Oukitel C35 für 159,99€: Budget-Smartphone schmeißt mit Speicher um sich

Oukitel ist zwar vor allem für große Akkus und Outdoor-Smartphones bekannt, mit der C-Reihe machen sie aber auch den Budget-Markt unsicher. Und einige Features, die früher fast nur Xiaomi zu dem Preis geboten hat, bekommt man jetzt auch für unter 200€ bei dem Oukitel C35.

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Technische Daten des Oukitel C35

Dem Display fehlt was

Durch die altbekannte Waterdrop-Notch wirkt das Oukitel C35 schon fast etwas aus der Zeit gefallen, aber gerade im Budget-Bereich ist die Vorstufe der Punch-Hole-Frontkamera nichts ungewöhnliches. Die Bildschirmränder fallen etwas dicker aus und umrahmen das 6,56″ große IPS-Display mit einer HD-Auflösung von 720 x 1600 Pixeln, was in einer Pixeldichte von 269 ppi resultiert. Für unter 200€ kann man definitiv schon eine FHD+ Auflösung wie im Redmi Note 12 erwarten, dafür ist die 400 nit Helligkeit relativ durchschnittlich. Entsperren kann man den Bildschirm per Face Unlock oder über den Fingerabdrucksensor im Power-Button.

Die Rückseite erinnert in den Farbvarianten Light Blue, Green und Black sowie dem vertikal angeordneten Kamerasystem an die aktuellen Honor-Geräte. Mit einem Gewicht von 199 g bei einer Gehäusedicke von 9,18 mm nutzt Oukitel hier mutmaßlich Kunststoff für das Gehäuse. Von Gorilla Glas zum Schutz des Displays oder Rückseite findet sich kein Anzeichen. Auch ein IP68-Rating sowie einen Kopfhöreranschluss vermisst man. Dafür gibt es immerhin einen USB-C Port, Bluetooth 5.1 sowie Dual-Band WiFi, LTE Band 20, GPS und NFC zum kontaktlosen Bezahlen.

So viel Speicher bekommst du im Oukitel C35

Ein Prozessor, den man sonst häufiger in Tablets findet, steckt nun in Oukitels Budget-Reihe. Der Unisoc T616 Acht-Kern-Prozessor wurde noch im semi-effizienten 12nm Verfahren gefertigt und hat somit schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Die Performance ist mit 2 GHz Taktfrequenz trotzdem dem Preis entsprechend, so dass kleinere Games oder die gelegentliche Fotobearbeitung drin sind. Dafür ist man beim Speicher besonders spendabel: 12 GB LPDDR4X RAM und 256 GB UFS 2.1 Massenspeicher. Immerhin kein eMMC-Speicher, der sogar noch per microSD-Karte erweiterbar ist. Als Betriebssystem läuft Android 13 vorinstalliert, leider ohne herstellerseitigem Update-Versprechen.

Der Akku fällt mit 5150 mAh sogar etwas größer aus als bei vielen Xiaomi Modellen, lädt mit 10W dafür deutlich langsamer. Geladen wird dabei nur über den USB-C Port an der Unterseite, kabelloses Laden ist nicht möglich. Da Oukitel weder einen besonders effizienten Chip noch ein stromsparendes AMOLED-Panel verbaut, dürfte die Laufzeit trotz großer Kapazität nur bei ca. einem Tag liegen.

Es gibt wohl nur zwei vollwertige Kameras, wobei man auf der Vorderseite eine 8 Megapixel Selfie-Kamera bekommt, die mit ƒ/2.0 Blende nicht ganz so lichtstark ist. Bei der Hauptkamera auf der Rückseite verbaut der Hersteller den altbekannten Samsung JN1 Sensor, der z.B. im Nothing Phone (2) als Ultraweitwinkelkamera arbeitet. Ausgestattet mit ƒ/1.8 Blende und Autofokus kann man hier Schnappschüsse machen. Erfahrungsgemäß ist die Kamera aber nicht die Stärke des Herstellers, mit dem JN1 verbaut man immerhin einen potenten Sensor. Die sekundäre Kamera ist dabei wohl ein Portraitsensor, der hier nicht weiter spezifiziert wird.

Einschätzung

Ein schickes Design, einen soliden Hauptkamerasensor, einen großen Akku und ein aktuelles Betriebssystem: Solche Features gab es früher bei Herstellern wie Oukitel oft nicht. Inzwischen haben die aufgeholt und können bei dem Oukitel C35 besonders mit dem riesigem Speicher punkten. Während Leistung und Kameraausstattung für den Preis in Ordnung gehen, ist aber gerade das Display ein Contra-Argument. Für den Preis bekommt man bei der Konkurrenz schon AMOLED Display mit FHD+ Auflösung und 120 Hz Bildwiederholrate. Aktiviert man den 20% Gutscheincode auf der Produktseite, bekommt man das Oukitel C35 dafür aktuell immerhin schon für knapp 160€.

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