Segway Ninebot KickScooter Air T15D – (zu?) kleiner E-Scooter für 300€

Dieser China-Gadgets-Artikel ist schon über ein halbes Jahr alt. Es kann sein, dass der Preis inzwischen anders oder das Gadget ausverkauft ist. Hier geht es zu den aktuellsten Angeboten. Hole dir unsere App für Android oder iOS, um kein Gadget mehr zu verpassen.

Der Kickscooter Air T15D des namhaften Herstellers Segway-Ninebot ist besonders eines: kompakt und leicht. Mit knapp über 10 Kilogramm Gewicht und denkbar kleinen Abmessungen fällt er zwischen den gefühlt immer größer werdenden E-Scootern auf. Aber gibt es überhaupt Bedarf an so einem Roller?

Segway Ninebot Kickscooter Air T15D E Scooter 2

Ganz aktuell ist der Scooter nicht mehr und flog zugegeben bisher unter meinem Radar. Die internationale Version Air T15 gibt es bereits über zwei Jahre; fast so alt ist auch die Zulassung für eine deutsche Version, die es ebenfalls schon länger zu kaufen gibt. Ein großer Erfolg scheint der E-Scooter auch nicht gewesen zu sein. Immerhin ist der Preis aber mittlerweile gesunken und da das Konzept mindestens interessant ist, widmen wir dem kompakten Roller nachträglich noch einen Beitrag.

Klein aber oho?

Das Besondere an diesem Scooter ist seine geringe Größe. Der Kickscooter T15D wiegt nämlich nur 10,5 kg und ist zusammengefaltet 102,8 x 20,2 x 22,3 cm groß. Zum Vergleich: Die leichtesten Modelle, die wir bisher gesehen haben, wiegen mindestens 12,5 kg (zum Beispiel der Mi Scooter 1S) und selbst das ist bei neuen Rollern eine Ausnahme. Mit größer werdendem Akku steigt auch das Gewicht mancher E-Scooter über 20 kg. Wer das nicht mit sich herumtragen möchte, dem kommt ein 10-kg-Scooter vielleicht sehr gelegen. Das Konzept eines Fahrzeugs „für die letzte Meile“, das sonst im Kofferraum Platz findet, wird hier jedenfalls voll umgesetzt.

Segway Ninebot Kickscooter Air T15D E Scooter 1
Der Scooter ist so leicht, dass man ihn die Treppen eigentlich auch hoch tragen könnte.

Damit gehen aber natürlich auch ein paar Nachteile einher. Das große Gewicht der anderen Scooter liegt vor allem am Akku, und der kommt hier deutlich zu kurz. 167 Wh (oder 4.650 mAh) gibt Ninebot für den Akku an und spricht von einer Reichweite von 12 Kilometern. Zieht man hier die üblichen 20% ab, denn auch die 12 km werden der optimale Wert sein, landet man hier wohl unter 10 Kilometern. Fairerweise muss man sagen, dass der T15D eben auch nicht für lange Strecken gedacht ist. Wenn man jeweils nur ein paar hundert Meter damit fährt um etwas Zeit zu sparen oder einfach, um nicht laufen zu müssen, dann ist auch diese Akkukapazität ausreichend.

Ein größeres Problem habe ich mit den Reifen, die hier ebenfalls klein ausfallen. Das Vorderrad misst 7,5 Zoll, das Hinterrad sogar nur 6 Zoll. Normalerweise liegen Reifen bei E-Scooter zwischen 8,5 und 10 Zoll. Kleine Reifen mögen auf Asphalt noch okay sein, über Kopfsteinpflaster oder selbst über einen Gullideckel möchte ich mit 7,5-Zoll-Reifen aber nicht fahren.

Segway Ninebot Kickscooter Air T15D E Scooter 4

Darüber hinaus hat der T15D aber tatsächlich alle erforderlichen Eigenschaften, die er für die Straßenzulassung in Deutschland braucht. Beleuchtung ist ebenso vorhanden wie zwei Bremsen. Er schafft bis zu 20 km/h und es gibt drei Fahrtmodi sowie eine Halterung für das erforderliche Versicherungskennzeichen. Ungewöhnliches Feature außerdem: Das hintere Schutzblech bzw. der Kotflügel kann mit dem Fuß gedrückt werden, um durch die Modi zu schalten.

Lohnt der Kickscooter Air T15D?

Dass der Ninebot Kickscooter Air T15D nicht viele Abnehmer gefunden hat, wundert mich nicht. Mit der sehr geringen Reichweite ist er bereits ein Nischen-Produkt; die kleinen Reifen machen das Fahren allerdings zusätzlich unsicherer. Vorstellen kann ich mir eigentlich nur, damit im Urlaub durch die Ferienanlage morgens zum Bäcker zu fahren, oder längere Strecken auf dem Firmengelände – beides unter der Voraussetzung, dass der Untergrund ausreichend eben ist. Unpraktisch erscheint mir außerdem, dass der Roller keinen wirklichen Tragegriff im zusammengefalteten Zustand zu haben scheint, sondern wie ein Trolley gezogen werden soll (siehe Bild oben). Dabei ist doch gerade ein so leichter Scooter ideal, um auch mal getragen zu werden.

Für einen Preis von über 400€ bekommt man außerdem bereits deutlich bessere Modelle. Für das gleiche Geld bekommt man auch den hauseigenen Ninebot ES1LD, der ebenfalls zu den leichten E-Scootern gehört. Für 529€ bekommt man den von uns getesteten Ninebot D38D. Der T15D hingegen ist bei Ninebot selbst und etwa MediaMarkt schon gar nicht mehr erhältlich. Ein Black Week Angebot für knapp 307€ ist bereits ausverkauft.

7f4f2d58b7ba4194b9738b4c4001e19b Hier geht's zum Gadget

Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Profilbild von Jens

Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

Sortierung: Neueste | Älteste

Kommentare (1)

Kommentar schreiben

Name
E-Mail
Diese E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht

Mit Absenden des Formulars akzeptiere ich die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.