Ninebot KickScooter E2 D – Das Budget-Modell mit Straßenzulassung jetzt vorbestellbar für 349€
Nach dem Spitzenmodell G2 D und der preislich im Mittelfeld liegenden F2-Reihe ist nun auch die neue Generation an Budget-E-Scootern von Ninebot bestellbar. Der Hersteller hat den Ninebot Kickscooter E2 D auf der eigenen Webseite gelistet. Dort kann er für günstige 349€ vorbestellt werden.
- Ninebot Kickscooter E2 D
- bei Segway-Ninebot für 349€ (Vorbestellung)
Angepasste Version für Deutschland
Segway-Ninebot hat Anfang März 2023 mehrere neue Modelle angekündigt. Bei allen E-Scootern handelte es sich um die sogenannten „internationalen“ Versionen der Roller, die mit 25 km/h Höchstgeschwindigkeit nicht für den deutschen Straßenverkehr zugelassen sind. Wie erwartet erscheinen aber auch angepasste Versionen mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h und dem typischen „D“ im Namen. Ich weiß nicht, ob Ninebot das mal bestätigt hat, aber effektiv steht das D hier für Deutschland.
Der E-Scooter ist ein Leichtgewicht
Während bei der ursprünglichen Ankündigung um März kaum Zahlen zum E2-Modell genannt wurden, sind diese jetzt bekannt. Wie man beim Blick auf den Preis schon erwarten kann, wurde hier an vielen Stellen nur das Mindeste verbaut – manchmal sogar weniger als das. Ein Beispiel dafür sind die Reifen, die mit einem Durchmesser von 8,1 Zoll sogar kleiner sind, als der ehemalige Standard von 8,5 Zoll, der heute schon als klein und nicht mehr zeitgemäß gelten sollte. Da es auch keine Federung gibt, dürfte sich der Roller mit unebenem Untergrund schwertun. Mehr noch als bei E-Scooter generell gilt hier: Asphalt ist okay, Kopfsteinpflaster nicht. Außerdem kann der Roller nur Personen bis zu 90 kg Körpergewicht tragen.
Die maximale Reichweite wird mit 25 Kilometern angegeben. Zieht man hier die übliche Abweichung in der Praxis ab, landet man vermutlich deutlich unter 20 Kilometer, je nachdem, wie gut Ninebot hier womöglich an der Effizienz des Akkus verbessert hat. Die Kapazität beträgt 220 Wh; das Laden – auch das ist überraschend – soll 7,5 Stunden in Anspruch nehmen.
Es gibt die vorgeschriebenen zwei Bremsen, eine Trommelbremse und eine elektronische, sowie die Beleuchtung vorne und hinten. Der Scooter ist aber der einzige in Ninebots neuem Line-up, der ohne Blinker im Lenker auskommen muss. Das Display im Lenker ist jetzt im Querformat angebracht und nicht mehr „hochkant“, zeigt aber wie gewohnt den Akkustand, das Tempo und den gewählten Fahrtmodus. Davon gibt es auch hier drei, nämlich Eco, Drive und Sport. Zusätzlich kann man in einen Walking-Mode zum Fahren in Schrittgeschwindigkeit wechseln. Wie alle Modelle der Marke funktioniert er auch mit der Ninebot-App.
Vieles davon liest sich nun erst mal ernüchternd. Weit kommt man mit dem Roller nicht, und kleine Reifen und geringes Fahrergewicht schränken die Nutzung weiter ein. Es gibt aber auch ein paar Vorteile, die mit alledem einhergehen. Zum einen ist der Ninebot E2 D mit einem Gewicht von 14,2 kg für heutige Standards vergleichsweise leicht und kann entsprechend besser getragen werden. Maße von 107 x 44,5 x 114 cm bzw. im eingeklappten Zustand 114 x 44,5 x 50 cm sind außerdem einfacher im Kofferraum verstaut als so manch anderes Modell.
Und zuletzt wurde natürlich nur deshalb an so vielen Enden gespart, um den Preis niedrig halten zu können. 349€ UVP liegen weit unter dem, was viele große Konkurrenten anbieten; Xiaomis günstigster, der Xiaomi Scooter 3 Lite, kostet im Angebot 399€. Günstiger ist da höchstens noch ein SOFLOW SO 1, der aber nochmals kleiner ist.
Der Ninebot Kickscooter E2 D macht für seinen Preis einen gar nicht mal schlechten Eindruck. Ich würde mir dennoch genau überlegen, ob es die Ersparnis wert ist. Einsatzbar ist er vor allem auf kurzen Strecken, die zudem einen durchgehend ebenen Untergrund haben sollten. Die F2-Modelle machen auf mich den bisher deutlich besseren Eindruck, auch wenn sie rund 200€ teurer ausfallen.
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