Braucht man 5G? Der neue Mobilfunkstandard mit dem Redmi Note 9T im Praxis-Test

Zum Thema 5G haben wir euch noch ein Video aufgenommen, in dem Alex und Thorben ihre Erfahrungen mit 5G in Leverkusen & Düsseldorf sowohl mit dem Vodafone als auch mit dem Telekom-Netz besprechen.

5G. Kaum eine Zahlen-Buchstaben-Kombination ist so allgegenwärtig wie der neue Mobilfunkstandard. Egal ob auf Plakaten, in der TV-Werbung oder eben auch auf Smartphone-Rückseiten. Während Anfang 2019 5G im Xiaomi Mi Mix 3 5G auf der MWC in Barcelona noch halb abgesperrt und nur aus der Ferne zu begutachten war, hat ausgerechnet Xiaomi 5G mittlerweile so verfügbar wie kaum ein anderer Hersteller gemacht. Das Redmi Note 9T ist mitunter schon für unter 200€ zu haben, verzichtet aber trotzdem nicht auf 5G. Aber braucht man 5G denn mittlerweile überhaupt schon?

Redmi Note 9T 5G Empfang 1

Was ist 5G?

Noch nie von 5G gehört? Aber 4G bestimmt, oder? Genau, 5G ist der Nachfolger von 4G, bzw. LTE. Es handelt sich dabei also um den neuen Mobilfunkstandard und den aktuell schnellstmöglichen Standard für mobiles Internet. Damit möchte man auf der Konsumentenseite gerade den Bedarf für immer mehr Videostreaming abdecken, welches höhere Geschwindigkeiten benötigt. Dabei handelt es sich um eMBB (enhanced Mobile Broadband). Aber auch aus Sicht der Industrie ist 5G sehr wichtig, vielleicht sogar noch wichtiger für den regulären Smartphone-Nutzer.

Netz 3G 4G 5G

Unter „Massive Machine Type Communication“ (MMTC) fasst man die Kommunikation von Geräten, Maschinen bzw. einzelnen Komponenten zusammen. Das ist gerade für die Zukunft von smart cities oder aber für die Logistik wichtig. Zudem spricht man im Rahmen von 5G auch über uRLLC, also ultra-reliable and low latency. Dank konstant beständiger Verbindung mit sehr niedrigen Reaktionszeiten sind autonomes Fahren oder automatisierte oder sogar ferngesteuerte Fertigungsprozesse in der Industrie möglich.

Zu unserem 5G Ratgeber »

Aber warum ist das möglich? Wegen den Geschwindigkeiten, die 5G theoretisch bietet. Oft hört man, dass 5G bis zu 100-mal schneller als LTE ist, welches sicherlich nicht mal überall empfangbar ist. Die theoretischen Geschwindigkeiten belaufen sich aktuell auf mindestens 1.000 Mbit/s bzw. 1 Gbit/s, während zukünftig sogar 10.000 Mbit/s bis 20.000 Mbit/s möglich sein sollen. LTE bietet theoretisch bis zu 500 Mbit/s, wobei diese Geschwindigkeiten nicht mal in jedem Netz bzw. Tarif ermöglicht werden.

Testvoraussetzungen

Tatsächlich war mir gar nicht bewusst, dass 5G Teil meines Mobilfunkvertrags ist, da ich (noch) kein 5G-fähiges Smartphone habe. Dafür habe ich mir das Redmi Note 9T geschnappt, das aktuell wohl günstigste 5G-Smartphone auf dem Markt. Ähnlich wie LTE benutzt auch 5G verschiedene Frequenzen (Stichwort Band 20). Dabei sollte man vorm Kauf, gerade bei einem Import, ebenfalls achten. Das Redmi Note 9T unterstützt die 5G NSA Bänder n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n77, n78 und n79. Wie in unserem Ratgeber zu 5G Frequenzen beschrieben, benutzt zum Beispiel Vodafone die Bänder n28 und n78, während Telekom n1, n77 und n78. O2 nutzt aktuell nur das n78 Band. Das Redmi Note 9T ist damit also gut ausgestattet.

5G Genutzte Baender

5G ist weiterhin im Ausbau und auch hier hat sich seit 2019 auch schon einiges getan. Mit einem Blick auf den 5G-Netzausbau bei Vodafone fällt aber auf, bisher ist 5G eher Städten als ländlicheren Gebieten vorenthalten. Gut, dass wir zum Testen in Düsseldorf sind.

5G vs 4G Netzabdeckung Vodafone

5G ist nicht gleich 5G

Genug der Theorie, SIM-Karte ins Handy und los geht’s! Vorher sollte man in den MIUI Systemeinstellungen noch überprüfen, ob man 5G auch aktiviert hat unter „SIM-Karten & Mobile Netzwerke“ bei „Bevorzugter Netzwerktyp“ „5G bevorzugen“ auswählen. Auch wenn ich nicht in Düsseldorfs Stadtmitte wohne, war ich überrascht, dass ich selbst auf dem Balkon 5G-Empfang habe. Das 1. Mal das 5G-Zeichen oben in der Ecke, nice. Zum Test habe ich erst einmal zwei Speed-Tests installiert, den 5G Speed Test und den Speed Test Light. 

Die ersten Resultate fallen leider ernüchternd aus. Im Speed-Test fällt der Download an gleicher Ort und Stelle unter 4G mit 114 Mb/s deutlich schneller aus als bei 5G mit knapp 68 Mb/s. Allerdings gibt es trotzdem interessante Unterschiede. Denn gerade der Upload fällt bei 5G deutlich schneller aus, fast fünfmal so hoch im Gegensatz zu 4G, wo er bei 5 Mb/s fast schon gedrosselt wird. Zudem ergibt sich auch ein spürbar besserer Ping, weswegen der Test auch einen besseren Score für „Onlinespiele“ als unter 4G vergibt.

Redmi Note 9T Speedtest lokal 4G vs 5G

Dass es zumindest in Sachen Downloadgeschwindigkeit in dem Gebiet kaum einen Unterschied gibt, zeigt auch der Speed-Test anhand einer 100 MB Testdatei. Mit 5G dauert das Herunterladen 19 Sekunden, mit 4G 23 Sekunden, also nur vier Sekunden mehr. Kein wirklich spürbarer Unterschied.

Redmi Note 9T 5G im Test

5G am Hauptbahnhof Düsseldorf

Daher habe ich mir mehr von einem 5G HotSpot, dem Hauptbahnhof in Düsseldorf erhofft. Laut Recherche soll man in Düsseldorf unter anderem dort oder aber an der Kö schon deutlich bessere Geschwindigkeiten erzielen können. Das kann ich nach mehreren Versuchen im und rund um den Hauptbahnhof nur bedingt bestätigen. Die 5G-Speedtests sind allesamt besser ausgefallen, wobei auch hier die Unterschiede hier nicht so signifikant waren wie erhofft. Zumindest habe ich dort regelmäßig die 100 Mbp/s-Grenze durchbrochen, während ich mit 4G fast ständig darunter lag. Auffällig ist aber, dass gerade der Upload besser ist. Da habe ich um die 66 Mbps im Upload gehabt, während man mit 4G eher bei 50 Mbps landet, im Bahnhofsgebäude sogar nur bei knapp 12 Mbps.

Redmi Note 9T 5G Speedtest Hauptbahnhof

Der Download der Testdatei von 100 Mb fiel mit 6 Sekunden Downloadgeschwindigkeit zumindest besser aus als in meiner Gegend, aber auch kaum besser als die 7,5 Sekunden mit LTE.

Redmi Note 9T 5G Upload Speed Test

5G in Leverkusen mit Telekom-Netz

Wir haben das Angebot der Telekom zum 5G-Testen in Anspruch genommen, da wir 5G sowohl in einem anderen Netz, als auch in einer anderen Stadt ausprobieren wollten. Mitten in Leverkusen haben wir im Telekom-Netz noch einmal spürbar bessere Ergebnisse erzielt. Leider konnten wir die 200 Mbit/s Grenze im Download immer noch nicht brechen, dafür sieht der Upload mit über 150 Mbit/s noch besser aus! Das ist gerade erstaunlich, da die Werte sogar innerhalb des Büros erzielt werden, der Unterschied zu außerhalb ist dabei gar nicht maßgeblich. Auch der Ping hat sich noch mal deutlich verbessert.

Telekom 5G Leverkusen Test

Einschätzung: Braucht man 5G?

Auch wenn die Ergebnisse auf den ersten Blick nicht bahnbrechend wirken, gibt es zwei, drei wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Man kann leicht sagen, dass 5G noch nicht so relevant ist, zumal es stark standortabhängig ist. 5G ist wirklich nicht gleich 5G, hier gibt es selbst im 5G-Gebiet starke Schwankungen. Gerade auch im Download ist 5G für die meisten Alltagsanwendungen auf dem Smartphone kaum eine spürbare Verbesserung. Wer unterwegs Netflix in HD schauen möchte, braucht gerade mal 5 Mbit/s, das bekommt man auch mit LTE gut hin. Gerade aber mobiles Zocken profitiert von 5G, wer regelmäßig PUBG oder ähnliches unterwegs spielt, benötigt einen guten Ping.

Die Schnelligkeit und die Besonderheit liegt für mich aber eher im Upload. Gerade Creator, die auf Instagram, TikTok und YouTube unterwegs sind, müssen auch mal unterwegs hochladen. Und das kann dauern. Gerade da zu wissen, dass man hier den schnellstmöglichen Upload hat, ist praktisch. Zudem kommt die Netzabdeckung, die aktuell zwar noch dürftig ist, aber stetig verbessert wird. Zumal die Telekom ab Juni 2021 3G Masten abschalten wird. Die noch ältere Technologie kann also nicht mehr als Fallback für mobiles Internet dienen, weswegen man früher oder später nur noch auf 5G und LTE angewiesen ist. Da 4G nicht überall so stark ausgebaut ist, kann man nur hoffen, dass 5G das zukünftig auffangen wird.

Unserer Einschätzung nach ist 5G noch nicht die „Internet-Revolution“, als die es gerne mal angepriesen wird. Noch nicht. 5G ist aber die Zukunft und kann in manchen Gebieten schon deutliche Unterschiede zu 4G ausmachen, gerade im Upload. Wer das mal ausprobieren möchte oder generell einfach gern early adopter ist, bekommt mit dem Redmi Note 9T 5G im Early-Bird-Deal sehr günstig die Möglichkeit dazu. Neben Smartphone und Standort benötigt man aber auch einen entsprechenden Tarif. Unsere Freunde von Dealdoktor haben uns auf das Angebot der Telekom aufmerksam gemacht, bei dem man 5G komplett kostenfrei für 3 Monate mit 6 GB Datenvolumen testen kann. Wir haben die SIM-Karte selbst bestellt und werden unsere Erfahrungen mit dem 5G Telekomnetz in Düsseldorf auch in Videoform auf unserem YouTube-Kanal nachreichen.

Aber wie sind denn eure Erfahrungen mit 5G? Habt ihr schon 5G-Smartphone & Vertrag oder wartet ihr noch?

Profilbild von Thorben

Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (41)

  • Profilbild von egalSMILE
    # 25.01.21 um 19:05

    egalSMILE

    Die Industrie braucht 5G. Videostreaming ging schon mit 3G

  • Profilbild von mampfer
    # 25.01.21 um 20:27

    mampfer

    Meiner Meinung nach sind die meisten Parameter eines Smartphones (Display-Auflösung, Rechenleistung) mittlerweile in der Plateau-Phase, und bereits so weit fortgeschritten, dass kaum ein Normalbenutzer Unterschiede von Jahr zu Jahr wahrnimmt 😅
    Hier in Lübeck habe ich zum Beispiel auch mit 4G eine Ping von 30ms. 5G bringt vielleicht Vorteile, aber für den Alltag wird man zunindest auf dem Handy nur wenige davon spüren.

  • Profilbild von Tom
    # 25.01.21 um 20:33

    Tom

    Total überbewertet.
    Bei mir, auf dem "Land" , Kleinstadt mit 15000 Einwohner, ist kein einziger Mast im Umkreis von fast 75km.🙈
    Und bis da mal welche stehen…… BER lässt grüßen 😁

    Kommentarbild von Tom
  • Profilbild von canbiz
    # 25.01.21 um 20:33

    canbiz

    Solange Deutschland technisch noch so massiv hinterher hängt bringt leider 5G noch nicht viel. In indischen Slums ist besserer Glasfaserausbau als in Deutschen Kleinstädten.

  • Profilbild von Martin Weibel
    # 25.01.21 um 20:51

    Martin Weibel

    Also bei uns in der schweiz ist das 5g schon klasse und definitiv immer besser

  • Profilbild von n2fr
    # 25.01.21 um 21:01

    n2fr

    Bei den marginalen Unterschieden das 5G Netz so zu loben, suggeriert mir eine nicht objektive Bewertung. Normalerweise müsste es heißen: wartet ab, es sei denn, die Kohle spielt bei euch keine Rolle. @CG: Seid bitte fokussierter auf Fakten und weniger auf PR für big players.

  • Profilbild von Gast
    # 25.01.21 um 21:37

    Anonymous

    mein Gott jeder braucht 5 G, nur ist das in Deutschland nicht schneller als 3g, also ist das wie alles in Deutschland Lame !!! Aber so ist das wenn man Renter an der macht hat !!

  • Profilbild von Gast
    # 25.01.21 um 21:48

    Anonymous

    Jeah 5G, juhuuu.
    Dann wird mein Datenvolumen noch schneller leer gesaugt.
    Ich weiß noch als 4G als DSL Alternative angepriesen wurde. Aber mit 3 bis 5 GB kommt man nicht weit.
    Jetzt 5G; aber ohne echte Flatrate mit einer Datenvolumen-Beschränkung und zu einem zu hohen Preis sehe ich keinen Mehrwert.

    • Profilbild von mampfer
      # 27.01.21 um 12:18

      mampfer

      Bei Freenet FUNK gibt es ja unbegrenztes Datenvolumen für 30€ pro Monat – wäre für mich eine gute Alternative zum DSL-Vertrag 😉

  • Profilbild von Gast
    # 25.01.21 um 21:53

    Anonymous

    Also ich hab in Potsdam mit lte rund 100mbit und mit 5g rund 200-250 mbit im o2 Netz und einem Huawei p40lite

    Nutze einen Unlimeted Vertrag und nutze den Anschluss anstelle eines DSL Vertrages.

    Bin zufrieden

    Kommentarbild von Anonymous
    • Profilbild von Gast
      # 26.01.21 um 11:28

      Anonymous

      Lächerlich, das hast du mit Telekom und Vodafone im 4G Netz.

    • Profilbild von Thorben
      # 26.01.21 um 11:30

      Thorben CG-Team

      @Anonymous: Du nutzt 5G anstelle von DSL? Auch interessant, aber gut, bei der Geschwindigkeit ja kein Wunder!

  • Profilbild von tripod
    # 25.01.21 um 22:09

    tripod

    ob man es "braucht"? ich denke, solang man guten 4g empfang hat => eher nicht(für das smartphone)

    ob es schön ist zu haben? wenn ich mir da die 270mbps vom vorposter ansehe => definitiv ja

    ob ich es mir zulegen würde? hier im umkreis wird es wohl noch "etwas" dauern bis da irgendwo mal ein
    5g-masten aufgebaut wird => kein masten, somit nein

    ich persönlich bin mit 4g zufrieden und werde mir so schnell kein 5g-smartphone mit 5g-vertrag zulegen.

    • Profilbild von Thorben
      # 26.01.21 um 11:31

      Thorben CG-Team

      @tripod: Kann ich voll und ganz verstehen. Ich glaube für die allermeisten ist es jetzt echt nur ein nice to have.

  • Profilbild von camerakind
    # 25.01.21 um 22:39

    camerakind

    Hmmm.. Ich will ja nicht unken, aber bin ich der Einzige, der sich ein paar Gedanken zum Thema Strahlenbelastung macht..? Alle paar hundert Meter muss so ein Funkmast stehen, zusätzlich zum Gestrahle von zig WLAN Routern in der Nachbarschaft.. Das hört sich für mich nicht gesund an🤔..
    Außerdem ist oftmals nicht mal das 4g Netz vernünftig ausgebaut! Bei Heidelberg auf der A5, DER Nord – Süd – Verbindung schlechthin, sind mehrere Funklöcher, in denen sogar die Telefonverbindung komplett abreißt, und das im 21. Jahrhundert! Deutschland ist technisch gesehen eine Bananenrepublik, ein Entwicklungsland, weil der Staat die Lizenzen verhökert. Und die großen Anbieter bauen nur da aus, wo es sich lohnt, in Ballungsräumen..

    • Profilbild von Nage
      # 25.01.21 um 23:54

      Nage

      Das ist das Problem und da wird sich auch bei 5G nichts ändern. Die Mobilfunkanbieter haben bei 5G sogar noch weniger Auflagen vom Staat aufgelegt bekommen als bei 4G. 🙄

      Wenn ich in einer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern nur 16 MBit Internet bekommen kann, dann komme ich mir vor wie im Mittelalter und nicht 2021.

      Selbst 4G kommt hier nur mit 10-15 MBit an, lächerlich. 🤔

    • Profilbild von mampfer
      # 27.01.21 um 12:17

      mampfer

      Soweit ich weiß wäre da 5G sogar besser als 4G – weil die Funkwellen fokussierter eingesetzt werden, durch Beamforming gezielt Geräte anpeilen, und so halt weniger in andere Richtungen absenden 😄
      Ansonsten ist es ja eigentlich auch egal, solange man nicht mit dem Kopf direkt neben der Antenne steht. Ist keine ionisierende Strahlung, und kann somit höchstens bei extremsten Intensitäten (= etwas, was nie in Wohnungen oder auf den Straßen auftreten wird) zu Erwärmung führen.
      Und wer hätte es gedacht? Sonnenlicht kann das auch….

  • Profilbild von EricStar68
    # 26.01.21 um 00:55

    EricStar68

    Also ich empfinde 61MB/s (nicht Mb/s) als relevanten Unterschied. Berlin, Nähe Potsdamer Platz. Im Netz der Telekom. Im Unlimited-Vertrag eine echte Alternative zum hier chronisch wackeligen Internet über Kabel. 4K-Streaming damit bisher noch nie ein Problem.

    Kommentarbild von EricStar68
  • Profilbild von Minskmi
    # 26.01.21 um 01:07

    Minskmi

    Bis das in Deutschland flächenmäßig verfügbar ist gibt es schon 9G

  • Profilbild von QU4K3
    # 26.01.21 um 05:54

    QU4K3

    Aktuell ist 5G Quatsch, wie ich finde. Wohne nähe Bremen und ich hab eigentlich nur 4G Empfang. Wenn denn doch mal 5G angezeigt wird, ist es genauso schnell wie 4G…..Aber super, das ich für 5G zahle…..

  • Profilbild von the-x-pack
    # 26.01.21 um 07:55

    the-x-pack

    Für mich ist 5G aktuell nicht mehr als ein nettes Feature. Als 08/15-Anwender, der Musik und hin und wieder ein paar Videos anschaut ergibt sich für mich kein Mehrwert.
    Da ich aber in meinem (Telekom-)Vertrag für 5G keinen Aufpreis zahle, nehme ich das gerne mit. Ich kann das Gemecker aber nicht verstehen. 5G ist als Mobilfunkstandard gesetzt und irgendwann muss ja einmal mit dem Ausbau begonnen werden. Es ergeben sich ja keine Nachteile für uns Privatanwender.

    • Profilbild von Senf
      # 26.01.21 um 10:34

      Senf

      Natürlich hat das Nachteile für Privatanbieter! So hat man beispielsweise DVB-T1 abgeschaltet, um die Frequenzen für Mobilfunk verhökern zu können – brauchte die Industrie ganz dringend! Dadurch wurden aber Millionen von DVB-T1 Receivern und Geräten mit integrierten Receivern zu Elektroschrott und die Nutzer von terrestrischem Fernsehen müssen an Freenet latzen und sich mit HD+ rumschlagen – wie doof war das denn bitte?

      • Profilbild von Senf
        # 26.01.21 um 10:35

        Senf

        Nicht "Privatanbieter" sondern "Privatanwender"

      • Profilbild von Naich
        # 26.01.21 um 11:10

        Naich

        DVB T2 ist nicht mehr kostenlos? Naja ehrlich gesagt ist es mir egal da ich eh seit jeher Kabel nutze 😊 DVB T war doch immer nur ein Nieschenprodukt ohne große Userbase.

        • Profilbild von Senf
          # 26.01.21 um 11:20

          Senf

          Wenn mein DVB-T Receiver (staatlich befohlen) nicht mehr brauchbar ist und ich einen neuen kaufen muss, dann ist das nicht kostenlos, nein. Ich selbst nutze Sat – bisher ohne Transportkosten.

      • Profilbild von Tekace
        # 28.01.21 um 14:35

        Tekace

        Stimmt schon. Trotzdem: der Preis für DVB-T2 ist sehr überschaubar, die Qualität ist erheblich besser als bei DVB-T1, die Programmauswahl ist größer und wenn ich mir anschaue, dass viele Menschen bereit sind, zehn und mehr Euro im Monat für Netflix, Deezer & Co. zu zahlen, ist das Angebot in Summe fair.

        • Profilbild von Senf
          # 29.01.21 um 12:56

          Senf

          Der Nachteil für die Privatanwender ist aber eher, dass gekaufte Geräte mit der Entscheidung zu Elektroschrott wurden. DVB-T1, ein "Standard", der gerade mal 10 Jahre hielt. Davor konnte man 50 Jahre lang mit der gleichen Technologier empfangen. Die Karrenzzeit war bei dieser kurzen Zeit auch naturgemäß sehr kurz, so dass man, wenn man ein defektes Gerät ersetzen musste, im Zweifel noch sehr spät ein neues DVB-T1 Gerät kaufen musste. Das alles nur um LTE Frequenzen zu haben (also eigentlich 3.9G), was das auch nach kurzer Zeit auf 4G gehoben wurde, die geopferten Frequenzen waren also schon nach kurzer Zeit für die Katz. Soviel zum Thema Nachhaltigkeit, Verbraucher- und Umweltschutz.

  • Profilbild von Senf
    # 26.01.21 um 10:27

    Senf

    Also 5G hat aus meiner Sicht ein Killerfeature, mit dem ja unsere Strafverfolger hadern: Es kann Ende zu Ende Verschlüsselung. Und das ist abseits jeder Geschwindigkeit, die spielt da eigentlich gar keine Rolle, ein echter Gewinn für JEDEN Nutzer. Hier, im Artikel und in den Kommentaren, wird daher komplett falsch argumentiert.

    Die "Industrie", also zum beispiel die autonom fahrenden Fahrzeuge, die brauchen nicht 5G, die brauchen ein funktionierendes und ausgebauters Car2X, egal ob das mit 3G, 4G, 5G, WLAN oder besser noch anderen Kommunikationsmethoden funktioniert. Auch für IoT braucht man Abdeckung. 5G mit Lücken in der Abdeckung ist genau so schlecht, wie 4G mit Lücken in der Abdeckung. Deutschland braucht eine vollflächige Abdeckung.

    Für die Sicherheit – und das ist finde ich ein echter Gewinn aus 5G – hätte man auch das 5G Protokoll über 4G Frequenzen fahren können und dafür 4G vollflächig ausbauen können.

    • Profilbild von Thorben
      # 26.01.21 um 11:32

      Thorben CG-Team

      @Senf: Auch ein interessanter Gedanke, habe ich noch gar nicht so drüber nachgedacht. Werd ich mich mal ein bisschen mehr schlau machen, danke für den Input!

    • Profilbild von Gast
      # 31.01.21 um 11:17

      Anonymous

      Ist nicht 5G tatsächlich ein 4G mit Upgrade? Also streng genommen ein 4G+ ?

      • Profilbild von Senf
        # 01.02.21 um 09:35

        Senf

        Hm, nö, ich glaube nicht. 5G bewegt sich in einem ganz anderen Frequenzbereich (Millimeterwelle), daher braucht man ja auch viel mehr kleinere Antennen, weil die Reichweiten geringer sind und die Protokolle, die gefahren werden, sind nicht kompatibel. Man hätte sicherlich die 5G Methoden, die genutzt werden, um z.B. geringe Latenzzeiten hin zu bekommen, auch auf 4G Frequenzen nutzen können, aber dann wären sie wahrscheinlich nicht so gering, wie man das mit 5G jetzt hat.

  • Profilbild von h.bloemer@ googlemail.com
    # 27.01.21 um 19:31

    h.bloemer@ googlemail.com

    Das mit 5g ist bestimmt technologisch toll aber solange das Downloadvolumen in Deutschland so eingeschränkt ist bringt das ganze nichts
    Wenn nach einem Film in 4k der Rest des Monats in 3g läuft ist jeder User nur gefrustet

    • Profilbild von Senf
      # 28.01.21 um 11:14

      Senf

      Aber der Film ist doch immer gleich groß, ob mit 4G oder 5G. Bei gleichem Datenvolumen ist es nach dem Film halt aufgebraucht, so oder so. Bei einer höheren Geschwindigkeit kann man Inhalte einfach schneller laden. Vom Volumen sprach doch keiner. Dass man sich angewöhnt hat in Deutschland fälschlicherweise einen Volumentarif "Flatrate" zu nennen (nur weil man SMS zwischen 3:30 und 4:00 nicht berechnet oder sowas), das ist ohne Frage ärgerlich, hat aber nichts mit 4G oder 5G zu tun. Du kannst halt in Deutschland nur Volumentarife bezahlen, und du kannst nur verbrauchen, was du bezahlt hast.

  • Profilbild von Tekace
    # 28.01.21 um 14:43

    Tekace

    Auf dem Land spielt 5G auf absehbare Zeit keine Rolle: so gut wie keine Masten (die ja bei 5G erheblich dichter stehen müssen als bei 4G – und schon 4G ist hier miserabel ausgebaut) und falls doch, liegt die Geschwindigkeit weit hinter ihren theoretischen Möglichkeiten. Die nächsten drei bis fünf Jahre daher erfahrungsgemäß kein Thema.

    • Profilbild von Senf
      # 29.01.21 um 09:26

      Senf

      Sag ich ja, der Ausbau 4G wäre für Deutschland wichtiger als die Einführung 5G.

  • Profilbild von Nightlife
    # 31.01.21 um 13:32

    Nightlife

    Der normale User braucht kein 5G. Nicht heute und auch nicht morgen. Es ist so gut wie kein Unterschied in der Geschwindigkeit bei den standard Anwendungen festzustellen. In 2-3 Jahren wird jedes Handy 5G haben, weil es Standard wird und dann irgendwann 4G ablöst und es dann auch nicht mehr teurer ist. Aber aktuell drauf achten, dass ein neues Handy 5G hat, ist Blödsinn.

    • Profilbild von Senf
      # 01.02.21 um 09:45

      Senf

      Es ist schon auch für den normalen User (hier: Passagier eines autonom fahrenden Autos) ein Unterschied, ob die Kommunikation mit einer Latenz von 60ms. Kann auch für den normalen User über Leben und Tod entscheiden – ist also nicht soooo unwesentlich, wenn man mal über den Tellerand des Videostreamings hinüber schaut. Kommunikation ist nicht nur das Streamen von Videos, kommt manchen Menschen anders vor, isses aber nicht. Schockierende Wahrheit für Spätgeborene: Das Internet wurde nicht für Netflix erschaffen!

      Wobei ich gearde kritische Kommunikation nicht in einem "öffentlichen" Netz stattfinden lassen wollen würde, daher bin ich der Meinung, dass kritisches IoT und Car2X in ein eigenes Netz ohne Netflix & Co gehören.

      • Profilbild von Senf
        # 01.02.21 um 09:48

        Senf

        Oha, Kleiner- und Größer-Zeichen…

        Der Satz "ob die Kommunikation mit einer Latenz von 60ms." muss natürlich heißen: "ob die Kommunikation mit einer Latenz von kleiner 1ms stattfindet oder quasi garantiert mit größer 60ms."

  • Profilbild von MIO™
    # 02.02.21 um 17:50

    MIO™

    Meine SIM kam heute an und wurde ohne jegliche Identifikation via GLS im Briefkasten zugestellt. 3h nach Zustellung war die SIM doch tatsächlich aktiviert! 😯
    Die Telefonnummer steht bei mir weder in den Lieferpapieren, noch in der Bestätigungsmail – musste mich ergo selbst anrufen, um die Nr. zu verifizieren.
    5G ist hier auf dem Land noch keine Option, aber immerhin 6GB und eine Telefonflat geschenkt – feine Sache das!

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