Huawei Mate X3: Das dünnste Falt-Handy der Welt hat seinen Preis!

Neben dem neuen Huawei P60 Pro hat der Hersteller auch das Huawei Mate X3 vorgestellt. Das neue Foldable bekommt im Gegensatz zur China-Version zwar leider ein Downgrade, ist dafür aber auch das dünnste Falt-Smartphone auf dem Markt und lässt Xiaomi damit hinter sich.

• Huawei Mate X3
  • bei Huawei für 2199€

Technische Daten des Huawei Mate X3

Das dünnste Falt-Handy der Welt

2022 hat Xiaomi mit dem Mi Mix Fold 2 das dünnste Falt-Smartphone in China veröffentlicht, Huawei kontert nun global mit dem Mate X3. Im aufgeklappten Zustand misst dieses nämlich nur 5,3 mm in der Dicke und unterbietet die Konkurrenz damit um 0,1 mm. Zusammengeklappt kommt das Foldable auf 11,08 mm bei einem Gewicht von 239 g bzw. 241 g in der Glas-Version. Mit Glas-Rückseite ist das X3 komplett schwarz, alternativ ist es auch mit grüner Kunstlederrückseite erhältlich.

Anders als das Samsung Galaxy Z Fold4 lässt sich das Handy vollständig einklappen – ohne Lücke. Das ist mittlerweile aber Standard bei den chinesischen Herstellern. Mittels Dual-Track-Flügelscharnier ist auch ein Flex-Stop-Modus möglich. Das heißt, dass das Display im beliebigen Winkel aufgeklappt werden kann und so z.B. für Gruppen-Selfies oder Videoanrufe aufgestellt werden kann. Auch das Always-On Display funktioniert so. Trotz Falt-Mechanismus ist das Mate X3 mit einem IPX8-Rating versehen und so offiziell gegen Wasser geschützt. Dabei kann der Touchscreen auch benutzt werden, wenn das Display nass ist.

Im Gegensatz zum Vorgänger klappt das neue Foldable wie auch da Honor Magic VS wie ein Buch auf. Dann kommt der 7,85 Zoll große OLED-Bildschirm mit einer 120 Hz Bildwiederholrate zum Vorschein, welcher eine Auflösung von 2496 x 2224p für eine Pixeldichte von 425 ppi bietet. Das äußere Display misst dabei nur 6,4″ bei einer FullHD+ Auflösung, ist dafür aber mit einem 120 Hz OLED LTPO Display ausgestattet. So kann es die Bildwiederholrate adaptiv auf 1 Hz herunter regulieren. Bei dem Displayglas handelt es sich um Kunlun Glas, welches 10x sturzsicherer als herkömmliches Displayglas sein soll.

Huawei Mate X3 mit Downgrade beim Akku

Ausgestattet ist das neue Falt-Handy mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 Prozessor wie das Huawei P60 Pro. Dieser kommt aus dem Hause Qualcomm, aber ohne 5G aufgrund des US-Handelsembargos. Kombiniert wird die CPU mit 12 GB RAM und 512 GB Massenspeicher, der mit NM SD-Karte bis zu 256 GB erweitert werden kann.

Im Gegensatz zur China-Version fehlt leider der Silizium-Carbon-Akku, stattdessen muss man hierzulande mit einem gewohnten Lithium-Ionen Akku mit 4800 mAh Kapazität Vorlieb nehmen. Der kann mit 66W per Kabel oder 50W kabellos aufgeladen werden, auch das rückwärts kabellose Laden anderer Qi-ladefähige Geräte über die Rückseite ist möglich. Über den Dual-SIM Slot lassen sich zwei Nano-SIM-Karten mit 4G nutzen, dazu gibt es Dual-Band-WiFi, Bluetooth 5.2, ein USB-C 3.1 Gen 1 Port sowie GPS und NFC.

Auf der Rückseite verbaut Huawei drei Kameras. Eine 50 MP Ultra-Vision-Kamera mit ƒ/1.8 Blende, eine 13 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit ƒ/2.2 Blende und eine 12 MP Periskopkamera mit optischer Bildstabilisierung und ƒ/3.4 Blende. Auf der Front gibt es dagegen zwei Selfies-Cams. Sowohl im eingeklappten als auch im zugeklappten Zustand gibt es je eine 8 MP Frontkamera mit ƒ/2.4 Blende.

EMUI 13.1 ohne Google-Dienste

Neben dem fehlenden 5G sind die fehlenden Google-Dienste die größte Einschränkung eines aktuellen Huawei-Smartphones wie dem Mate X3. Vorinstalliert ist das EMUI 13.1 Betriebssystem, welches statt mit dem Play Store mit der Huawei App Gallery ausgestattet ist. Für die Benutzung als Falt-Handys bietet das Betriebssystem auch einen Split-Screen-Modus, sowohl vertikal als auch horizontal.

So teuer ist das neue Foldable-Smartphone

Vergleicht man das Huawei Mate X3 mit dem aktuellen Foldable-Platzhirsch, dem Samsung Galaxy Z Fold4, ist Huaweis Top-Handy gerade in puncto Design sowie dem schnellen Laden deutlich überlegen. Auch dass man nun Wasserresistenz bietet, ist ein deutliches Plus. Leider fehlen dem Huawei-Gerät dafür aber 5G und Google-Dienste. Dafür verlangt Huawei dann aber 2199€ im UVP, immerhin bekommt zu Beginn noch eine Huawei Watch GT 3 Smartwatch im Wert von 189€ geschenkt. Aber selbst in dem Angebot: Wer soll das Handy zu dem Preis kaufen?

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