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Proscenic Floobot V10 Saugroboter: Laser-gestützte Navigation ohne Turm für 145€

Den Proscenic V10 bekommt ihr aktuell bei Geekbuying für 145€ mit dem Gutscheincode NNNPEBCV1.

Gutschein: NNNPEBCV1

  • Flache Bauhöhe
  • Genug Saugkraft für Hartböden
  • Vibrationswischfunktion etwas besser als herkömmliche Systeme

Proscenic hat mit dem V10 einen flachen Saugroboter im Portfolio, bei dem man trotz fehlendem Turm nicht auf eine laserbasierte Navigation verzichten muss. Dazu kommt eine Vibrationswischfunktion und gute 3000 pa Saugkraft. Ein Preis-Leistungs-Tipp?

Proscenic Floobot V10 von vorne

Lasernavigation ohne Turm

Saugroboter mit Lasernavigation ohne Turm gab es schon einige Male, im Preisgebiet vom Proscenic Floobot V10 findet man aber meistens eine Gyro- oder Kamera-Navigation. Mit seiner Höhe von 7,8 cm passt er besser unter flache Möbel als seine Verwandten mit Turm, die meist über 9 cm Höhe haben.

Proscenic Floobot V10 mit Maßband

Hier soll man dann das Beste aus beiden Welten bekommen, zuverlässige Navigation und geringe Bauhöhe. Aufgrund der Platzierung der Sensoren an der Front können so potenziell auch besser kleinere Gegenstände erkannt werden. Einen Nachteil bekommen wir aber direkt bei der Kartierung zu spüren. Die Navigation geht recht langsam voran und unsere Büroflurfläche von etwa 100 m² überfordert ihn. Zur Verteidigung muss man hier sagen, dass dies den wenigsten Wohnungen entspricht.

Proscenic Floobot V10 von hinten unter dem Stuhl

Kleinere Wohnungen oder mittelgroße ohne langgezogene Flurgänge meistert der Roboter vermutlich besser. Denn in den einzelnen und vor allem kleineren Büroräumen schlägt er sich besser.

Zu geringe Saugkraft für den Teppich?

Proscenic gibt für den Saugroboter nur 3ooo pa Saugkraft an, erfahrungsgemäß reicht dies nicht für Teppiche aus. Trotzdem gibt es eine Teppicherkennung, wo die Saugkraft automatisch auf die maximale Kraft gesteigert wird. Im Praxistest kann der Saugroboter unseren Teppich nicht komplett reinigen. Besonders gröbere Verschmutzungen saugt er nicht zufriedenstellend ein. Auf Hartböden ist die zur Verfügung stehende Leistung ausreichend. Solltet ihr also viel Teppichboden haben, kann ich euch den Proscenic Floobot V10 eher weniger empfehlen.

Obwohl die Leistung hier gar nicht so hoch ist, macht der Floobot V10 einiges an Lärm. Auf der normalen Saugstufe erreicht er schon 72 dB und ist auch noch in einem anderen gut hörbar. Hier ist man also am besten gar nicht zu Hause, während er am Reinigen ist.

Dazu kommt eine Vibrationswischfunktion, welche Schmutz besser vom Boden schrubbt, als herkömmliche Varianten, wo nur ein Wischpad mitgezogen wird. Dabei hat man hier schon etwas mehr Leistung als die herkömmliche Methode mit normalen Wischpad, aber sie kommt nicht an die Systeme von Roborock oder ECOVACS heran. Damit ist sie ein netter Zusatz, wenn euch Wischen wichtig ist, müsst ihr weiterhin aber mehr Geld in die Hand nehmen. Mit Wasser wird er über einen 250 ml großen Wassertank versorgt, während die Staubkammer 240 ml einnimmt.

Steuerung per App & Sprachassistenten

Am Smartphone nutzt ihr die Proscenic App (iOS | Android), um euren Saugroboter zu steuern. Zur Nutzung muss man einen Account per E-Mail oder Handynummer registrieren. Etwas irritierend ist, dass man hier nur ein Passwort mit 8-12 Zeichen nutzen kann und dazu keine Sonderzeichen nutzen darf. Zum Verbinden mit dem Saugroboter müsst ihr beide Taste auf der Oberseite gedrückt halten, damit sich dieser im Kopplungsmodus befindet. Anschließend gebt ihr in der App euer Wi-Fi Passwort ein und die App koppelt den Saugroboter über Bluetooth mit eurem Wi-Fi Netz.

In der App könnt ihr die Karte einsehen und mithilfe von No-Go-Zonen eingrenzen oder den Saugroboter an eine bestimmte Stelle oder in einen bestimmten Raum schicken. Ebenso könnt ihr den Saugroboter mit Amazon Alexa und dem Google Assistant verwenden. Wer den Saugroboter in die nächste Etage bringt, kann dann auch mehrere Karten abspeichern.

Proscenic Floobot V10 Einstellungen

Einen Preis wird man mit der App nicht gewinnen, sie ist aber zweckmäßig. Es gibt nicht allzu viele Optionen, weswegen sie aufgeräumt ist und recht leicht zu bedienen. Jedoch fehlt an mancher Stelle eine Beschriftung der Buttons und die deutsche Übersetzung ist eher mittelmäßig.

Fernbedienung im Lieferumfang

Mittlerweile ist es eher untypisch, aber es gibt hier auch noch eine Fernbedienung. Diese funktioniert mit Infrarot, man muss sie also direkt auf den Saugroboter richten. Über diese kann man die Reinigung starten, die Saugkraft erhöhen und ihn wieder zur Station zurückschicken. Für alle, die ungern eine App nutzen oder damit gar nicht vertraut sind, sicherlich hilfreich. Um die einmalige Einrichtung am Smartphone kommt man aber nicht herum.

Proscenic Floobot V10 Fernbedienung

Im Saugroboter befindet sich ein 3200 mAh großer Akku. Der ist kleiner als der übliche Standardakku von 5200 mAh. Proscenic gibt eine Laufzeit von 120 Minuten an. Falls der Akku zur Neige geht, kann der Saugroboter nach dem Laden seine Arbeit wieder aufnehmen.

Geladen wird an einer klassischen, kleinen Ladestation. Eine große Station mit Absaug- oder Reinigungsfunktion gibt es hier nicht.

Fazit

Der Proscenic Floobot V10 hörte sich sehr vielversprechend an, denn die Gyro- oder Kameranavigation ist mir bei den günstigen und flachen Saugrobotern immer ein Dorn im Auge. Auch die Wischfunktion mit Vibrationstechnik hätte eine Überraschung sein können. In der Praxis funktioniert die frontseitige Navigation zuverlässig, jedoch ist die Navigation damit nicht allzu schnell.

Bei der Saugleistung muss man sich dem Teppich Härtetest geschlagen geben und der Saugroboter ist eher für Hartböden geeignet. Die Wischfunktion kann leider auch nicht richtig überzeugen, das Wischsystem von Proscenic mit Vibration ist besser als ein herkömmliches Wischpad, aber auch nicht so gut wie andere Systeme.

  • Flache Bauhöhe
  • Genug Saugkraft für Hartböden
  • Vibrationswischfunktion etwas besser als herkömmliche Systeme
  • Reinigungsergebnisse auf Teppich verbesserungswürdig
  • Langsame Geschwindigkeit durch Navigationsmethode
  • App Übersetzung durchwachsen

Wenn wir uns den Preis anschauen, kann man aber durchaus einige Kritikpunkte verzeihen. Wir liegen ein gutes Stück unter 200€, vernünftige Wischfunktionen oder laserbasierte Navigation sieht man hier eher selten. Zudem hat man den Höhenvorteil, welcher für einige sehr wichtig sein könnte.

Damit können wir ihn eingeschränkt empfehlen, wenn ihr nicht mehr Geld ausgeben möchtet oder die geringe Bauhöhe wichtig ist. Deutlich bessere Ergebnisse beim Saugen und der Schnelligkeit bekommt ihr bei Modellen wie dem Dreame D9 Max oder Xiaomi S12.

6028572600e849619dfd8c868b1fa54a Hier geht's zum Gadget

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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Kommentare (6)

  • Profilbild von der kohlenmeier
    # 14.06.23 um 18:12

    der kohlenmeier

    Na was denn nun? Grade lese ich mich noch in den ein den ihr letzte Woche hattet und nun sind schon wieder drei neue auf dem Plan.

    Welcher ist denn nun der beste in welcher preis klasse? habe keine Lust mehr so viel zu lesen.
    Dann guck ich mir lieber Videos bei Youtube an.

  • Profilbild von Ricochet
    # 24.10.23 um 10:58

    Ricochet

    Schafft der es über alte Holzschwellen von Zimmer zu Zimmer zu kommen, um dort Velours und Brücken („Teppiche“) zu saugen?

  • Profilbild von Nutzer
    # 07.11.23 um 13:28

    Nutzer

    Mir reicht schon der Habdstaubsauger dieser Firma. Einmal den Fehler gemacht reicht aus .

  • Profilbild von Marc Demelius
    # 09.11.23 um 22:10

    Marc Demelius

    ich kann den Proscenic m7 pro empfehlen hab ihn ein Jahr saugt Hervorragend ich habe ihn mit Turm gekauft so brauche ich ihn sehr selten leer machen und sauber machen. Er kann auch wischen

  • Profilbild von freeman66
    # 21.12.23 um 12:23

    freeman66

    Also ich hatte den Sauger und hab ihn wieder zurückgeschickt, da die Saugleistung und die Wischfunktion mehr als mangelhaft waren. Außerdem war sein Navigationssystem und die Software nicht so gut programmiert. Vielleicht liegt es aber auch an meinem Apple Universum, in dem sich dieser Sauger nicht gut gefühlt hat.

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