Test

DJI Mavic 2 Zoom für 1.099€ / Mavic 2 Pro für 1.299€

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Beeindruckende Luftaufnahmen und Kamerafahrten wie im Kino einfach mal selbst machen? Mittlerweile ist das dank fortgeschrittener Video-Drohnen auch für Amateur- und Hobbyfilmer kein Problem mehr. Die DJI Mavic 2 ist seit August 2018 erhältlich und löst die DJI Mavic Pro als Aushängeschild des chinesischen Drohnenherstellers ab. Sie ist in zwei Versionen erhältlich – der Mavic 2 Pro und der Mavic 2 Zoom – und aktuell wohl das Beste, das man im Bereich der Hobby-Drohnen bekommen kann.

Wir haben die Mavic 2 Zoom bestellt und die Drohne für euch ausführlich getestet. Ok, zugegeben, wir hatten auch ziemlich viel Spaß dabei. Was die Drohne kann und was sie so gut macht lest ihr hier im Test.

ModellDJI Mavic 2 ProDJI Mavic 2 Zoom
Maße214 x 91 x 84 mm (gefaltet)
322 x 242 x 84 mm (entfaltet)
214 x 91 x 84 mm (gefaltet)
322 x 242 x 84 mm (entfaltet)
Gewicht907 g905 g
Akku3.850 mAh
<31 Minuten Flugzeit
3.850 mAh
<31 Minuten Flugzeit
Geschwindigkeit<72 km/h<72 km/h
KameraHasselblad L1D-20c Kamera
20 MP 1 Zoll CMOS-Sensor
Kamera mit 24-48 mm Brennweite
12 MP 1/2,3 Zoll CmOS Sensor; „Super Resolution“ 48 MP
Features8 km Liverübertragung in 1080p; Omnidirektionale Hinderniserkennung, Bewegungsverfolgung,8 km Liverübertragung in 1080p; Omnidirektionale Hinderniserkennung, Bewegungsverfolgung, 2x optischer Zoom
Preisab 1370€ab 999€

Verarbeitung und Design

Schon auf den ersten Blick ist die Ähnlichkeit zum Vorgänger sofort erkennbar. Die Form des Rumpfes und die Farbe ist beinahe identisch, lediglich die Kamera und kleine Details etwa an den Propellern sehen anders aus. Außerdem sind die vielen Sensoren an allen Seiten erkennbar, die für die Hinderniserkennung zuständig sind. Auf die gehen wir später noch ein.

Die Mavic 2 ist jetzt etwas schwerer, bleibt aber noch unter einem Kilogramm Gewicht. Die Mavic 2 Zoom ist mit 903 g unwesentlich leichter als die Mavic 2 Pro mit 905 g. Die Differenz entsteht nur durch die unterschiedlichen Kameras, davon abgesehen sind beide Modelle absolut identisch.

DJI Mavic 2 Zoom Drohne

Die Arme können wie gewohnt eingeklappt werden. Die beiden vorderen Arme werden dabei einfach nach innen geklappt, die beiden hinteren hingegen nach unten gefaltet (wie im Video zu erkennen). Im gefalteten Zustand ist die Drohne so nur 9,1 cm breit und 21,4 cm lang. Auffällig auf der Oberseite: Anstatt wie bisher immer vier LEDs in Reihe zur Anzeige des Akkustands gibt es hier vier ringförmig angeordnete LEDs um den Power-Button herum.

Die Propeller können mit einem einfach Federmechanismus angesteckt und jeder Zeit wieder abgenommen werden. Das ist besonders für den Transport praktisch; die Drohne passt nur ohne Propeller in den Karton, in dem sie aber sicher untergebracht ist. Wer sie noch platzsparender transportieren möchte, lässt den Karton weg, dann passt die Mavic 2 ohne Probleme in einen Rucksack.

Die Kamera ist jetzt etwas länger als bisher. Für den Transport kann (und sollte) sie mit der zugehörigen Abdeckung geschützt werden. Diese Plexiglas-Kuppel wird einfach an die Drohne angesteckt und hält das Gimbal in Position. Umgekehrt sollte man sie auch abnehmen, bevor man die Drohne einschaltet, damit sich das Gimbal ausrichten kann.

Das Gimbal ist auch diesmal nicht abnehmbar, allerdings wurde für die nahe Zukunft ein Service in Aussicht gestellt, durch den man die Kamera von DJI wird austauschen lassen können.

Transport & Zubehör – Fly More Zubehörpaket

Sofern man mit dem Auto unterwegs ist, ist der Karton für den Transport ausreichend (wobei er geraden dann auch nicht unbedingt notwendig ist). Ist man zu Fuß unterwegs, ist er etwas zu unhandlich, um in einen normal großen Rucksack zu passen. Außerdem kann der Akku nicht mal eben mit einer Powerbank aufgeladen werden. Anstatt der bisher bei jeder Drohne vorhandenen Fly More Combo aus Drohne und Zubehör, gibt es nun ein Fly More Kit, in dem das Zubehörpaket auch separat von der Drohne erworben werden kann.

Darin enthalten ist unter anderem eine Umhängetasche für Drohne und Zubehör. Den Akku kann man nun auch mit dem speziellen Ladekabel für die Bordspannungssteckdose im Auto aufladen. Außerdem gibt es hier zwei zusätzliche Akkus, sodass man insgesamt auf drei Akkus mit bis zu 1 1/2 Stunden Flugzeit kommt.

Mavic 2 Fly More Kit
Der Inhalt des „Fly More“ Pakets

Neben weiteren Ersatzpropellern ist der „Akku auf Power Bank Adapter“ ein nettes Gimmick. Das verwandelt den Akku der Drohne in eine Powerbank, mit der auch das Smartphone geladen werden kann (das ja beim Flug ebenfalls Strom verbraucht).

Mit 379€ im DJI-Store ist das Kit leider auch nicht ganz günstig. Wir würden es definitiv empfehlen, da besonders die zusätzlichen Akkus und die Tasche eine echte Bereicherung sind, allerdings muss man sich überlegen, ob es einem das wert ist. Für den eigentlichen Einsatz der Drohne macht das Kit keinen Unterschied, es macht nur das „Drumherum“ angenehmer.

Die Fernsteuerung der Mavic 2

Das Design der Fernsteuerung ist das gleiche wie schon bei der Mavic Pro und der Spark. Unten kann sie aufgeklappt werden; die so ausgebreiteten Arme dienen als Halterung für das Smartphone.

Dji Mavic 2 Zoom Fernsteuerung mit Smartphone

Der Drohne selbst liegen drei verschiedene Kabel für die Fernsteuerung bei: eines mit Micro-USB-Anschluss, eines mit USB-C und eines mit Lightning-Stecker. Damit können quasi alle Android-Smartphones sowie aktuelle iPhones angeschlossen werden. Alternativ nutzt man sein eigenes Smartphone-Kabel mit USB-A-Stecker, das unten in die Fernsteuerung gesteckt wird. Das klappt genau so, nur kann man die Fernsteuerung dann nicht mehr ganz so gut greifen. (siehe Bild oben, das Kabel ragt links aus dem Griff)

Die beiden Sticks können dabei abgenommen und unter der Fernsteuerung untergebracht werden. Das ist ziemlich praktisch um sie zu verstauen, da die Sticks sonst abstehen und nicht nur mehr Platz brauchen, sondern auch beschädigt werden können. Hier werden sie bei Bedarf einfach an- und wieder abgeschraubt. Für den Fall, dass man einen oder beide verlieren sollte, liegen zwei zusätzliche Sticks der Verpackung bei.

Mavic 2 Zoom Fernsteuerung Sticks anstecken

Die sonstigen Tasten sind wieder recht übersichtlich gehalten. Vorne gibt es lediglich die Tasten für Start und Landung sowie den Power-Button zum Einschalten. Der Schieber auf der rechten Seite wechselt die Flugmodi (und damit unter anderem die Geschwindigkeit); die Kamera wird über die Schultertasten mit den Zeigefingern bedient. Hier befinden sich Auslöser für Foto und Video, ein Rad zum Neigen der Kamera und ein Rad zum Einstellen des Zooms.

Dji Mavic 2 Zoom Fernsteuerung Display Ready to go

Die App DJI Go 4

Die App kennen wir schon, DJI-Go kommt für alle Modell des Herstellers zum Einsatz. Die aktuell Version ist DJI Go 4, die alle Modelle ab der Phantom 4 unterstützt, also auch die DJI Mavic Pro oder die DJI Spark. Selbstverständlich gibt es die App sowohl im Playstore für Android als auch im Appstore für iOS.

Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass beide Versionen der App in den Bewertungen eher schlecht abschneiden. Viele Nutzer klagen über Abstürze der App oder Verbindungsprobleme. Wir haben die Mavic 2 Zoom (und in der Vergangenheit etwa auch die Spark) sowohl mit Smartphones von Xiaomi und Honor als auch mit einem iPhone geflogen und selten bis nie solche Probleme erlebt. Verbindungsabbrüche oder App-Abstürze hatten wir mit der Mavic 2 gar nicht.

Einziges Problem: In der Android-App bricht regelmäßig das Update der Firmware ab. Beim zweiten Firmware-Update während unseres Tests ließ sich das am Ende sogar nur über ein iPhone auf die Drohne aufspielen. Noch können wir aber nicht sagen, ob das an der App oder dem Endgerät liegt.

Die Drohne einrichten

Die Bedienung ist an sich selbsterklärend. Nach dem Starten der App wählt ihr zunächst das Modell eurer Drohne aus – hier also die Mavic 2. Dann müsst ihr die Drohne einmalig aktivieren und habt anschließend die Möglichkeit, DJI Care Refresh zu bestellen, mit dem ihr im Schadensfall abgesichert seid. Die Fly-Safe-Datenbank informiert euch, wenn ihr in Bereichen mit Flugbeschränkungen fliegen wollt. Im Extremfall verweigert die Drohne dann den Start, wenn ihr etwa in der Nähe eines Flughafens fliegen wollt (was aus gutem Grund nicht erlaubt ist). Umgehen kann man das durch ein DJI GEO genanntes System, über das man Ausnahmegenehmigungen für einige solcher Zonen beantragen beantragen kann.

DJI Go 4 App Screenshot Drohne einrichten

Die App sucht selbstständig nach Firmware-Updates, die ihr anschließend auf die Drohne aufspielen könnt. Das kann einige Minuten in Anspruch nehmen. Außerdem werden euch die wichtigsten Funktionen der App alle kurz erklärt. Dieses „Tutorial“ könnt ihr auch später noch ansehen. Außerdem gibt es wieder einen Flugsimulator, indem man die Steuerung üben kann. Das macht unserer Meinung nach aber nur Sinn, wenn man wirklich noch nie eine Drohne geflogen ist und die Steuerung überhaupt nicht kennt. Selbst dann ist der Nutzen wohl eher gering.

DJI Go 4 App Screenshot Firmware und Tutorial

Das App-Interface

Viel zu erklären gibt es nicht, fast alle Anzeigen erklären sich von selbst. Am oberen Rand werden etwa die Qualität des GPS-Signals, die Stärke der Verbindung zur Drohne und vor allem deren Akkustand angezeigt. Unten finden wir die Entfernung, Flughöhe, Geschwindigkeit und Beschleunigung.

DJI GO Mavic 2 App Screenshot

Zu weiteren Einstellungen gelangt man über die Icons auf der rechten Seite. Hier lässt sich dann wirklich alles einstellen, was für den Flug von Bedeutung ist. Welche Steuerung verwendet wird, wann welche Sensoren genutzt werden oder bei welchem Akkustand ihr per Warnton alarmiert werden möchtet. Wie sollen Videos gespeichert werden? Wie kehrt die Drohne bei einem Verbindungsabbruch zurück? Das findet man alles in diesem Menü.

Features der Drohne – Flug

Die grundlegenden Flugfunktionen sind hier alle tadellos umgesetzt. Die Drohne startet und landet auf Knopfdruck, und steht absolut ruhig in der Luft. So sind wir es von DJI gewohnt. Die Steuerung reagiert präzise; und zumindest leichter Wind macht der Drohne gar nichts aus. Die Mavic 2 zu steuern macht einfach Spaß.

Auffällig ist die relativ geringe Lautstärke der Drohne. Die fällt vielleicht nur im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell auf, dann aber merkbar. Überhören kann man die Drohne im Radius von 50-100 Metern zwar nicht nicht, aber gerade beim Start ist die Geräuschkulisse angenehmer als bisher.

Was ist neu?

Ein besonderes Feature ist die „omnidirectional obstacle sensing“ genannte Kollisionserkennung. Damit kann die Drohne in alle Richtungen Hindernisse erkennen und Zusammenstöße vermeiden. Mit den automatisierten Systemen APAS und Active Track 2.0 wird sie diesen Hindernissen auch selbstständig ausweichen können. Aber: Die seitlichen Sensoren funktionieren nicht in allen Modi und sind in den meisten Fällen nicht aktiv. Komplett gegen Zusammenstöße gefeit ist die Mavic 2 damit also nicht.

Mavic 2 Zoom Sensoren am Heck
Augen auf allen Seiten – hier drei der Sensoren am Heck der Drohne.

Ein weiteres neues Feature nennt sich Flugbahnvorhersage. Das macht genau, wonach es klingt, und errechnet aus der Bewegung eines verfolgten Objektes im Tracking Modus die zukünftige Position. So soll die Mavic 2 ein Objekt auch dann weiter verfolgen, wenn sie kurzzeitig den Blickkontakt verliert. Außerdem ist das Tracking nun bis zur Höchstgeschwindigkeit von 72 km/h möglich.

Allerhand „smarte“ Flugmodi

Auch die GPS-basierten und smarten Funktionen funktionieren sehr zuverlässig. Hier ist als erstes die RTH-Funktion (Return to home) zu nennen, also die selbstständige Rückkehr zum Abflugpunkt. Spätestens, wenn der Akku wirklich ganz zur Neige geht, landet die Drohne außerdem selbstständig. Auch gibt es wieder einen POI-Modus (Point of interest), bei dem die Drohne ein zuvor markiertes Objekt umkreist. Auf einige der Modi gehen wir später noch beim Punkt „Kamera“ ein.

Die maximale Flugzeit wird bei beiden Modellen (Mavic 2 Pro und Zoom) mit 31 Minuten angegeben. Das wäre noch mal ein Upgrade gegenüber der Mavic Pro und auf einem Level mit der Platinum-Version. In der Realität ist die Flugzeit aber etwas geringer; die 31 Minuten erreicht man nur bei absoluter Windstille und einem konstanten Flug mit 25 km/h. Selbst dann ist die Flugdauer geringer, da man in der Regel landet, bevor der Akku vollständig entladen ist. Realistisch sind 20-25 Minuten.

DJI Mavic 2 Zoom Akku Beschriftung mit CE-Kennzeichnung DJI Mavic 2 Zoom Akkufach

Die Kapazität des Akkus beträgt 3850 mAh und er ist natürlich wieder wechselbar. Die Höchstgeschwindigkeit der Drohne beträgt 45 mph, umgerechnet 72 km/h. Das ist nochmals geringfügig schneller als die Mavic Pro.

DJI Mavic 2 Zoom erster Start
Der allererste Start.

Features der Drohne – Kamera

Das wichtigste (und beeindruckendste) Feature der Mavic 2 ist die Kamera. Wir beziehen uns hier erst mal auf die der Mavic 2 Zoom, da wir hier Erfahrungen aus erster Hand liefern können. Beide Kameras können mit einer Auflösung von maximal 4K filmen und dabei 30 Bilder pro Sekunde aufzeichnen. Die Fotoauflösung ist 4000 x 3000, also 12 Megapixel.

Sensor1/2.3“ CMOS
ObjektivSichtfeld: 83° (24 mm); etwa 48° (48 mm)
35 mm Format Äquivalent: 24-48 mm
Blende: f/2.8 (24 mm) – f/3.8 (48 mm)
Aufnahmebereich: 0,5 m bis ∞
ISO-Bereich100-3200
BelichtungszeitElektronischer Verschluss: 8 – 1/8000 s
Max. Video Bitrate100 Mbps
FarbmodiD-Cinelike
FormateFoto: JPEG, DNG (RAW)
Video: MP4/MOV (MPEG-4 AVC/H.264, HEVC/H.265)

In der App lassen sich die Einstellungen der Kamera ändern. Falls man mit den Auto-Einstellungen nicht zufrieden ist (gerade bei Gegenlicht oder Helligkeitskontrasten gelingt dann nicht jede Aufnahme) kann man hier noch die Werte den eigenen Vorlieben anpassen. Unsere kompletten Einstellungen haben wir hier für euch aufgeschrieben:

  • D-Cinelike
  • Sharpness +1
  • Kein Auto EWB
  • Taghell: immer ISO100
  • Histogramm an
  • head LEDs auto turn off: ja (sonst gibt’s einen Rotstich)
  • lock gimbal: on (gerade für Langzeitbelichtung wichtig)
  • Enable AFC: ja
  • Overexposed: nein
  • Auto Sync HD Photo: ja
  • Video Caption: nein
  • Save Original: ja (RAW)
  • Bracket w Center Point
  • Gimbal Mode Follow
  • max Gimbal Pitch Speed: 15
  • Gimbal Pitch Smoothness: 15
  • Enable Upward 30 Degrees: yes

DJI Mavic 2 Zoom Fotoaufnahme

DJI Mavic 2 Zoom Fotoaufnahme

DJI Mavic 2 Zoom Fotoaufnahme

DJI Mavic 2 Zoom Fotoaufnahme

Vierfacher Zoom

Speziell bei der Mavic 2 Zoom erwähnenswert ist der namensgebende Zoom. Daber handelt es sich um einen zweifachen optischen Zoom (Brennweite 24 – 48 mm) bei 4K-Aufnahmen. Durch den zusätzlichen zweifachen digitalen Zoom ist so in Full HD auch ein verlustfreier vierfacher Zoom möglich. Das Heranzoomen allein durch den optischen Zoom sieht dabei schon verdammt gut aus. Außerdem hat es den Vorteil, dass man nicht ganz so nah an das zu filmende Objekt heran fliegen muss.

Mavic 2 Zoom Foto Wald
Foto mit 12 MP Auflösung (4000 x 3000) …
Mavic 2 Zoom Foto Wald Zoom
… und gleiche Aufnahme vergrößert mit der gleichen Auflösung.

Durch den Zoom werden auch Aufnahmen mit dem sogenannten Dolly-Effekt realisiert. Dabei zoomt die Drohne rein bzw. raus, während sie sich vom Objekt entfernt bzw. darauf zubewegt.

Zeitraffer aus der Luft – Hyperlapse

Dabei handelt es sich um bewegte Timelapse-Aufnahmen, also Zeitraffer. Das funktioniert sowohl im manuellen Flug als auch bei POI- oder Waypoint-Aufnahmen. Das Video wird aus Einzelbildern erstellt, die im Abstand von 0,5 bis 2 Sekunden aufgenommen werden. Erstmalig erstellt eine Drohne solche Aufnahmen völlig selbstständig. Wie bei fast allen Modi ist auch hier eine kurze Eingewöhnungs- und „Ausprobier“-Phase nötig, bereits nach ein paar Versuchen können sich die Ergebnisse aber sehen lassen.

DJI Trade Up – Alte Technik gegen neue

Auf dem Ankündigungs-Event wurde ein neues Programm mit Namen Trade Up angekündigt. Wer alte DJI-Geräte (nicht nur Drohnen, auch Gimbals etc.) beim Hersteller eintauscht, bekommt dafür Punkte gut geschrieben. Diese Punkte können dann beim Kauf einer neuen Drohne eingelöst werden. So bekommt man also einen Rabatt, wenn man von seiner alten Drohne auf die Mavic 2 upgraden will. Bisher ist das Programm allerdings nur für China und die USA geplant.

Überblick – DJI Consumer Drones

Nachdem DJI lange vor allem für die Phantom-Serie bekannt war, kam 2016 die Mavic Pro auf den Markt. Diese verfügte erstmals über das faltbare Design mit den einklappbaren Armen und außerdem bereits über die Möglichkeit, 4K-Videos aufzunehmen. Auch heute ist die Drohne (auch wegen des gesunkenen Preises) noch ein sehr gutes Modell.

2017 folgte die DJI Spark, die zwar in fast allen Belangen hinter der Mavic zurückblieb, aber deutlich kleiner war. Durch die geringe Größe, smarte Funktionen wie eine Handgesten-Steuerung und vor allem den deutlich geringeren Preis ist sie für viele eine willkommene Alternative. In die gleiche Richtung ging es mit der Mavic Air, die äußerlich der Spark ähnelt, aber in 4K filmen kann.

DJI Mavic 2
DJI Mavic 2 Zoom (links) und Mavic 2 Pro (rechts)

Die Mavic 2 Pro und Zoom wurden am 23. August 2018 in New York der Öffentlichkeit vorgestellt und sind seit dem erhältlich. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Modellen ist die verbaute Kamera. Während in der Mavic 2 Pro eine Hasselblad L1D-20c Kamera zum Einsatz kommt, verfügt die Kamera der Mavic 2 Zoom über einen optischen zweifachen Zoom.

Fazit – Mavic 2 kaufen?

Die Mavic 2 ist ein verdammt geiles Stück Technik. Nie war es so einfach selbst für Amateur-Filmer, beeindruckende Videos aus der Luft zu machen. Selbst den guten Vorgänger übertrifft sie noch mal deutlich mit verbesserten Funktionen, längerer Flugdauer und einer geringeren Geräuschentwicklung. Im Vergleich zur Mavic Pro liegt dann aber auch das einzige Problem: Den Vorgänger bekommt man teilweise für die Hälfte des Preises. Wer einfach nur aus der Luft filmen möchte bekommt auch mit der Mavic Pro eine gute 4K-Video-Drohne, und zahlt dafür beim Kauf in China nur etwas über 700€.

  • hohe Flugzeit (bis zu 30 Minuten)
  • reduzierte Lautstärke
  • 4K-Videoaufnahmen
  • präzise & einfache Steuerung
  • smarte Modi (POI, Tracking, etc.)
  • gut und übersichtliche App …

  • … die aber teilweise störanfällig ist
  • hoher Preis im Vergleich zur Mavic Pro

Wenn man aber in den Genuss der neuen Hyperlapse- und Dolly-Aufnahmen kommen möchte oder einfach das „beste“ Modell haben will, dann sind auch die 1200-1450€ für die Mavic 2 ein angemessener Preis. Durch die wirklich gute Steuerung braucht es auch keine vorherige Erfahrung mit Drohnen, um die Mavic zu fliegen.

Wer etwas weniger ausgeben möchte holt sich die Mavic 2 Zoom, die uns im Test voll überzeugt hat. Für 200€ mehr gibt es die Mavic 2 Pro, die dafür die bessere Kamera (wenn auch ohne optischen Zoom) bietet.

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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Kommentare (61)

  • Profilbild von Flo
    # 19.02.19 um 10:17

    Flo

    Hallo,

    ich wollte mal nachfragen ob Ihr(China-Gadgets) vielleicht bei Gearbest mal wieder wegen aktuellen Gutschein Codes nachfragen könntet? Ich glaub der Preis ist seit November unverändert. Da muss sich ja mittlerweile etwas getan haben oder?

  • Profilbild von Melbor
    # 28.02.19 um 19:03

    Melbor

    Also ich komme momentan nur auf 1248 mit code GB1111M2. Mach ich was falsch?

  • Profilbild von Willy0815
    # 31.07.19 um 12:00

    Willy0815

    Gibt's es für die Zoom wohl wieder einen Coupon? 🙂 Besten Dank im vorraus!

  • Profilbild von Egon
    # 21.08.19 um 07:50

    Egon

    Ich warte auch vergeblich nach guten Angeboten. Am Wochenende gab es die zoom für 1060€ bei Amazon… Das ist aber such schon vorbei

  • Profilbild von frank
    # 09.10.19 um 19:10

    frank

    hab da n super preis gefunden
    https://geek-section.com/anfanger-drohnen/20-dji-mavic-2-zoom.html
    unter 700€, kann das möglich sein? oder nur dummenfang?
    für über 2k€ gibts die wohl jetzt auch mit wärmebild

  • Profilbild von Kimble
    # 08.11.19 um 17:47

    Kimble

    @frank: ja ist Fake sollte aber klar sein….

  • Profilbild von daniel12345
    # 27.06.20 um 20:00

    daniel12345

    Schade das die Seite immer mehr verfällt. Früher gabs hier Gadgets… heute fast nur teuren scheiss. Ständig staubsauger roboter und der 9999999ste quadrocopter.

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