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Test: NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver (App, Akku & 1,5W!) für 79,59€

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Der Laser-Engraver DK-BL1500 von NEJE kostet momentan 79,59€ bei GearBest mit dem Gutschein NEJEDKB.

Der NEJE DK-8-KZ Laser-Engraver hat mich (und die Kommentatoren) positiv überrascht und da ich mal eine Pause von meinen 3D-Druckern brauchte, wurde es mal Zeit für eine neue Laser Gravurmaschine. Ich habe mich dieses mal für den NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver entschieden, da es meiner Meinung nach drei (mehr oder weniger) sinnvolle Verbesserungen gibt: Es gibt eine App fürs Drucken („naja“), einen eingebauten Akku (cool) und der Laser hat eine Leistung von 1,5W statt 1W (wir werden sehen).

NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver

Bevor es weitergeht folgt erst einmal ein fetter, fetter Warnhinweis: Diese und auch andere Lasergraviermaschinen sind kein Spielzeug! 1500mW beschädigen eine Netzhaut irreversibel in Millisekunden! Denke daran: Laserstrahlen können auch gebrochen oder reflektiert werden. Auch wenn du deine Augen entsprechend geschützt hast: Jederzeit könnte, ohne vorherige Sicherheitsmaßnahmen, eine andere Person getroffen werden. Dieses Gerät hat nichts in Kinderhänden zu suchen. Wie bei einigen anderen China-Gadgets wird ein gesunder Menschenverstand und eine vernünftige Einarbeitung erwartet!

Verpackung & Versand

Bestellt haben wir dieses mal bei LightintheBox und das Paket war nach 12 Tagen da. Die Verpackung ist gut – im Inneren ist die Lasergravur-Maschine nochmals von „Plastik-Schaumstoff“ geschützt.

NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver

NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver Zubehör
Zubehör des Laser-Engravers. Alles dabei.

Damit die beweglichen Teile nicht umherfliegen, wurden diese zusätzlich mit Klebeband fixiert.

NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver gesichert

Somit konnten wir uns direkt dem ersten Start widmen.

Apps für den NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver

Da der NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver, im Gegensatz zu dem NEJE DK-8-KZ, per App bedienbar ist, haben wir uns für iOS (iPhone 7) und Android (Xiaomi Mi 6) direkt die Apps besorgt.

Leider wird man, wie man es als „europäischer Kunde“ gewohnt ist, nicht wirklich vertrauensvoll abgeholt. Die iOS-App besitzt keine einzige Bewertung (immerhin deutet die Version 1.3 auf ein bisschen Pflege hin) und die Download-Seite für die Android-App sieht wie eine semi-legale Stream-Seite aus.

NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver Download Seite

Die Virenscans zeigen nichts verdächtiges, also habe ich die Apps schnell, ohne Probleme, installiert und es zeigen sich schon gravierende (*bada-bum-tsss*) Unterschiede zwischen der Android und iOS-App. Die iOS-App ist sehr spartanisch gehalten.

Mit der Android-App kann man z.B. Linienbreiten ändern, Texte/Emojis hinzufügen oder durch eine Bibliothek der beigelegten Motive stöbern.

Zusammengefasst: die Android-App kann wesentlich mehr, aber ist in der Bedienung (und Aussehen) immer noch gruselig. Das Bearbeiten von selbstgemachten Bildern ist ruckelig, die Vorlagen will man eh nicht drucken, das Verbinden ist anstregend.

Also habe ich mir noch schnell die Software für Windows 8 und 10 (geht wohl auch für Windows XP und 7) heruntergeladen:

Wie beim NEJE DK-8-KZ ist die Software „OK“. Kein Meisterwerk, aber letztlich sieht der Workflow eh wie folgt aus:

  1. Bildbearbeitungssoftware der Wahl starten
  2. Wunschmotiv auf zwei Farben reduzieren
  3. Bisschen nachjustieren (was die Apps nicht ordentlich können)
  4. In ein JPG oder PNG konvertieren (BMP, TIFF & PCX soll wohl auch klappen)
  5. NEJE Software starten, Bild importieren und Motiv übertragen

Dieser Workflow hat bei über 10 Drucken jedes mal gut geklappt. Der Vorteil gegenüber anderen Laser-Graviermaschinen – die App – verpufft jedoch somit (für mich). Was jedoch ein Pluspunkt ist, ist tatsächlich der verbaute Li-Ion Akku mit 6000mAh. Musste man sich beim DK-8-KZ immer in Steckdosen-Nähe aufhalten, so konnte ich den DK-BL1500 für die Tests mal schnell „mitnehmen“. Ob das jedoch auf Dauer ein Pluspunkt bleibt, oder der Laser-Engraver eh immer an einer Stelle im Hobbyraum stehen bleibt … wir werden sehen.

Qualität der Gravuren

Wie beim DK-8-KZ sind die Ergebnisse (überraschend gut). Es gilt vorher den Laser auf einem weißen Blatt, je nach Höhe des Objekts, vernünftig zu fokussieren und ggf. vorher einmal einen Testlauf mit der passenden „Brenndauer pro Pixel“ zu unternehmen.

NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver Laser Schriftzug „Jens <3" ist in 2 Minuten graviert.[/caption] Erfahrungsgemäß reichen die 550 x 550 Pixel (etwa 42 x 42 mm) um seine Wunschobjekte zu gravieren. Die Oberfläche sollte dafür glatt und nicht zu groß sein. Schließlich muss der Schlitten das zu gravierende Objekte noch in der Gravier-Maschine bewegen können. Wir konnten Papier, Holz, Plastik und Gummi gravieren. Für Metalle sind 1,5W einfach zu "wenig". NEJE DK-BL1500 Laser-Engraver Gravur auf Metall

Man sieht zwar ganz knapp die Gravur, aber selbst nach mehrmaligem „Nachlasern“ und der maximalen Gravurzeit ist die Gravur nicht einwandfrei zu erkennen. Übrigens: Ich stülpe beim Druck immer einen Karton über den Gravierer. Nicht (nur), weil ich nicht der Brille vertraue, sondern auch um überraschende Besucher zu schützen.

Fazit

Sagen wir es mal so: Wer die Apps und Mobilität nicht braucht, ist mit dem NEJE DK-8-KZ Laser-Engraver besser beraten. Der Unterschied zwischen 1W und 1,5W macht bei den möglichen Werkstoffen keinen Unterschied. Wer mal schnell Text unterwegs von einer App auf ein Gerät (Büro-Inventar?) gravieren möchte kann zu dem NEJE DK-BL1500 greifen. Beide China-Gadgets machen Spaß – man braucht halt nur etwas zum Gravieren ;-).

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Profilbild von Kristian

Kristian

Ich bin 34 Jahre jung, aber gefühlt ziemlich oft noch wie ein großes Spielkind. So habe ich Ende 2009 (endlich) "CG" ins Leben gerufen. Besonders haben es mir z.Z. die 3D-Drucker angetan.

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Kommentare (21)

  • Profilbild von okolyta
    # 19.09.17 um 20:21

    okolyta

    Wie schaut es mit einer etwas teureren Alternative aus, die mehr Fläche und auch Alu zu gravieren schafft?
    Gerade bei Metall sollte aber der Streuschutz nochmal richtig beachtet werden. Der alte artikel ist da auch nicht schlecht für. Über Links zu empfehlenswerten Schutzbrillen würde ich mich auch freuen 🙂

    P.s.

    Das 3D Lasern in Acryl ist hier aber nicht möglich, oder?

    • Profilbild von Heinrich
      # 19.09.17 um 21:38

      Heinrich

      Schau Dir mal Elekslaser und Eleksdraw an. Meiner Meinung nach am günstigsten auf BangGood (wenn man lange genug auf den passenden Rabatt wartet, bis zu 50% Off). Lieferung mit Schutzbrille. Die Tönung der Brille muß auf die Wellenlänge des verwendeten Lasers abgestimmt sein. Bei blau/violetem Laser ist sie hellgrün. Kostet unter 2 Euro. Ohne Brille sieht das Zimmer aus wie als ob Jemand mit dem Schweißapparat arbeitet. Mit Brille merkt man nichts davon.
      Blanke Metalle sind selbst mit 5W nicht möglich (evtl. leicht sichtbar, wenn man sie vorher schwärzt).
      Acryl abhängig von der Farbe. Durch klares Acryl geht der Strahl einfach durch. Hier hilft Schwärzen evtl. ein wenig, bringt aber nur einen oberflächlichen Effekt.
      Glas geht mit diesen Hobby-Geräten garnicht. Am Besten geht dunkles Acryl (schwarz, rot, grün). Blau eingeschränkt, weil hier die Farbe des Lasers das Material eher zum Leuchten als zum Schmelzen bringt.
      Aber man kann schon mit 2,5W wunderbar Holz gravieren und sogar (in mehreren Schritten) schneiden (bis ca 3mm, danach hat man ein Focusproblem und müsste diesen nachstellen oder den Abstand ändern . Auch die Asche stört. Ebenso funktioniert z.B. Leder. Papier und Karton gehen auch, fangen aber gerne mal Feuer. Da habe ich die Einstellungen (Laserstärke und Motorgeschwindigkeit noch nicht so raus). Zur Zeit warte ich auf Schieferplatten, die sollen auch möglich sein.

    • Profilbild von Uli
      # 22.02.18 um 12:04

      Uli

      mich würde auch ein Laser-Engraver interessieren der auch auf Metall gravieren kann.

  • Profilbild von Gast
    # 19.09.17 um 20:55

    Anonymous

    Einen Laser ohne Schutzgehäuse zu verwenden ist nicht nur dumm, sondern in Firmen auch verboten.

    OStrV § 7 Absatz 1 Der Arbeitgeber hat (…) Schutzmaßnahmen nach dem Stand der Technik durchzuführen. Dazu sind (…) die Ausbreitung künstlicher optischer Strahlung vorrangig an der Quelle zu verhindern (…) Technische Maßnahmen (…) haben Vorrang vor organisatorischen und individuellen Maßnahmen. (…)

    Heißt im Klartext: Es muss ein geschlossenes Gehäuse um den Laser gebaut werden. Nur eine Schutzbrille hin zu legen, ist verboten.

    Und das Gesetzt ist ja nicht einfach nur so gemacht worden. Es hat einen Ursprung in den vielen verletzten Personen. Und Verletzt heißt hier nicht Finger ab, sondern Hund und Stock kaufen.

    Bei nem 3D Drucker kann man sich verbrennen oder Quetschen. Bei ner mittelgroßen Fräse oder Drehbank kann man sich den Arm abhacken. Aber immer sieht man die Kraft, welche herrscht udn hat Respekt vor der Maschine. Aber bei nem Laser ist man bis zum Lebenende Blind, wenn etwas schief läuft. Und man sieht es vorher nicht.

  • Profilbild von Glotzfrosch
    # 19.09.17 um 21:09

    Glotzfrosch

    @Gast: Du zitierst aus dem ARBEITSSCHUTZGESETZ. Das ist so weit auch richtig zitiert. Jedoch gilt das (leider?) nicht für die private Verwendung. Besser wäre ein rundum Schutz natürlich trotzdem.

  • Profilbild von Brizzl
    # 20.09.17 um 05:58

    Brizzl

    Moin,

    hat schon mal jemand diesen hier getestet?

    https://gearbest.com/other-tools/pp_672671.html

    Theoretisch praktischer, da man ihn einfach wo drauf stellen kann.

    Zudem ist die Fläche 4mal so groß wie die vom DK-8-Z

  • Profilbild von Brizzl
    # 20.09.17 um 05:59

    Brizzl

    Moin,

    hat schon mal jemand diesen hier getestet?

    https://gearbest.com/other-tools/pp_672671.html

    Theoretisch praktischer, da man ihn einfach wo drauf stellen kann.

    Zudem ist die Fläche 4mal so groß wie die vom DK-8-Z

  • Profilbild von okolyta
    # 20.09.17 um 07:43

    okolyta

    Dürfte wohl der selbe sein

    https://youtu.be/iCnyHn5ivmI

  • Profilbild von S3bast1an
    # 20.09.17 um 09:41

    S3bast1an

    Wenn man den Laser fokussiert, geht das wenn man die Brille auf hat? Ich kann nur sagen… ein Augenheilkundelaser für die Netzhaut hat zwar 2W arbeitet aber regulär bei ein paar 100mW… Wenn die diese 1,5 ins Auge kommen biste in Sekundenbruchteilen blind, da uns Auge ja die geniale Eigenschaft der Fokussierung mitbringt und den Strahl auf den schärfsten Punkt des Sehens kommen würde.. und wenn der verbratzt ist, dann war es das… ich frage mich ehrlich, ob das trotz Vorsicht ⚠ geringe aber exiszente Risiko das wirklich wert ist…

    • Profilbild von Gast
      # 20.09.17 um 14:53

      Anonymous

      @S3bast1an: Wenn man den Laser fokussiert, geht das wenn man die Brille auf hat? Ich kann nur sagen… ein Augenheilkundelaser für die Netzhaut hat zwar 2W arbeitet aber regulär bei ein paar 100mW… Wenn die diese 1,5 ins Auge kommen biste in Sekundenbruchteilen blind, da uns Auge ja die geniale Eigenschaft der Fokussierung mitbringt und den Strahl auf den schärfsten Punkt des Sehens kommen würde.. und wenn der verbratzt ist, dann war es das… ich frage mich ehrlich, ob das trotz Vorsicht ⚠ geringe aber exiszente Risiko das wirklich wert ist…

      Ich würde bzw ich fokusiere nur mit aufgesetzter Brille! Klappt in einem Hellen Raum gut, behelfe mir manchmal mit einer zusätzlichen Lampe.

    • Profilbild von Heinrich
      # 20.09.17 um 17:23

      Heinrich

      Bei meinem Elekslaser A3 kann man eine minimierte Laserleistung zum Focusieren und zum Positionieren schalten.
      Bei voller Leistung ist das zu hell und brennt außerdem auch noch ein Loch in die Fläche auf der man focusiert.

  • Profilbild von Jens
    # 20.09.17 um 10:32

    Jens CG-Team

    Mir gefällt der gewählte Text für die Test-Gravur sehr gut <3

    Schöner Test, und meinen USB-Hub am Arbeitsplatz klaut mir jetzt auch keiner mehr.

  • Profilbild von Frage
    # 20.09.17 um 14:44

    Frage

    Hallo,
    Kann mir jemand verraten ob man den alten Laser updaten kann?
    Also Powerbank usw ist ja kein Problem, aber die App reizt mich tierisch

    Vielen Dank

  • Profilbild von egal;)
    # 20.09.17 um 19:46

    egal;)

    Kann den NEJE DK-8-KZ Laser-Engraver 1000w nur sehr empfehlen. genau und der 1500 ist nicht wirklich besser.

  • Profilbild von Edi
    # 20.09.17 um 21:48

    Edi

    Kann ich damit Kupferbeschichtet Platinen bearbeiten

  • Profilbild von paull337
    # 20.09.17 um 22:46

    paull337

    Ja bitte testet doch mal ob man Platinen Lasern kann… Die kupferschicht ist ja nicht sonderlich dick.

  • Profilbild von Daniel
    # 25.12.17 um 18:40

    Daniel

    Hallo.

    Ich hab mir das Teil zu Weihnachten gewünscht und bin leider nicht in der Lage eine Gravur hinzubekommen. Egal was ich tue, egal ob Holz oder Papier, man sieht nichts. Hab den laser mehrmals justiert. Auch die Brenndauer auf max. Jemand ne Idee? Nutze die Android app.

    Lg

  • Profilbild von darktranquility
    # 22.02.18 um 12:17

    darktranquility

    Ich habe auch einige Zeit mit den Teile geliebäugelt. Inzwischen habe ich aber Zugang zu einem großen Laser im örtlichen Fablab. In dem Fablab in dem ich bin, haben sie einen 100W-Laser mit 130x80cm Arbeitsfläche. Andere Fablab sind da ähnlich aufgestellt. Ob es bei Euch ein Fablab/Makerspace gibt, seht ihr hier:
    https://maker-faire.de/makerspaces/

    PS: Ich hoffe es ist okay, dass ich den Link poste.

  • Profilbild von 123Pyrofire
    # 23.02.18 um 21:07

    123Pyrofire

    Sind die eigentlich erlaubt? Zu starke Laserpointer sind ja auch verboten.

  • Profilbild von Christian
    # 05.03.18 um 09:49

    Christian

    Anbei mal ein Beispiel, was man mit dem Laser machen kann. Auf weißem Kunststoff würde normalerweise auch nur weiße Gravur erscheinen. Um die Gravur schwarz zu bekommen, habe ich die Fläche zuvor mit einem trocken abwischbaren Edding eingefärbt und anschließend graviert. Wenn fertig, einfach die Farbe mit feuchtem Lappen abwaschen.

    Kommentarbild von Christian

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