VOGA V: Smartphone mit integriertem Beamer für 280€

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Der Smartphone-Markt ist umkämpft, zumindest auf dem chinesischen Markt kommt man um Xiaomi beispielsweise kaum noch vorbei. Deswegen lassen sich Smartphone-Hersteller immer etwas Neues einfallen. VOGA ist ein uns bisher unbekannter Hersteller, der in dieser Preisklasse ein ungewöhnliches, wenn auch kein brandneues, Feature vorstellt. Das VOGA V Smartphone verfügt über einen integrierten Beamer!

VOGA V Projektor Smartphone

Technische Daten

Display5,5″ FHD (1920*1080) IPS Display mit 401PPI
ProzessorMediaTek MT6750V Octa-Core @ 1,5 GHz & 1,0GHz
GrafikchipMali-T860 MP2 @ 650 MHz
Arbeitsspeicher3/4 GB
Interner Speicher32/64 GB
Hauptkamera13 MP
Frontkamera8 MP
Akku4.000 mAh
KonnektivitätLTE Band 1,3,5,7,8,20 | Dual-SIM (Hybrid) | WLAN | BT 4.1 | GPS
FeaturesFingerabdrucksensor | integrierter Beamer| Kopfhörereingang
BetriebssystemAndroid 7.0
Abmessungen / Gewicht15,30 x 7,56 x 1,02 cm / 204 g

Design

Dass man dem VOGA V mit einem Projektor ausstattet, fällt gar nicht mal sofort auf. Auf den ersten Blick vermutet man ein gewöhnliches Mittelklasse-Modell. Die oberen und unteren Bildschirmränder fallen noch etwas dicker aus, den „randlosen“ Trend greift der Hersteller nicht auf. Die Seitenränder fallen dagegen ziemlich dünn aus. Trotz der dickeren bezels arbeitet das V mit On-Screen Tasten und nicht mit berührungsempfindlichen Tasten. Der Hauptfokus der Vorderseite liegt natürlich auf dem 5,5 Zoll Display, das mit Full HD, also 1920 x 1080 Pixeln, auflöst. Dabei handelt es sich um ein IPS Panel und die Pixeldichte beträgt 400 ppi.

VOGA V Smartphone Rückseite
Der Fingerabdrucksensor befindet sich auf der Rückseite.

Am rechten Gehäuserand findet sich der Power-Button und die Lautstärketasten, unten der Micro-USB Anschluss sowie der 3,5 mm Klinkenanschluss. Die Rückseite offenbart den Fingerabdrucksensor sowie ein Metallelement, auf welchem sich die Hauptkamera inklusive Blitz befindet. Auch der Modellname „V“ und der Hinweis auf den Laserprojektor wurde auf dem Metallelement eingraviert. Auf der Oberseite wird es dann spannend! Hier finden wir den eigentlichen „Beamer“, also die Beamerlinse bzw. Beamerlampe – dazu später mehr.

Hardware nur auf Durchschnitts-Niveau

Da man das Smartphone wahrscheinlich nicht hauptsächlich als Beamer nutzt, sondern als Smartphone, ist die Hardware entscheidend. Um es vorwegzunehmen, hierbei handelt es sich um ein typisches Mittelklasse China-Smartphone. Zum Einsatz kommt der MediaTek MT6750V Prozessor, den man auch im Blackview S8 findet. Ein Cluster aus vier Kernen mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz und ein Quad-Core Cluster mit einer Taktfrequenz von 1 GHz liegen nicht auf Flagship-Niveau. Für alltägliche Anwendungen und durchschnittliche Spiele reicht er aber definitiv. Mit 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB internem Speicher ist man etwas unter dem Level eines Leagoo T5, welches wir bereits getestet haben.

VOGA V Smartphone Design

Natürlich darf eine Kamera bei einem Smartphone nicht fehlen. Auch wenn die hier nicht der Fokus (pun intended) ist, dürfte der 13 Megapixel Sensor für Schnappschüsse ausreichen. Für Selfies steht einem immerhin eine 8 Megapixel Kamera zur Verfügung. Sind wir ganz ehrlich, wir erwarten hier nicht mehr als durchschnittliche Kost. Schließlich ist die Kamera fast immer eine der Schwächen bei China-Smartphones, selbst bei etablierten Herstellern. Um das Smartphone und den Projektor mit Strom zu versorgen, setzt das VOGA V auf einen 4.000 mAh Akku. Das scheint in Anbetracht des Projektors nicht besonders viel.

Voga V mit integriertem Projektor

Bei dem integriertem Beamer handelt es sich um einen MEMS Laser Projektor. MEMS steht für Microelectromechanical systems, also ein mikro-elektro-mechanisches System. Ein sogenannter Mikroscanner hat die Vorteile, das der Formfaktor, also Größe und Gewicht, sehr gering sind. Der Hersteller verspricht hier eine Auflösung von 720p, also 1280 x 720p. Das ist natürlich keine Full HD Auflösung, der von uns getestete UTEN S1 Mini Beamer schafft aber beispielsweise auch nicht mehr. VOGA empfiehlt einen maximalen Abstand von 1,8 m, dann ergibt sich eine Diagonale von 70 Zoll.

VOGA verspricht auch, dass sich das Bild automatisch an die Wand anpasst, man dieses also nicht akribisch genau manuell anpassen muss. Als Laufzeit gibt VOGA optimistische 4 Stunden an. Dann dürfte aber kein Prozent Batterie für die normale Smartphone-Nutzung drauf gehen, nehmen wir an. Das ersetzt kein Heimkino und spielt erst recht nicht in der Liga des Xiaomi Mi Ultra Kurzdistanzbeamers! Der Fokus liegt hier ganz klar auf Portabilität. Spontan die neueste China-Gadgets Videoreview mit mehreren gucken? Fotos zusammen gucken, ohne das Handy herumgeben zu müssen? Kein Problem! Dafür soll der Beamer tatsächlich mit nur einem bzw. zwei Klicks aktiviert werden.

VOGA V Beamer Oberseite
Der integrierte Beamer ist an der Oberseite des VOGA V Projektor Smartphones.

Konnektivität

Auch wenn der Projektor sicherlich das Hauptaugenmerk des VOGA V ist, hat man die Verbindungs- und Anschlussmöglichkeiten nicht außer Acht gelassen. Überraschenderweise ist sogar LTE Band 20 mit an Bord. Darüber hinaus gibt es 802.11b/g/n WiFi, leider kein ac-WLAN. Dafür ist das V immerhin mit Bluetooth 4.1 ausgestattet, GPS und A-GPS sind ebenso gegeben. An der Unterseite finden sich noch ein Micro-USB Slot, sowie ein 3,5 mm Klinkenanschluss, der gerade für den Beamer sinnvoll ist, um eine externe Soundquelle zu liefern. Einen Dual-SIM Slot gibt es nicht, hierbei handelt es sich um ein Hybrid-SIM Fach.

VOGA V Projektor Beamer

Das Smartphone erscheint mit Android 7.0, ist also nicht auf dem aktuellsten Stand.

Einschätzung

Wäre das VOGA V ein Smartphone ohne Projektor, wäre es nicht mehr als ein sehr durchschnittliches Mittelklasse-Smartphone. Für den Alltag in Ordnung, aber jedoch ohne Spezialisierung aufs Zocken, Fotografieren oder auf die Akkulaufzeit. Der Projektor jedoch ist ein klasse Feature, das natürlich nicht ganz neu ist. Motorola hat bei dem Moto Z schon die Möglichkeit, einen modularen Beamer anzuschließen. Bei dem VOGA V ist dieser aber fest integriert. Außerdem bewegen wir uns hier rein preislich bei fast 50 % des Motorola Smartphones inklusive Projektor. Da wir den Hersteller bisher noch nicht kennen, können wir keine zuverlässige Einschätzung abgeben. Da bleibt uns nur übrig das Ding zu testen oder was sagt ihr?

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Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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