Test

Im Test: Xiaomi Mi Band 2 Fitness Tracker bei Saturn für 21,99€

Dieser China-Gadgets-Artikel ist schon über ein halbes Jahr alt. Es kann sein, dass der Preis inzwischen anders oder das Gadget ausverkauft ist. Hier geht es zu den aktuellsten Angeboten. Hole dir unsere App für Android oder iOS, um kein Gadget mehr zu verpassen.

Die aktuelle Version ist das Xiaomi Mi Band 6. Auch das haben wir natürlich getestet. Werft doch mal einen Blick in unseren Testbericht.

Das Xiaomi Mi Band 2 Fitness Tracker Armband ist nun auch schon etwas betagter, hat uns aber in unserem Test überzeugt. Nimmt man den aktuellen Preis in Betracht, ist der Fitness Tracker eine gute und günstige Option von einer renommierten Marke. Wer den Nachfolger sucht, findet hier das Mi Band 3.

NameXiaomi Mi Band 2
Display0,42 Zoll OLED
VerbindungBluetooth 4.0
Unterstützte OSAndroid 4.4 und aufwärts, iOS 7 und aufwärts
Akku70 mAh, Standby bis zu 20 Tage
FunktionenSchrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmesser, Wecker, Nachrichtenerinnerung
Gewicht18,5 g (mit Armband)
LieferumfangMi Band 2 + Armband, USB-Ladekabel, Bedienungsanleitung (chinesisch)

Fitness-Armband? Was ist das eigentlich?

Für alle, die von dem Band gerade zum ersten Mal hören, oder für die Fitnesstracker ohnehin Neuland sind, fangen wir hier mal mit einer kurzen Definition an: Das Mi Band 2 ist ein Smartband (auch Fitness-Armband oder -Tracker; der Bezeichnungen gibt es viele), das eine Kontrolle bzw. Planung des täglichen Bewegungspensums ermöglicht. In erster Linie passiert das über einen Schrittzähler, der aufzeigt, wie viel man am Tag gelaufen ist. Darüber hinaus verfügt das Band über einen Pulsmesser und einen Sensor zur Überwachung des Schlafes. Unterstützt wird das ganze von einer App, über die man die eigenen Daten auf dem Smartphone verwalten und auch über einen Zeitraum von Wochen und Monaten beobachten kann.

MiBand2 Display
Dank des kleinen Displays einfach Uhrzeit und Akkustand ablesen.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Wer schon das Mi Band 1 kannte, dem wird als erstes das neue Design auffallen. Erstmals hat Xiaomi einen Display in sein Smartband eingebaut, über das wahlweise die Uhrzeit, die gelaufenen Schritte oder die Herzfrequenz angezeigt werden können. Auch neu ist ein Knopf auf der Oberseite, allerdings kein physischer, sondern ein Berührungssensor, der sich ohne Kanten in die glatte Oberfläche einfügt. Ob man das alte oder neue Design schöner findet ist Geschmacksache; praktischer ist das Display allemal. Insgesamt ist das Band bzw. das Herzstück minimal größer als der Vorgänger, und passt somit auch nicht mehr in das alte Band.

Komforttechnisch nehmen sich beide Bänder aber nichts, sie fühlen sich am Handgelenk angenehm an, was bedeutet, dass man sie kaum bemerkt, besonders, wenn man das Tragen von Armbanduhren gewohnt ist. Der Verschluss wurde zudem leicht abgeändert und lässt sich nun leichter schließen und öffnen als noch beim ersten Modell.

MiBand 1 vs. MiBand2
Nebeneinander gut erkennbar: Das Mi Band 2 ist etwas größer als der Vorgänger.

Schritte zählen und Herzschlag messen

Der Schrittzähler verrichtet seine Arbeit zuverlässig, die Anzahl der Schritte und die gelaufene Strecke in Metern kann jederzeit vom Band abgelesen werden. Auch der Pulsmesser funktioniert gut, allerdings wieder nur auf Abruf und nicht dauerhaft, da die offizielle Xiaomi-App die gleiche, wie schon beim Vorgänger ist und die dauerhafte Pulsmessung nicht unterstützt. Dafür funktioniert das Messen nun auch ohne App, indem man einfach durch mehrmaliges Drücken des Buttons zur Pulsmessung wechselt und ein paar Sekunden wartet. Die Herzfrequenz wird dann auf dem Display angezeigt. Das klingt nicht nur praktisch, das ist es auch besonders beim Sport, wenn man das Smartphone nicht unbedingt zur Hand hat.

MiBand 1 & 2
Löst das Mi Band 2 seinen Vorgänger ab? Es hat das Zeug dazu!

Da es hin und wieder Probleme mit dem Pulsmesser gegeben hat, der bei dem ein oder anderen nicht funktionieren wollte, haben wir hier in dem Video eine Lösung für euch parat:

Mi Fit – die Apps für das Mi Band 2

Trotz des Displays kommt man um die App nicht herum; die App Mi Fit gibt es bei iTunes und im Play Store. Windows-Phone-Nutzer laden sich die inoffizielle App „Bind Mi Band“ herunter. Darüber können die gespeicherten Daten dann eingesehen werden, ihr könnt wieder ein Tagespensum an zu gehenden Schritten einstellen, euren Schlaf überwachen und einen Wecker stellen. Kalorien oder gelaufene Kilometer müsst ihr nicht andauernd auf dem Display sehen? Kein Problem, über die App könnt ihr frei einstellen, welche Werte neben der Uhrzeit angezeigt werden sollen. Wer immer die neueste Mod für das Band (auf deutsch) haben möchte, kann im Mi-Forum oder alternativ bei Yandex oder apkmirror nachschauen.

mi-fit-app-xiaomi-mi-band-2
Über die App können die gespeicherten Daten, wie gegangene Schritte oder Schlaf-Informationen eingesehen werden

Viel neues bietet die App, die auch für das Mi Band 1 zum Einsatz kam, nicht, dafür ist sie wie gewohnt übersichtlich und leicht zu bedienen (und immerhin auf Englisch). Kleines Manko: Ohne Xiaomi-Account geht nichts, man muss sich einmalig registrieren und einloggen. Eine Alternative zur Xiaomi-App ist zumindest für Android die App Mi Band Notify & Fitness. Vor kurzem gab es auch ein Update für das Sportprogramm, zu dem wir hier schon einmal ein paar Screenshots haben bis wir es ausführlich getestet haben:

Bei der Anmeldung bei Xiaomi kommt es gelegentlich zu Problemen mit deutschen Emailadressen, also solche mit .de-Endung. Dort wird dann einfach keine Bestätigungs-Mail verschickt. Das lässt sich meistens mit einer .com-Adresse umgehen (z.B. gmail), oder aber man registriert sich über die Webseite von Xiaomi.

MiBand 2
Neben der Uhrzeit kann man sich auch den Akkustand anzeigen lassen – oder seinen Puls.

Schon beim Mi Band 1 funktionierte der Schlaftracker zuverlässig und recht genau, was die Länge des Schlafes anging, und etwas anderes ist auch hier nicht zu erwarten. Wie verlässlich die Einteilung in leichten und tiefen Schlaf war, ist hingegen strittig. Die Messung des Schlafes ließ sich an zwei Tagen im Büro leider nicht zuverlässig testen. 😉 Sobald wir hier Daten haben, liefern wir diese natürlich nach, um keine Fragen offen zu lassen.

App „Notify & Fitness for Mi Band“

Über die App „Notify & Fitness for Mi Band“ lassen sich zurückgelegte Strecken auf dem Smartphone anzeigen, neben der Länge der Strecke und der Zeit, die man für die Strecke gebraucht hat, wird der maximal und minimal erreichte Puls sowie die getätigten Schritte und vieles mehr angezeigt. Benachrichtigungen lassen sich mithilfe der App deutlicher anzeigen und verwalten. Generell bietet die App deutlich mehr Übersicht über die einzelnen Funktionen des Mi Bands.

Die bunte App gibt detaillierten Aufschluss über das Laufverhalten, auch im Langzeit-Vergleich. Gleiches gilt für den Pulsmesser, dessen Ergebnisse sich über mehrere Tage vergleichen lassen. Alle gesammelten Ergebnisse werden von der App, die es zurzeit leider nur für Android-Geräte gibt, bewertet. Dadurch erhält der Nutzer des Mi Bands Aufschluss darüber, wo er sich noch verbessern kann oder was er verändern kann.

Langer Atem – Die Akkulaufzeit

Das Mi Band 1 überzeugte unter anderem mit seinem starken Akku, der es möglich machte, einen ganzen Monat mit einer einzigen Aufladung durchzuhalten. Ganz so lange schafft es das Mi Band 2 nicht, was nicht zuletzt am Display liegen dürfte, dennoch wird auch seine Standby-Zeit mit bis zu 20 Tagen angegeben, die es im Test auch erreicht.

Geladen wird bequem per beiliegendem USB-Kabel, an das der Kern des Bandes einfach angesteckt wird. Klingt so einfach, wie es ist.

MiBand 2 Ladekabel
Plug & … Charge – Laden kann so einfach sein.

Zusätzliche Funktionen

Ein paar zusätzliche Extras machen das Armband zu einer echten Unterstützung im Alltag… nun gut, es sind eher ein paar praktische Gimmicks, aber dennoch nice to have. So kann über das Mi Band das Smartphone entsperrt werden: ist das Band in der Nähe, entfällt das manuelle Entsperren des Bildschirms. Auch verfügt es über eine Benachrichtigungsfunktion: Ihr könnt Berechtigungen an andere Apps erteilen und eingehende Nachrichten über das Mi Band anzeigen zu lassen. Erwartet davon aber nicht zu viel, ihr erhaltet lediglich die Info, dass eine neue Nachricht eingegangen ist. Was oder von wem es geschrieben wurde, müsst ihr noch selbst checken. Zu allen Features dürft ihr von der Bedienungsanleitung übrigens keine Hilfe erwarten, die ist nämlich ausschließlich auf Chinesisch.

Fitnesstracker im Sport: Auf Dauer wirklich nützlich?

Das Band ist nach IP67 wasserdicht, kann also beim Händewaschen und selbst beim Duschen anbehalten werden. Nur zum Schwimmen solltet ihr es abnehmen.

MiBand 2 Anleitung
Bekanntes „Problem“ bei Xiaomi – Die chinesische Anleitung

Zubehör & Accessoires

Wie schon zum Vorgänger gibt es auch hier mittlerweile einiges an Extras zum eigentlich Gadget. Am interessantesten sind sicher wieder die Ersatzbänder, die eine Personalisierung des eigenen Fitness-Trackers ermöglichen. Die gibt es aus Gummi, Leder und Metall und in verschiedenen Farben und dürften jeden Geschmack abdecken. Wer auf Nummer Sicher gehen will, bekommt auch Schutzfolien für das Display, wobei fraglich ist, ob man die wirklich braucht.

Preis & Fazit

Das Mi Band 2 ist mittlerweile deutlich im Preis gefallen. Bei Release hat es immerhin gute 40€ gekostet. Mittlerweile sind wir bei unter 20€ angelangt, was ein absolut fairer Preis für den Fitness-Tracker ist. Das Display tut dem Band unserer Meinung nach nicht nur optisch gut, und besonders, den Puls unkompliziert ohne Smartphone prüfen zu können, ist ein echter Fortschritt zum Vorgänger. Lediglich die Tatsache, dass man zur dauerhaften Pulsmessung zu anderen Apps greifen muss, stört hier nach wie vor ein wenig.

Dank der zahlreichen Ersatzbänder, die es mittlerweile gibt, lässt sich das Band auch äußerlich dem persönlichen Geschmack anpassen. Hier findet ihr übrigens auch alle Infos inklusive Testbericht zum Nachfolger Mi Band 3.

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Jens

Aktuell interessiert mich vor allem das Thema E-Mobilität; die neuen E-Scooter erwarte ich mit Vorfreude. Als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich auch über alle Gadgets mit Gaming-Bezug.

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