23

        Triefauge

        @Fabian: Danke für die Eindrücke. Punkt 4 ist natürlich suboptimal und Hersteller wie Aukey haben das ja bereits bitter zu spüren bekommen.

        Abwarten, die kleinen Anbieter trifft es in der Regel schneller, größere Player wie Ecovacs und Co. werden unbehelligt bleiben. Aukey ist ja primär durch die Beilage und das Betteln um 5 Sterne Rezensionen inklusive Gutscheinen aufgefallen und sollte vermutlich andere abschrecken.

        Die weitaus üblere Nummer sind eben die Verteilergruppen über Telegramm und Co., neuere Rezensionen vom Ecovacs T9 AIVI zwischen Mai und Juni (vorwiegend diejenigen mit Foto/Video), X1 Turbo (Version für 1299€) mit Foto/Video) usw. sind zum Großteil gekaufte Fake Rezension. Wer mit offenem Auge die Rezensionen durchgeht wird feststellen dass das gut 10 Rezensenten sind, die im Jahr ca. 20 Roboter "testen". Natürlich, alles klar.

  • Profilbild von xerxx
    # 15.06.22 um 21:45

    xerxx

    ist komischerweise nicht mehr Amazon zu finden 🙁

    • Profilbild von Fabian
      # 16.06.22 um 12:06

      Fabian CG-Team

      Ausverkauft für den Moment vermutlich. Mal schauen, ob die Produktseite wieder auftaucht.

      • Profilbild von xerxx
        # 18.06.22 um 15:20

        xerxx

        wieder verfügbar für 241,25 €

        • Profilbild von xerxx
          # 18.06.22 um 19:40

          xerxx

          sorry, für 191,25 €

  • Profilbild von Max Muster
    # 19.12.22 um 19:14

    Max Muster

    Großartiges Teil, ja die Sensoren verstauben leicht und das sorgt dann für Probleme, aber wenn man sie einfach von Zeit zu Zeit leicht feucht abwischt ist das eine Sache von 10 Sekunden, ich mach das einfach einmal alle zwei Wochen.

  • Profilbild von Svenimitglied
    # 29.01.23 um 12:22

    Svenimitglied

    Mir wird sogar noch ein 20 Euro Gutschein angezeigt!

  • Profilbild von neffets
    # 29.01.23 um 12:58

    neffets

    Aktuell für 230,- Euro bei Amazon und nicht rund 200,- Euro. Das Ersatzteil-Set mit Bürsten und Filtern für 40,- Euro ist recht teuer.

    Wie ist denn die App zur Steuerung?

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