Anycubic Photon Mono SE – Schneller Resin-Drucker für 216€

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Den Photon Mono SE aus dem Hause Anycubic könnt ihr aktuell Anycubic für 216€ kaufen. Versendet wird der SLA Drucker aus dem EU-Lager und sollte daher innerhalb weniger Tage bei euch ankommen. 

Der Anycubic Photon Mono SE ist Teil von Anycubis aktueller Serie von Druckern mit monochromem Display. Das verspricht einen geringeren Energieverbrauch, kürzere Belichtungszeiten und damit deutlich kürzere Druckzeiten.

Anycubic Photon Mono SE 1

Modell:Anycubic Photon Mono SE
Geschwindigkeit:80 mm /Std
Druckverfahren:LCD-SLA
Druckraum:130 x 68 x 170 mm
Schichthöhe:0,01 bis 0,15 mm
Größe (Drucker)220 x 200 x 400 mm
Gewicht (Drucker)8,2 kg

Aus der Photon Mono-Reihe haben wir bereits den Photon Mono X getestet. Der ist zwar in vielerlei Hinsicht ähnlich, zeichnet sich aber vor allem durch seinen extrem großen Druckraum aus. Der Photon Mono SE hat dagegen eine fast „normale“ Größe und eine 130 x 68 mm große Druckplatte bei einer Höhe der Z-Achse von 170 mm.

Anders als die meisten Drucker hat er außerdem keine abnehmbare Abdeckung, die über den Drucker gestülpt wird. Stattdessen ist der ganze Rahmen eine zusammenhängende Konstruktion, die durch eine Klappe auf der Vorder- und Oberseite geöffnet werden kann.

Anycubic Photon Mono SE

Der Vorteil des Druckers ist aber die angegebene Druckgeschwindigkeit von bis zu 60 mm/h. Zum Vergleich: vor den monochromen Displays kamen Drucker auf maximal 30 mm/h, seitdem sind werden oft auch 40-60 mm/h angegeben. (Teilweise war hier sogar von 80 mm/h die Rede, was aber nicht zu simmen scheint.) In der Praxis bedeutet das, dass die einzelnen Layer teilweise nur eine Sekunde lang belichtet werden (früher auch mal 6 Sekunden und mehr). Das wurde auch schon beim Photon Mono X so angegeben. Am Ende hängt die Geschwindigkeit aber eh von den Slicereinstellungen ab, so sind ja auch längere Belichtungszeiten möglich.

Das Display hat eine Auflösung von 2560 x 1620 Pixeln und verspricht so eine Genauigkeit des Drucks von 0,051 Millimetern in der Ebene. Die minimale Layerhöhe beträgt 0,01 mm. Die Werte entsprechen dem gegenwärtigen Standard bei SLA-Druckern und ermöglichen detaillierte Drucke.

Für das Slicing setzt der Hersteller auf die eigene Software  Anycubic Photon Workshop. Als besonderes Feature verfügt der Drucker über die Möglichkeit, per App ferngesteuert zu werden, was in der Praxis wohl vor allem bedeutet, dass man den Druckvorgang am Handy überwachen kann.

Hinweis zum Drucken mit Resin

Ein SLA- oder DLP-Drucker druckt mit Resin, einem chemischen Kunstharz. Das ist stark reizend und Hautkontakt sollte auf jeden Fall vermieden werden. Sollte man es doch mit den Händen berühren, reicht in der Regel gründliches Händewaschen, jede Haut reagiert aber anders darauf. Auch die entstehenden Dämpfe sind nicht ungefährlich und der Raum, in dem der Drucker steht, sollte ausreichend gelüftet sein. Das gedruckte Objekt muss im Anschluss außerdem mit IPA (Isopropanol) gereinigt und unter UV-Licht ausgehärtet werden. Anschließend ist das Anfassen des Materials gesundheitlich unbedenklich.

Einschätzung

Der Anycubic Photon Mono SE ist – anders, als ursprünglich angegeben – wohl nicht schneller als vergleichbare Modelle. Mit 60 mm/h bzw. Belichtungszeiten von einer Sekunden teilt sich der Drucker den ersten Platz aber mit anderen Modellen. Für Anycubic spricht, dass sie schon mit der letzten Generation einige sehr gute Drucker verkauft hatten (hier unser Testbericht zum Photon S); auch der Photon Mono X hat mir sehr gut gefallen.

Mit rund 300€ hat der Drucker auch einen fairen Preis. Wer schon in der Vergangenheit auf Anycubic gesetzt hat und zufrieden war, wird auch hier nichts falsch machen. Dass es aber auch deutlich günstiger geht zeigt Creality3D mit dem LD-002H, der nochmal gut 100€ weniger kostet (aber nicht ganz so dünne Layer schafft).

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (6)

  • Profilbild von zsasz
    # 16.03.21 um 01:25

    zsasz

    Hab einen, klasse teil. Kann ich absolut empfehlen!

  • Profilbild von Senf
    # 19.03.21 um 09:09

    Senf

    Wie bekommt man die Dinger eigentlich wieder sauber?

    • Profilbild von Jens
      # 19.03.21 um 09:25

      Jens CG-Team

      Wenn Resin in der Wanne übrig ist, kann man das durch einen Filter einfach zurück in die Flasche kippen. Den Rest kann man dann einfach mit Papiertüchern auswischen. Ein riesiger Aufwand ist das eigentlich nicht.

  • Profilbild von Gast
    # 29.07.21 um 11:28

    Anonymous

    Als Resine werden Extraktstoffe aus dehydrierten Naturharzen bezeichnet. Sie werden als Zwischenprodukte in der chemischen Industrie eingesetzt, zum Beispiel als Synthesekautschuk, für Schiffsfarben oder zur Pigmentherstellung. Seifen aus Resinen, ebenfalls zur industriellen Verwendung, heißen Dresinate. Resorcin, ein Destillat aus Naturharzen, wird als Haftvermittler im Reifenbau verwendet, daneben auch zur Herstellung von Farbstoffen, Kunststoffen, Klebstoffen und Flammschutzmitteln sowie in Pharmazeutika.

    Nennt das Zeug doch bitte einfach Harz. Resin (deutsch ausgesprochen) ist schlichtweg falsch, so verbreitet der Begriff in der "Szene" auch sein mag.

  • Profilbild von Marc78
    # 17.08.21 um 11:15

    Marc78

    Gutschein bei Banggood ist abgelaufen.

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