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Amazon verbannt über 600 China-Marken: Die antworten mit Sammelklage!

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Nachdem Amazon vor einiger Zeit über 600 chinesische Firmen und damit über 3.000 chinesische Verkäuferkonten wegen Verstößen gegen Nutzungsbedingungen gesperrt hat, antworten diese darauf. Mehrere chinesische Unternehmen wie Deyixun, Angelbliss, Tudi, Sopownic oder Cstech klagen in einer Sammelklage gegen Amazon. Der Vorwurf: Das Unternehmen hält noch ausstehende Zahlungen an die Firmen zurück! Dabei gehe es um teilweise sechsstellige Beträge.

Interessant ist, dass Amazon mit den eigenen Nutzungsbedingungen argumentieren kann, die ihnen erlauben, diese Beträge nicht auszahlen zu müssen, da die chinesischen Firmen gegen die Bedingungen des Marketplaces verstoßen haben. Die betroffenen Händler dementieren zwar nicht, dagegen verstoßen zu haben, argumentieren aber, dass Amazon diese Praktiken geduldet hat, da sie für den Versand und die Verpackung zuständig waren. Dabei müssen sie gesehen habe, dass die Verkäufer z.B. Gutscheinkarten für Reviews mit in die Box legen.

Wie seht ihr das? Ist Amazon hier klar im Recht?

Nachdem einige China-Marken wie Aukey, POWERADD oder TaoTronics schon seit längerer Zeit nicht mehr bei Amazon gelistet sind, ist nun bekannt geworden, dass das nur der Anfang war. Laut der South China Morning Post hat man über 600 China-Marken von der Plattform entfernt! Wie geht es weiter?

Amazon Logo

Was ist passiert?

Schon im Mai 2021 hat Amazon überraschend die chinesische Marke Aukey von der Plattform entfernt, es folgte der Bann von mehreren Herstellern wie POWERADD, Mpow oder Choetech. Warum wurde zunächst nicht kommuniziert, die Erklärung seitens Amazon erfolgte erst nach dem Bann von RAVPower. Der Vorwurf: Die chinesischen Hersteller hätten mehrfach gegen die Amazon Richtlinien verstoßen. Dabei ging es vor allem um den Umgang mit Fake-Rezensionen, da die Marken den Kunden wohl einen Gutschein oder ein Gratis-Produkt im Gegenzug für eine positive Review angeboten haben. Dies bekam vor allem größere Aufmerksamkeit durch einen Bericht im Wall Street Journal.

Nun hat Amazon bekannt gegeben, dass man über 3.000 chinesische Verkäuferkonten von insgesamt über 600 verschiedenen chinesischen Marken permanent gesperrt hat. Damit hat man im Mai 2021 begonnen, Aukey war eines der ersten „Opfer“ dieser Aufräumaktion seitens Amazon. Der Marktführer im Online-Versandhandel begründet die Entscheidung weiterhin damit, dass diese Firmen ganz bewusst und mehrfach gegen die Amazon Richtlinien verstoßen haben sollen. Laut der Vizepräsidentin von Amazon Asia soll es dabei nicht darum gehen, bewusst gegen China oder chinesische Unternehmen zu agieren, schließlich habe es das Wachstum chinesischer Online-Verkäufe auf Amazon nicht negativ beeinträchtigt.

Wie geht es weiter?

Neben den genannten Beispielen ist uns vor allem das Verschwinden ein paar kleinerer Hersteller wie z.B. JellyComb aufgefallen, mit einer Zahl von über 3.000 Verkäufern hätten aber auch wir nicht gerechnet. Allerdings finden die Anbieter einen Weg, ihre Produkte weiterhin auf Amazon zu vertreiben und auch wir haben schon einiger solcher Deals auf unserer Website gepostet. So findet ihr RAVPower z.B. unter „iSmart“ oder POWERADD unter „EnergyCell“, Aukey benutzt sogar unterschiedliche Verkäufernamen.

Ein Verstoß gegen die Richtlinien gehört in der Regel immer sanktioniert, schließlich akzeptiert man diese Regeln bewusst. Allerdings ist es ärgerlich, schließlich liefern viele der Hersteller gute Produkte, die auch ohne Fake-Bewertungen gute Rezensionen verdient haben. Die Frage ist, wie es mit den Herstellern weiter geht. Ein „dauerhafter Bann“ hört sich nicht danach an, dass die Hersteller noch mal eine Chance von Amazon bekommen. Was haltet ihr von Amazons Vorgehensweise?

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Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (72)

  • Profilbild von Rainman84
    # 10.10.21 um 18:16

    Rainman84

    kaufe wieder vermehrt bei eBay, wenn ich die Sachen nicht direkt benötige. so einfach.

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