Hands-On

Creality Nebula Kamera für nur 25,99€: So rüstest du deinen Ender-3 mit KI-Überwachung auf

Ihr habt einen Ender-3 V3 KE, einen CR-10 SE, einen HALOT-MAGE (PRO) oder ein Sonic Pad und wollt diese Modelle mit KI-Überwachung ausrüsten? Dann schaut euch die Creality Nebula Kamera zum Bestpreis bei Geekbuying für nur 25,99€ an. Nutzt dazu den Gutschein: NNNCGDCRC.

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Gutschein: NNNCGDCRC

  • Full HD Webcam plug & play
  • KI-Fehlererkennung, Echtzeit-Monitoring & Timelapse-Funktion
  • kompatibel mit: Sonic Pad, Nebula Pad, Ender-3 V3 KE, CR-10 SE, HALOT-MAGE, HALOT MAGE PRO

Creality spendiert mit dem Nebula Smart Kit ein Addon bestehend aus Webcam, Touchpad und Beschleunigungssensor, um 3D-Drucker der Ender-3 Reihe fit für Kamera-Überwachung und softwareseitige Vibrationskompensation zu machen. Überzeugt das Set im Hands-On?

Creality Nebula Kit

Was ist das Creality Nebula Kit?

Das Nebula Smart Kit besteht aus drei Komponenten, nämlich zuerst dem so genannten Nebula Pad, einer KI gestützten Kamera/Webcam inkl. Tripod und schließlich einem Beschleunigungssensor mit USB-C- und USB-A-Port.

Creality Nebula Kit Kamera Ansicht

Das Nebula Pad ist ein 4,3 Zoll IPS-Touchscreen (272 x 480 Pixel), welches 133,2 x 83,3 x 19,6 cm bei 145 g aufweist. Es verfügt über einen nicht näher genannten Dual-Core Prozessor mit 1,2 GHz, 8 GB internen Speicher und Wi-Fi. Das Nebula Pad kommt mit 2 USB-A Ports (USB 2.0) an der Seite und einem Anschluss für den jeweiligen Drucker auf der Rückseite. Neben diesem Druckeranschluss befindet sich noch ein USB-C-Port, der für den ebenfalls mitgelieferten Beschleunigungssensor vorgesehen ist.

Wenn wir schon beim Beschleunigungssensor sind: Dieser kommt mit USB-A-Port zur 5V-Stromversorgung und USB-C-Anschluss (G-Sensor) für das Nebula Pad. Solche Beschleunigungssensoren kennen wir auch von anderen 3D-Druckern wie etwa dem BIQU Hurakan. Er  nimmt bestimmte Frequenzen des sich immer schneller hin und her bewegenden Druckkopfes und Druckbettes zumeist bei der Ersteinrichtung wahr und ermöglicht so eine softwareseitige Kompensation der möglichen Schwingungen beim Drucken. So lässt sich das so genannte „Ringing“/ „Ghosting“ (Zittern in der Außenhaut) auf Druckmodellen minimieren.

Creality Nebula Kit Beschleunigungssensor1

Dann wäre da noch die Web-Kamera, die plug & play via USB-A Anschluss an das Nebula Pad angeschlossen wird. Ein Tripod ist ebenfalls dabei. Die 55 x 40 x 35 mm kleine Webcam löst mit Full HD (1920 x 1080) auf, bietet mit 112° horizontal und 95° vertikal ein ausreichend großes Sichtfeld und schaltet automatisch auf Infrarotsicht um, wenn es dunkel wird. Überzeugen will die Webcam durch einen manuell einstellbaren Fokus und vor Allem einer KI gestützten Überwachungsfunktion inkl. Timelapse-Aufnahmen nach Wunsch.

Für welche Creality Drucker ist es gedacht?

Creality sieht das Nebula Smart Kit als Klipper-Upgrade für diverse Modelle der Creality Ender-3 Reihe vor. Konkret müsst ihr also Besitzer eines Ender-3, Ender-3 Pro, Ender-3 V2 oder Ender-3 V2 NEO sein. Auch die aktuellen Modelle Ender-3 V3 SE und Ender-3 V3 KE werden unterstützt. Weitere Modelle sollen folgen.

Creality Nebula Kit Webcam in Aktion

Damit haben diese Modelle Wi-Fi Anbindung, Webcam-Support, KI-Überwachung und -Warnung bei Fehldrucken sowie die Möglichkeit, eine Vibrationskompensation mittels Beschleunigungssensor durchführen zu können. Bisweilen ist auch von LiDAR die Rede, das wage ich aber zu bezweifeln.

Unterschied zum Creality Sonic Pad

Die offensichtlichsten Unterschiede zum Creality Sonic Pad sind A) die Tatsache, dass eine Webcam dabei ist und B) der Umstand, dass das Nebula Kit speziell für Ender-3 Geräte konzipiert ist. Beide Systeme, also Nebula Smart Kit und Sonic Pad, nutzen Klipper und ermöglichen durch Beschleunigungssensoren eine Vibrationskompensation („Input Shaping“). Hat man eine Webcam zur Hand, dann ist das Sonic Pad natürlich deutlich universeller für verschiedene Drucker einsetzbar.

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Wie sind unsere bisherigen Erfahrungen?

Lieferumfang

Im kleinen schicken Karton erwarten uns die kompakte Webcam inkl. USB-Kabel und Tripod mit flexiblen Füßen, dazu der Beschleunigungssensor, das Nebula Pad, ein paar Schrauben und Kabelbinder, ein obligatorischer Sticker und schließlich ein USB-Stick, auf dem sich eine STL-Datei befindet. Dabei handelt es sich um einen ausdruckbaren Halter für das Nebula Pad, welchen man dann mithilfe der mitgelieferten Schrauben seitlich am Drucker montiert.

Creality Nebula Kit Lieferumfang

Inbetriebnahme am Ender-3 V3 KE

Als Testgerät nutzen wir den brandneuen Ender-3 V3 KE, der bereits Wi-Fi an Bord hat und als Touchscreen schon ein Nebula Pad verbaut hat. Deshalb können wir die Kamera via USB auch „plug and play“ einstecken und sie neben dem Drucker positionieren. Dabei fällt auf: Das Webcam-Kabel hätte durchaus länger ausfallen können.

Creality Nebula Kit Webcam mit Tripod

Den Beschleunigungssensor testen wir erst einmal nicht, sondern vertrauen auf die von Creality für den Ender-3 V3 KE bereits ab Werk voreingestellten Werte zur Vibrationskompensation.

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Eine kurze Einrichtungssequenz lässt uns den Ender-3 V3 KE als Drucker auswählen. Viel mehr müssen wir nicht einrichten. Alles funktioniert reibungslos. In den Einstellungen des Nebula Pads findet sich der Reiter „Kamera“. Interessant sind hier vor allem 2 Dinge. Erstens die „Video-Liste“, in der ich Timelapse-Aufnahmen der Kamera exportieren kann (oder sie direkt über den Creality Slicer „Creality Print“ am PC herunterlade), zweitens die „KI-Erkennung“, mit der ich die KI-Fehlererkennung („Spaghetti Detection“) aktivieren kann, nicht aber die Inspektion der ersten Druckschicht. Dafür wäre LiDAR notwendig.

Bild und Fehlererkennung

Das Echtzeitbild der Kamera können wir sofort wahlweise über den Webbrowser oder aber innerhalb des Slicers „Creality Print“ empfangen. Das Bild ist bei Tageslicht absolut in Ordnung, wenngleich es sicherlich bessere Full HD Webcams gibt. Das Infrarotbild und damit die Nachtsichtfunktion hingegen könnte deutlich besser sein, sobald keine Lampe im Raum mehr an ist.

Und trotzdem: Die automatisch gespeicherten Timelapse-Aufnahmen machen einfach Spaß und sind jederzeit leicht zu beziehen. Gewünscht hätte ich mir allerdings noch einen Zugriff via Webbrowser.

Einen richtigen Fehldruck hatte ich zwar nicht, dennoch hätte sich die KI-Fehlererkennung auch ruhig einmal beim 8-Stunden-Druck eines Eiffelturms melden können – schließlich gab es da den einen oder anderen Druckfehler. Die KI-Fehlererkennung – das muss man einfach sagen – ist bei Creality eben noch lange nicht auf dem Niveau der Bambu Lab Konkurrenz.

Was denken wir über das Creality Nebula Kit?

Wenngleich die KI-Fehlererkennung den Beweis ihrer Funktionsfähigkeit schuldig geblieben ist, so hat mir die Webcam recht gut gefallen. Nur die Nachtsichtfunktion hat Luft nach oben. Zur Wahrheit gehört hier aber auch: ältere Drucker als der Ender-3 V3 KE werden vom Creality Nebula Kit weitaus mehr profitieren: Denn dann gibt’s Wi-Fi, Vibrationskompensation sowie Webcam-Überwachung inkl. Timelapsefunktion. Ob die dafür notwendigen Firmware-Upgrades reibungslos ablaufen, steht dann aber auf einem anderen Blatt.

Creality Nebula Kit Karton

Seit ihr Ender-3 Besitzer? Wäre das Nebula Smart Kit etwas für euch um euren Ender-3 schneller zu machen und per Wi-Fi und Kamera komfortabler im Blick zu behalten?

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (11)

  • Profilbild von Chriz
    # 05.02.24 um 06:49

    Chriz

    hat jemand Erfahrung mit der Nebula Kamera in Verbindung mit dem Sonic Pad? geht das zusammen? Grüße Chris

  • Profilbild von Lukas
    # 05.02.24 um 11:59

    Lukas

    Wäre ja ein nettes Upgrade für meinen Ender 3 S1. 🤔
    Gerade für große und lange Prints vermisse ich da ein wenig Kontrolle zu behalten, wenn ich nicht vor Ort bin.

  • Profilbild von Andreas
    # 05.02.24 um 23:29

    Andreas

    Vielen Dank die Info,
    ich habe in letzter Zeit mehrmals nach einem guten Angebot für das Sonic Pad geschaut, aber dieses Angebot passt super für mich.

    Aktuell benutze ich einen Ender 3-V2 Neo. mit der modifizierten PRO Firmware, und habe auch bereits mit Octoprint / Octo4Android gespielt. Hier ist das Problem, dass der Smartphoneakku recht schnell leer ist.
    Dank diesem Kit kann ich den Drucker nun über eine schaltbare Steckdose aus der Ferne einschalten, und per WLAN die Druckdatei übertragen. Wenn das
    Produkt hält was es verspricht, und durch Clipper schneller und genauer Druckt, ist es (mir) den Preis auf jeden Fall wert.

    • Profilbild von Andreas
      # 06.02.24 um 19:50

      Andreas

      Nachtrag:
      Habe das Nebula-Kit bestellt, es scheint in den nächsten 1-2 Tagen zu kommen.
      Gibt es denn hierfür ein angepasstes Slicer Profil, oder passiert die Optimierung automatisch im Hintergrund?

  • Profilbild von Andreas
    # 13.02.24 um 20:57

    Andreas

    Anmerkung:
    Das Nebula Kist ist da und eingerichtet.
    Zuerst war der Start sehr holprig, da der G-Sensor Halter für den Ender3-V2 NEO (zumindest bei mir) das Homing der X-Achse verhindert, da er ca. 3-4 mm zu weit nach hinten steht und dadurch am Gehäuse des Endschalters crasht.

    Bei der Einrichtung hätte ich auch mehr Optionen erwartet, z.B. dass man das Basis Levelling auch über den CR-Touch vornehmen kann (Das war zumindest bei meiner vorherigen Pro Firmware vorhanden), oder dass Funktionen wie Filamentwechsel dabei sind, die ich von der PRO Firmware kenne.

    Beim Z-Offset Justieren hat man auch keine Möglichkeit die Noozle zu beheizen. Wenn man das nachträglich machen will, kann man die Einheit für die Bewegung von 0,05 nicht mehr zu 0,01 ändern…

    Die Installation der Firmware, sowie die Erkennung des Sensors + Kamera haben wenigstens out of the Box funktioniert.

    Die Slicer Verbindung funktionierte auch nur mit der BETA Version des Creality Slicers richtig, hier waren dann auch Profile für das NEBULA Kit dabei.

    Bei anderen Slicern musste den Port mit angeben.
    Leider geht das aus der Basis Dokumentation nicht hervor, dass sowohl Fluidd (Port 4408) als auch Mainsail (Port 4409) installiert und nutzbar sind. (alternative Oberflächen)
    Nach der installation der Firmware mit Root Zugriff, hat man ein paar Möglichkeuten mehr Feineinstellungen vorzunehmen.
    Trotzdem habe ich das Gefühl, dass man viel Zeit reinstecken muss, um brauchbare Ergebnisse zu erhslten.
    Daher mein Fazit – Technisch + Preis/Leistung für das Set sind gut, allerdings ist die Software (noch) nicht ausgereift.

    • Profilbild von Thommy
      # 14.02.24 um 08:47

      Thommy CG-Team

      Danke für diesen wirklich tollen Erfahrungsbericht, absolut wertvoll! Habe ich dich richtig verstanden? Man braucht den Drucker nicht rooten, sondern kann unter Eingabe des entsprechenden Ports direkt Fluidd oder Mainsail nutzen? Hast du dann auch versucht, z.B. direkt über den Orca Slicer einen Druckauftrag zu starten?

      Danke nochmal, wirklich wertvolle Tipps!

      Best,
      Thommy

  • Profilbild von Andreas
    # 17.02.24 um 20:39

    Andreas

    richtig, Fluidd oder Mainsail waren bei mir dtandardmäßig installiert.
    Die geröstete Firmware ist im Prinzip die originale, mit dem Unterschied, dass das Riot Passwort gegen "creality" ausgetauscht wurde.

    Das direkte Starten und Überwachen der Druckaufträge funktioniert problemlos mit dem Orca Slicer, und Cura, mit Prusa Boardmitteln konnte ich nur den Druckauftrag an den Drucker senden, und musste ihn manuell starten (über das Display, oder die Web-Oberfläche).

    Der Orca Slicer sowie Prusa können Vorschaubilder um PNG Format mit in den gcode integrieren, wenn die Auflösung 96×96 und 300×300 angegeben wird, funktioniert die die Darstellung auf dem Nebula Display und im Web Portal.

    Wenn man an den Slicer Einstellungen nichts anpasst, hat man leider auch keinen Geschwindigkeitsvorteil. Ich habe mich daher an den Standardeinstellungen des Ender 3 V3 KE orientiert, der Standardmäßig mit dem Nebula Pad ausgestattet ist.
    Was mir Anfangs auch nicht klar war, ist dass der Vibrationssensor nur für die Einrichtung / Einmessung benötigt wird, und anschließend wieder entfernt werden kann.

    Die Kamera ist etwas empfindlich, wenn das Licht nicht ausreichend hell ist, schaltet sie in den Nachtmodus um, der meiner Meinung nach sehr gut auch in einem vollständig dunklen Raum funktioniert.

  • Profilbild von cbf
    # 23.02.24 um 11:28

    cbf

    Hauptsache es steht KI darauf.. 🙈

  • Profilbild von Andreas Pf
    # 23.04.24 um 19:12

    Andreas Pf

    Ist das Nebula Smart Kit auch auf dem Ender-3 Max Neo anwendbar? wäre schade wenn nicht. Gruß.

    • Profilbild von Thommy
      # 24.04.24 um 09:38

      Thommy CG-Team

      Hey, laut Crealitys Kombaibilitätsliste nicht. Ich würde aber noch einmal den Support anschreiben um sicher zu gehen.

      • Profilbild von Andreas
        # 24.04.24 um 11:46

        Andreas

        @Thommy: Hey, laut Crealitys Kombaibilitätsliste nicht. Ich würde aber noch einmal den Support anschreiben um sicher zu gehen.

        werde ich mal anschreiben. Danke für die schnelle Info.

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