Prooren – Portabler HD-Projektor mit optionalem Akku für 206€

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Wir kennen günstige Beamer und wir kennen Beamer mit Akku. Was ich noch nicht gesehen habe, ist ein günstiger Beamer mit modularem Akku. Genau das ist aber dieser Beamer der Marke Prooren, der gerade über Indiegogo per Crowdfunding finanziert wird.

Prooren 720p Beamer Indiegogo 1

ModellProoren
TypLED LCD
AuflösungHD / 720p
Bilddiagonale<180 Zoll
Helligkeit200 ANSI Lumen
Kontrast2000:1
Stromverbrauch65W
AnschlüsseHDMI 2.0, USB 2.0, DC Port, AV Port
Maße130 x 122 x 182 mm
Gewicht1 kg
Lautsprecher2x 3W Lautsprecher
Akkumodular, 20.000 mAh Kapazität

Beamer mit einzigartigem Feature

Auf den ersten Blick erinnert der Prooren-Beamer an die Xgimi-Halo-Modelle. Die sehen dem Projektor nicht nur ihrer Form wegen sehr ähnlich, sie sind ebenfalls mit einem Akku ausgestattet und können damit mobil ohne Stromversorgung eingesetzt werden. Xgimi-Beamer sind allerdings tendenziell alle etwas teurer, wenn auch hardwaretechnisch deutlich besser als dieses Modell. Dafür kommt der Prooren mit einem beinahe einzigartigem Feature, nämlich einem optionalen Akku.

Den Beamer zuhause normal im Netzbetrieb nutzen, unterwegs aber einfach den Akku anstecken – das klingt erst mal praktisch. Die Kapazität von 20.000 mAh verspricht dabei eine Laufzeit von 2,5 Stunden. Man kann es sich fast als Powerbank für den Beamer vorstellen, mit dem Unterschied, dass sie maßgefertigt ist und der Beamer direkt auf dem Akku platziert werden kann. Da Projektoren mit Akku meist mit einem ordentlichen Aufpreis daherkommen ist ein Kampagnenpreis von unter 200€ für den Prooren erstmal spannend. Der niedrige Preis hat allerdings auch andere Gründe, die wir bei den restlichen technischen Daten entdecken.

Prooren 720p Beamer Indiegogo 2

So beträgt die Auflösung hier „nur“ 720p und nicht Full HD. Kein KO-Kriterium und gerade bei einem mobil einsetzbaren Projektor, den man nicht fest im eingerichteten Heimkinozimmer platziert, nimmt man die etwas geringere Auflösung eventuell noch hin. Hinzu kommt aber die Helligkeit, die hier mit 200 ANSI Lumen angegeben wird. Dieser Wert findet sich nur an einer Stelle, meistens ist stattdessen von 3800 Lumen die Rede, weil das besser klingt und davon ablenkt, dass 200 ANSI Lumen nicht besonders hell sind.

Prooren 720p Beamer Indiegogo 3
200 ANSI Lumen sind nicht viel – und nicht so hell, wie es dieses Bild vermuten lässt.

Sieht man von der geringen Auflösung und Helligkeit auf, klingt der restliche Funktionsumfang aber nicht schlecht. Es gibt einen Autofokus und eine automatische Keystone-Korrektur (letztere gelingt selbst etablierten Herstellern noch nicht perfekt, daher bin ich hier skeptisch) und Android 9 als Betriebssystem. Entsprechend werden die meisten Streaming-Apps unterstützt. WiFi und Bluetooth 5.0 sind mit dabei und ermöglichen die Verbindung mit vielen andere Geräten.

Prooren 720p Beamer Indiegogo 4
Ein Android-Betriebssystem mit vielen Apps sieht man gerne.

Einschätzung – Spannend, aber mehr auch nicht

Das Konzept eines abnehmbaren Akkus klingt für mich spannend, allerdings stellt sich auch die Frage, ob das wirklich jemand braucht. Entweder möchte man einen Beamer mit Akku oder eben nicht. Auch mit fest verbautem Akku kann man den Projektor ja im Netzbetrieb nutzen. Ein möglicher Vorteil ist, dass Akkus eine begrenzte Lebensdauer haben, hier lässt man den externen Adapter dann eben weg (ob man für ein Crowdfunding-Projekt in ein paar Jahren aber einen Ersatzakku bekommt, darf bezweifelt werden). Und genau genommen kann man mit einer entsprechend starken Powerbank jeden Beamer auch mobil betreiben. Bei uns auf der Webseite finden sich genug solcher Powerbanks, wenn man das wirklich möchte.

Insofern bleibt der Prooren meiner Einschätzung nach maximal über den Preis interessant. Knapp 200€ für einen 720p-Beamer mit Akku sind schon okay, man muss sich aber auch im Klaren sein, dass man für weniger Geld bereits deutlich hellere 1080p-Projektoren bekommt, nur eben ohne Akku. Einen Wanbo T2 Max kann man auch per Powerstation betreiben, wenn auch nicht sehr lange.

Hinzu kommt die Unsicherheit was die Qualität angeht, was bei einem unbekannten Hersteller und einer Crowdfunding-Kampagne leider auch beachtet werden muss. Der Versand erfolgt ab November 2023, wer jetzt (September) zuschlägt, muss also noch zwei Monate warten. Da rate ich eher dazu, sich unter den vielen günstigen Beamern umzuschauen, die es bereits gibt, und auf den Akku zu verzichten.

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (2)

  • Profilbild von Pir4niA
    # 25.09.23 um 15:23

    Pir4niA

    Nie wieder indiegogo. Einmal mitgemacht. Direkt 300€ verschenkt weil Scam… indiegogo haftet für nichts. Die Seite lädt zum abzocken gerade zu ein…

    • Profilbild von Gadjetto
      # 26.09.23 um 04:30

      Gadjetto

      kein Indigogo oder ähnliche Plattformen wie Kickstarter !!! Auch ich wurde bei mehreren Auktionen abgezockt. lasst bloß die Finger davon.

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