Tiefstpreis: OnePlus 9 Pro (12/256 GB) für 519€: Das beste Smartphone 2021
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Letztes Jahr hat OnePlus mit dem 8 Pro gezeigt wie ein „richtiges“ OnePlus-Flagship aussieht, wenn sie nicht mehr auf den Preis achten müssen. Das Ergebnis war eins der besten Smartphones 2020, wenn nicht sogar das beste. An diesen Erfolg will man nun mit dem OnePlus 9 Pro anknüpfen und gerade mit den Kameras überzeugen. Dazu hat man sich sogar Unterstützung von Hasselblad geholt und macht daraus absolut kein Geheimnis. Ob die Kooperation genauso gut gelungen ist wie das Marketing dazu und ob auch der Rest des Smartphones überzeugen kann, erfahrt ihr in unserem OnePlus 9 Pro Test.
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Inhalt
Technische Daten des OnePlus 9 Pro
OnePlus 9 Pro | OnePlus 8 Pro | |
Display | 6,7 Zoll Curved AMOLED, 1-120Hz, 3216 x 1440 Pixel, 525 PPI | 6,78 Zoll Curved AMOLED, 3168 x 1440 Pixel, 120 Hz, 513 PPI |
Prozessor | Snapdragon 888 Octa Core @ 2,84 + 2,42 + 1,80 GHz | Snapdragon 865 Octa Core @ 2,84 + 2,42 + 1,80 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 660 @ 840 MHz | Qualcomm Adreno 650 @ 587 MHz |
Arbeitsspeicher (RAM) | 8 GB / 12 GB LPDDR5 | 8 GB / 12 GB LPDDR5 |
Massenspeicher | 128 GB / 256 GB UFS 3.1 | 128 GB / 256 GB UFS 3.0 |
Kamera | 48MP IMX789 f/1.8 OIS/EIS, 50MP IMX766 Ultraweit f/2.2, 8MP 3,3x Zoom OIS f/2.4, 2 MP Monochrom | 48 MP IMX689 f/1.78 OIS/EIS, 48 MP IMX586 120° Ultraweit f/2.2, 8 MP 3x Zoom OIS f/2.44, 5 MP Farbfilter |
Frontkamera | 16 MP, Sony IMX471, f/2.4 Blende, EIS | 16 MP, Sony IMX471, f/2.45 Blende, EIS |
Akku | 4.500 mAh, 65 Watt Warp Charge 65T, 50 Watt kabellos | 4.510 mAh, 30 Watt Warp Charge 30T, 30 Watt kabellos |
Konnektivität | Wi-Fi 5 & 6 (ac/ax), BT 5.2, aptX HD, NFC, Dual GPS/Galileo, GLONASS/ BDS, 5G, LTE Band 20, USB 3.0 | Wi-Fi 5 & 6 (ac/ax), BT 5.1, aptX HD, NFC, Dual GPS/Galileo, GLONASS/ BDS, 5G, LTE Band 20 |
Features | In-Display Fingerabdrucksensor, Face Unlock, Stereo Lautsprecher, USB-C | In-Display Fingerabdrucksensor, Face Unlock, Stereo Lautsprecher, USB-C |
Betriebssystem | Android 11 mit OxygenOS 11.2 Oberfläche | Android 10 Q mit OxygenOS 10.5 Oberfläche |
Farben | Morning Mist, Pine Green, Stellar Black | Onyx Black, Glacial Green, Ultramarine Blue |
Maße / Gewicht | 163,2 x 73,6 x 8,7 mm / 197 g | 165,3 x 74,35 x 8,5 mm / 199 g |
Preis | 899€ für 8GB/128GB | 999€ für 12GB/256GB | 899€ für 8GB/128GB | 999€ für 12GB/256GB |
Vorstellung / Release | 23. März 2021 / 31. März 2021 | 14. April 2020 / 21. April 2020 |
Design: Die Kamera im Fokus & IP68-Schutz
Äußerlich erinnert das OnePlus 9 Pro an eine Mischung aus dem OP 8T (Rückseite) und dem 8 Pro (Vorderseite). Vorne hat man immer noch ein Curved-Display, im vergleich zum Vorgänger fällt die Abrundung aber weniger drastisch aus. Die Punch-Hole-Frontkamera sitzt wie letzter Jahr auch wieder in der oberen linken Ecke. Die Rückseite ist mit dem rechteckigen Kameramodul oben links eher ein Nachfolger des OnePlus 8T, wobei ganze Modul beim 9 Pro wesentlich größer ausfallen. Dabei sticht nun aber nicht mehr das Modul an sich ins Auge sondern eher die große Haupt- und Ultraweitkamera sowie das Hasselblad-Branding. Das Modul selber ist nämlich farblich an den gewählten Colorway angepasst. Zur Auswahl stehen folgende Farbvarianten: Morning Mist (halb spiegelnd/halb matt), Pine Green (matt) und Stellar Black (matt).
Wir testen die silberne Morning Mist Variante mit 12/256GB, die Farbe gibt es aber auch mit 8/128GB. Gleiches gilt für die Stellar Black Version, nur Pine Green gibt es ausschließlich mit 12/256GB Speicher. OnePlus beschreibt Morning Mist treffend wie einen teilweise beschlagenen Spiegel. Der untere Teil ist dabei nicht „beschlagen“ und komplett spiegelnd und geht dann in ein weniger spiegelndes Silber-Grau über. Für Fingerabdrücke ist aber gerade der untere Teil eine absolute Spielwiese. Wer diese vermeiden will, sollte eher zum matten Pine Green oder dem ebenfalls matten und mit einer etwas glatteren Sandstone -Oberfläche versehenen Stellar Black Version greifen. Alternativ kann man auch das mit gelieferte und farblich angepasste Silikon-Case nutzen.
Die Verarbeitung ist wieder einmal sehr gut. Die Übergänge zwischen dem ebenfalls silber-glänzendem und dem an den Seiten nur 2,2 mm dicken Aluminiumrahmen und dem gebogenen Glas auf Vorder- und Rückseite sind sanft und kaum zu spüren. Wie das Glas sind auch die Ecken abgerundet, sodass das 9 Pro angenehm in der Hand liegt. Die einzige wirkliche Kante ist wieder einmal die des Kamera-Gehäuses, welches ca. 1 mm heraussteht und aus zwei Ebenen besteht. Haupt- und Ultraweitwinkel sitzen nämlich noch „auf“ dem Kameramodul und ragen ca. 1 mm weiter heraus. Es empfiehlt sich also die mitgelieferte Silikonhülle zu nutzen, damit das Handy nicht immer auf den Kameras aufliegt und wackelt.
Mit Maßen von 163,2 x 73,6 x 8,7 mm ist es natürlich nicht grade klein, aber immerhin schmaler und mit 197 g auch minimal leichter als noch das 8 Pro. Leider fehlt trotz dieser Größe noch immer ein Ein-Hand-Modus in den Einstellungen, seit Oxygen OS 11 ist die Benutzeroberfläche aber immerhin einfacher mit einer Hand zu bedienen. Das bringt aber natürlich nicht für Apps, die nicht von OnePlus sind.
Wie schon das 8 Pro hat auch das 9 Pro ein offizielles IP68-Rating für Wasser- und Staubschutz. Allerdings erhält dieses offizielle Rating wieder nur das Pro-Modell, das normale OnePlus 9 verzichtet aus Kostengründen darauf, soll aber den gleichen Schutz bieten.
Insgesamt gefällt mir das Design mit den zwei auffälligen Kameras und dem farblich angepassten Kameramodul gut, ich persönlich würde aber definitiv zu einer der zwei matten Farbvarianten greifen.
AMOLED-Display: hell, scharf & anpassungsfähig
Das schöne AMOLED-Display fällt mit 6,7 Zoll tatsächlich 0,08 Zoll kleiner aus als beim 8 Pro, bietet aber die eine ähnlich hohe Auflösung von 3.216 x 1.440 Pixeln in einem Seitenverhältnis von 20,1:9. Somit kommt man bei voller Auflösung auf eine sehr scharfe Pixeldichte von 525 PPI. Möchte man etwas Akku sparen, kann man das Display aber auch auf FullHD+ (2340 x 1080 Pixel) stellen und landet dann bei einer Pixeldichte von 385 PPI. Diesen Wechsel zur niedrigeren Auflösung kann das 9 Pro auf Wunsch auch automatisch vollziehen, sodass je nach Anwendung und Content zwischen QHD+ und FHD+ gewechselt wird. So spart man Akku, wenn die hohe Auflösung nicht benötigt wird und bekommt bei Videos und Co. trotzdem in den Genuss der vollen Schärfe.
So eine dynamische Anpassung auf das jeweilige Szenario wird auch bei der Bildwiederholrate genutzt, nur das die Anpassung hier wesentlich feinstufiger ist. Um genau zu sein bietet das Display des OnePlus 9 Pro theoretisch 120 einzelne Bildwiederholraten. Es kann seine Bildwiederholrate nämlich zwischen 1-120 Hz an das gezeigt anpassen. So bekommt man beim scrollen natürlich 120Hz, schaut man sich dann ein Foto an ist man bei 1 Hz und bei Netflix-Serien mit 24fps läuft der Bildschirm dann mit 24 Hz. Dank dieser Anpassbarkeit soll der Akkuverbrauch des Displays um bis zu 50% gesenkt werden können. Gerade das Always-On-Display dürfte dann mit nur 1Hz laufen und dementsprechend noch weniger verbrauchen. Die LTPO-Technik, die das ermöglicht kennt man so auch schon von der Apple Watch 5, dem Samsung Galaxy S21 Ultra (10-120Hz) und dem OPPO Find X3 Pro welches nach einem Update ebenfalls zwischen 1-120Hz wechseln kann.
We led the industry in introducing high refresh rate displays, and now we’re leading in … low refresh rates. The #OnePlus9Series LTPO display can switch anywhere from 1-120 Hz, just when you need it. Fast, smooth, and lighter on your battery. pic.twitter.com/erOGmeSYzP
— Pete Lau (@PeteLau) March 16, 2021
Auch die Abtastrate wurde auf 360 Hz erhöht, sodass der Touchscreen 360-mal pro Sekunde kontrolliert, ob eine Berührung stattfindet. Diese hohe Abtastrate ist bisher allerdings nur für PUBG Mobile, Call of Duty Mobile, League of Legends und Brawl Stars verfügbar – weiter Spiele sollen folgen. Außerhalb dieser Spiele liegt die „Touch Sampling Rate“ dann vermutlich wie schon beim Vorgänger bei 240 Hz. Ich frage die offizielle Zahl nochmal bei OnePlus an. Ich kann aber schon jetzt bestätigen, dass das 9 Pro eine extrem flüssigen Darstellung und eine exakten und sofortige Umsetzung von Eingaben bietet. Natürlich gibt es schon 144 Hz AMOLED Displays, 120 Hz reichen im Alltag und auch beim Zocken aber locker aus und bieten in Kombination mit der hohen Auflösung die volle Flagship-Erfahrung.
Die Farben sind im voreingestellten „Lebendig“-Modus AMOLED-typisch recht kräftig. Wechselt man die Bildschirmkalibrierung auf „Natürlich“ werden Farben, wie der Name schon sagt, naturgetreuer dargestellt. Reichen einem die beiden Modi noch nicht kann man unter „Erweitert“ drei weitere Farbräume auswählen und deren Tönung anpassen. Dank der AMOLED-Technik und der Möglichkeit einzelne Pixel komplett auszuschalten, entsteht perfektes Schwarz und ein theoretisch unendlicher Kontrast. Die maximale Helligkeit liegt wie schon beim Vorgänger bei 1.300 Nits im Automatikmodus, sodass man auch bei starkem direktem Sonnenlicht keine Probleme bekommt. Ein Mi 11 schafft hier aber schon 1.500 Nits, es ist also noch etwas Luft nach oben.
Neben den Einstellungen für Farbe, Auflösung und Aktualisierungsrate bietet OnePlus noch einiges mehr: Ein planbarer Nacht- sowie Lesemodus, eine „Komforttönung“ (Farben werden ans Umgebungslicht angepasst), die Möglichkeit die Punch-Hole-Frontkamera auszublenden und natürlich einen systemweiten Dark Mode. Auch das mit dem OP 8T eingeführte Always-On-Display findet man unter der Bezeichnung „Inaktiviätsdisplay“.
Natürlich handelt es sich beim Display wieder um ein 10bit-Panel, es kann also 1,07 Milliarde Farben darstellen – ein 8bit Panel schafft „nur“ 16,7 Millionen. Zusätzlich unterstützt das Display auch HDR10+ und Netflix und Co. in HD. Insgesamt hat OnePlus hier ein klasse Display abgeliefert, welches so gut wie keine Wünsche offen lässt und so manchen Galaxy S21-Nutzer neidisch machen dürfte. Persönlich bin ich immer noch kein Fan der abgerundeten Displayränder. Ich hatte aber immerhin keine Fehleingaben und man hat die Rundung im Vergleich zum Vorgänger schon etwas reduziert, weshalb ich hier nicht zu sehr meckern will.
Fingerabdrucksensor im Display & Face Unlock
Im Display sitzt auch wieder der Fingerabdrucksensor, welcher sehr schnell und zuverlässig funktioniert. Es handelt sich augenscheinlich um den gleichen, der schon im OnePlus 8T zum Einsatz kommt. Komischerweise sitzt er diesmal etwas weiter unten als gewöhnlich, was eine gewisse Umgewöhnung erfordert und bei großen Händen etwas schwerer zu erreichen sein dürfte. Nächstes mal bitte die gewohnt Platzierung weiter oben OnePlus! Face Unlock ist, zumindest ohne Maske, so schnell wie eh und je, aber natürlich nicht so sicher wie der Fingerabdrucksensor.
Der Snapdragon 888 rennt
Wie zu erwarten steckt im OnePlus 9 Pro wieder der neuste und stärkste Prozessor aus dem Hause Qualcomm, welcher aktuell der Snapdragon 888 ist. Die acht Kerne arbeiten mit 1x 2,84 GHz (neuer Cortex-X1 Kern), 3 x 2,42 GHz (neue Cortex-A78 Kerne) und 4x 1,80 GHz. Die CPU-Leistung soll sich dabei um bis zu 25% steigern, die GPU-Leistung gleich um 35%. Der Arbeitsspeicher setzt abermals auf den schnellen LPDDR5-Standard und der UFS 3.1-Massenspeicher ist ebenfalls das neuste vom neusten. Man die Wahl zwischen 8 GB / 128 GB oder 12 GB / 256GB.
Die ganzen Zahlen bedeuten in der Praxis nur eins: das OnePlus 9 Pro rennt! Egal ob Benchmarks, App-Multitasking, 8K-Video oder Gaming mit den höchsten Grafikeinstellungen – alles läuft flüssig und ohne Stottern. Gerade Spiele, die mit 120fps laufen machen hier mal wieder besonders Spaß aber auch PUBG Mobile auf Ultra kann sich sehen lassen. Aktuell wird kaum eine App die Möglichkeiten des Systems voll ausreizen und das ist gut so. Denn man kauft mit einem Flagship immer auch deshalb, weil es erst in ein paar Jahren „langsam“ wird.
Android 11 & OxygenOS: sauber & schnell
Nach dem OP 8T wird auch das 9 Pro direkt mit Android 11 und der neuen Oxygen-Oberfläche 11.2 ausgeliefert. Dementsprechend erinnern die OnePlus-eigenen Apps mit ihren großen Überschriften nun etwas an Samsungs-OneUI und dem nach unten versetzten Inhalt liegt. Ich persönlich finde die Änderungen nicht so schlimm und begrüße die verbesserte einhändige Bedienung. Und abgesehen von den Einstellungen muss man nicht die OnePlus-Apps nutzen und kann diese, bis auf den Dateimanager, auch einfach deinstallieren. Netflix ist ebenfalls als Bloatware vorhanden und lässt sich leider nur deaktivieren – muss das sein OnePlus?
Das Wichtigste ist aber, dass Oxygen OS 11 weiterhin so flüssig läuft wie immer und nicht mit sinnlosen Optionen und Features überladen wurde. So gibt es weiterhin viele verschiedene Gesten wie z.B. den Drei-Finger-Screenshot oder Doppeltippen zum Aufwecken und natürlich kann man auch bei der Systemnavigation zwischen den klassischen drei Tasten oder Gesten wählen. Auch Parallele und versteckte Apps bietet der Launcher von Haus aus an. Natürlich kann man unter Anpassung auch Akzentfarbe, Iconpacks, die Schriftart, Systemsymbole und noch vieles mehr dem persönlichen Geschmack nach konfigurieren. Für mich bleibt OxygenOS die aktuell beste Android-Oberfläche, da sie einfach sehr sauber läuft, User nicht mit Bloatware und Optionen erschlägt , aber einen großen Funktionsumfang hat.
OnePlus x Hasselblad = Gute Kamera?
Huawei hat Leica, Nokia, Sony und bald auch Vivo haben Zeiss und OnePlus hat nun Hasselblad. Gleichzeitig mit der Ankündigung der Kooperation mit dem 180 Jahre alten schwedischen Kamerahersteller, der inzwischen zu DJI gehört, gab OnePlus bekannt, über die nächsten drei Jahre hinweg 150 Million Dollar in die in die Kameraentwicklung zu investieren. Bisher haben die beiden Firmen jedoch „nur“ bei der Kamera-Software zusammengearbeitet, die Hardware wird vermutlich erst beim 9T von der Kooperation profitieren. Speziell lag der Fokus wohl auf der Farbkalibrierung, daher nutzt man nun „Natural Color Calibration mit Hasselblad – um Fotos, die mit dem OnePlus 9 und 9 Pro aufgenommen wurden, mit noch genaueren und natürlicheren Farben zu versehen.“
An Hardware kommt für die Hauptkamera der zusammen mit Sony entwickelte IMX789-Sensor zum Einsatz. Wie schon beim OP 8 Pro handelt es sich hier bei um einen recht großen (1/1,43″) 48 Megapixel Sensor mit 1,12 μm großen Pixeln. Davon werden dank Pixel Binning wie immer vier zu einem kombiniert, sodass man 2,24 μm große Pixel und 12 MP Fotos erhält. In Kombination mit elektronischer und optischer Bildstabilisierung sowie Sonys neuer DOL-HDR-Technik sollten gutes Fotos bei Tag und Nacht vorprogrammiert sein.
Und diese liefert das OnePlus 9 Pro auch ab. Der Dynamikumfang, die vielen Details und die Schärfe der Fotos wissen zu überzeugen. Dazu kommt, dass die Farben wirklich sehr naturgetreu eingefangen und festgehalten werden, hier wirkt nichts übersättigt. Auch Hauttöne werden jetzt größtenteils sehr gut getroffen, das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Die Fotoqualität wusste insgesamt aber auch schon beim OnePlus 8 Pro zu überzeugen, man baut also auf einer mehr als soliden Grundlagen auf.
Bei Portrait-Aufnahmen hat man die Wahl zwischen der Tele- und der Hauptkamera, sodass Portraits aus 0,3 bis 2 Metern Abstand möglich sind. Die Trennung von Vorder- und Hintergrund klappt dabei gut, aber noch nicht perfekt. Gerade einzelne Haare stellen ein Problem dar und die Schärfe bei der Action-Figur links lässt auch etwas zu wünschen übrig. Beim Portraitmodus hat das 9 Pro also noch etwas Luft nach oben.
Nachtmodus für die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera
Der OnePlus-Nachtmodus hat seinen großen Sprung schon letztes Jahr vom 7T Pro zum 8 Pro gemacht. Dank der lichtstarken Hauptkamera und der automatischen Szenenerkennung wird das manuelle Wechseln in den Nachtmodus allerdings recht selten nötig. Trotzdem kann man auch hier noch einige Verbesserungen feststellen: mehr Schärfe, mehr Details, natürlichere Farben und ein insgesamt helleres Foto mit weniger Rauschen sind mit dem Nachtmodus möglich.
Die Ultraweitwinkelkamera ist zwar stark aber eben nicht so lichtstark wie die Hauptkamera. Daher fällt der Unterschied zwischen dem Foto ohne und mit aktiviertem Nachtmodus hier auch größer aus.
Bei abendlichen Ultraweitwinkelfotos ist der Nachtmodus also Pflicht und auch für die Hauptkamera lohnt sich der kurze Moduswechel in der Kamera-App, wenn man das bestmögliche Ergebnis erzielen will.
Gute Ultraweitwinkelkamera, auch für Makro-Fotos
Für die Ultraweitwinkelkamera setzt man auf den gleichen Sony IMX766 Sensor wie schon Oppo beim Find X3 Pro. Das Objektiv ist ein sogenanntes Freiform-Objektiv, welches die Verzerrung (Fisheye-Effekt) verringern soll, die normalerweise bei Ultraweitwinkelfotos zu beobachten ist. Dementsprechend gibt es in den Kamera-Einstellungen auch keine „Ultraweitwinkelkorrektur mehr, die bei anderen Smartphones die Verzerrung durch einen kleineren Aufnahmewinkel und Software ausgleicht. Der Sensor knipst mit 50 Megapixeln, wobei auch hier wieder 4 Pixel zu einem kombiniert werden, sodass 12,5MP Fotos entstehen.
Die Fotos mit der Ultraweitwinkelkamera sehen einfach klasse aus und Verzerrung muss man tatsächlich mit der Lupe suchen. Bei Tageslicht ist die UWW-Kamera kaum noch von Hauptkamera zu unterscheiden. Das mag vielleicht nicht nach etwas Besonderem klingen, ist bei vielen anderen Smartphones aber noch lange nicht in greifbarer Nähe.
Die Makro-Fotografen unter euch dürfte freuen, dass man die mit dem 7T gestartet Tradition fortsetzt und die starke Ultraweitwinkelkamera auch wieder für Makroaufnahmen aus bis zu 4 cm einsetzt. Da man hier mit top Hardware arbeitet, kann man selbst im Makro-Modus zwischen Ultraweitwinkel, 1x oder 2x digitalem Zoom wählen. Dieser sieht dank des 50MP Sensors auch och gut aus (rechtes Foto) und entschädigt dafür, dass man nur auf 4cm an Objekten heran kann.
Telekamera als drittes Rad
Ihr merkt schon, vieles ist beim 9 Pro ist dem 8 Pro ähnlich und so wirkt auch die 8MP Telekamera des 9 Pro etwas vernachlässigt. Sie bietet einen 3,3-fachen optischen Zoom und optische Bildstabilisierung. Die Fotos sind bei Tageslicht in Ordnung, aber auch nichts besonderes und stellen keine große Verbesserung zum Vorgänger dar. Dies rührt laut OnePlus auch daher, dass die Telekamera beim Pro nicht so häufig genutzt wurde wie die Ultraweitwinkelkamera, weshalb letzte nun mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. Trotzdem ist es für die Flexibilität der Kamera natürlich schön einen 3,3x Zoom zu haben.
Die 2 MP Monochrom-Kamera wird wieder nur für einen einigen Schwarz-Weiß-Filter genutzt, welcher auch noch der letzte aller Filter in der Kamera App ist. Gefühlt wurde die Kamera nur integriert, damit man eine „Quad-Kamera“ hat, denn wirklich nutzen werden sie vermutlich die wenigsten.
Solide Selfies
Die Frontkamera ist wieder einmal und immer noch der gleiche Sony IMX471 Sensor wie schon im OnePlus 7T. Die 16 Megapixel Kamera macht insgesamt gute Selfies mit natürlichen Hauttönen. Man merkt aber gerade beim Dynamikumfang und bei Gegenlicht, dass es inzwischen einfach bessere Selfie-Kameras gibt. Der Fokus liegt bei OnePlus scheinbar nicht auf Selfies, sodass man auch wieder auf einen Autofokus verzichtet.
Konnektivität
Durch das integrierte X60-Modem hat man Zugriff auf 5G und es soll im Vergleich zum Vorgänger energiesparender laufen und weniger Wärme produzieren. Auch in Sachen WLAN ist man mit WiFi 5 & 6 (ac & ax) auf dem neusten Stand der Technik und kann den neuen Router voll ausnutzen. Der Dual-SIM-Slot bietet Platz für zwei Nano-Sim-Karten gleichzeitig, eine Speichererweiterung ist leider nicht möglich.
Bei Bluetooth ist man mit Version 5.2 und aptX HD sowie LDAC-Unterstützung ebenfalls gut ausgestattet. NFC für Google Pay ist natürlich auch verbaut. Setzt man nicht auf BT-Kopfhörer stehen einem gute Stereo-Lautsprecher zur Verfügung, wobei der eine Lautsprecher gleichzeitig die Ohrmuschel beim Telefonieren ist. Die Soundqualität ist gut und auch der Stereo-Effekt kommt durch. Beim Telefonieren (VoLTE & VoWiFi) machen die drei Mikrofone einen guten Job und die Ohrmuschel liefert klare Stimmen. Fürs Navigieren wird Dual GPS, Dual Galileo, GLONASS und BDS unterstützt. Der GPS-Fix ist nach ca. 2 Sekunden da und auf 3 Meter genau.
In 29 Minuten von 0 auf 100%!
Leider schrumpft der Akku im Vergleich zum 8 Pro, jedoch nur um 10 mAh. Somit liegt die Kapazität bei 4.500 mAh, ein Mi 11 bietet bei ähnlich ausgestattetem 6,81 Zoll Display immerhin 4.600 mAh und kommt trotzdem nur auf 9 Stunden im Test. Schneidet das OnePlus 9 Pro also noch schlechter ab? Nein, denn OnePlus hat Soft und Hardware offensichtlich etwas besser aufeinander abgestimmt und kommt auf gute 10,5 Stunden Laufzeit. Der Test wurde bei QHD+ Auflösung ohne automatische Regulierung und 120Hz sowie mittlerer Helligkeit durchgeführt. Mit meiner Einstellung von adaptiver QHD+ Auflösung und 120 Hz kam ich auf ca. 6-7 Stunden Screen On Time. Je nach Nutzung kommt man damit 1,5 Tage aus – 1 kompletter Tag vom Aufstehen bis zum ins Bett gehen, ist aber immer drin.
Kabelgebunden setzt man auf Warp Charge 65T, eine Weiterentwicklung der Warp Charge 65-Technik des OnePlus 8T. Brachte der 4.500 mAh Akku beim 8T noch ca. 40 Minuten für eine volle Ladung von 1%-100%, benötigt das 9 Pro bei gleicher Akkugröße nur noch 29 Minuten. In nur 15 Minuten ist man außerdem bereits bei 65% angelangt. Laut OnePlus erreicht man diese kürzer Ladezeit bei gleicher Wattzahl, indem man die Zeit in der mit maximaler Leistung geladen wird verlängern konnte. Zusätzlich kann man das 9 Pro auch mit anderen USB-C Power Delivery LAdegeräten mit bis zu 45 Watt laden und ist somit auch ohne Warp Charger ziemlich schnell wieder bei einem vollem Akku. Das beigelegte Ladegerät kann. ebenfalls dank Power Delivery, andere USB-C-Geräte mit bis zu 45 Watt laden. Wer sein Smartphone trotz der schnellen Ladetechnik weiterhin über Nacht lädt, kann die Funktion „Optimiertes Aufladen“ nutzen. Lädt man sein Handy z.B. immer über Nacht und steht immer um 7 Uhr auf, lernt das Handy dies und lädt erst kurz vor 7 Uhr auf 100% auf. Das soll helfen die Lebensdauer des Akkus noch weiter zu verlängern.
Das OnePlus 8 Pro war letztes Jahr das erste OnePlus, welches kabellos laden konnte und dann gleich mit bis zu 30 Watt. Auf diesen bereits sher guten Wert setzt man nochmal einen drauf und bietet mit Warp Charge 50 Wireless kabelloses Laden mit 50 Watt. Damit schließt man zum Mi 1 Ultra auf und teilt sich den Thron der aktuell schnellsten kabellosen Ladetechnik auf dem Markt. In Kombination mit dem „OnePlus Warp Charge 50 Wireless Charger“ kommt das OP 9 Pro in 20 Minuten auf 50% und in nur 43 Minuten auf 100% Ladung. Das ist ca. eine halbe Stunde kürzer als noch beim Vorgänger – stark! Leider kostet der OnePlus Warp Charge 50 Wireless Charger stolze 70€, mit normalen Qi-Chargern lädt das OP 9 Pro dann nur noch mit 15 Watt. 5 Watt Reverse Wireless Charging ist auch möglich, sodass man z.B. Kopfhörer kabellos mit dem Handy aufladen kann.
OnePlus 9 Pro: Das Preis-Leistungs-Flagship
Mit dem OnePlus 9 Pro baut man auf der sehr soliden Grundlage des 8 Pro auf und entwickelt diese weiter. Das Design ist zeitgemäß und gefällt mir persönlich gut (gerade die matten Versionen). Das scharfe AMOLED-Display ist eins der besten auf dem Markt und hat bietet mit der zwischen 1-120Hz variablen Bildwiederholrate eine smartes neues Feature. Haupt- und Ultraweitwinkelkamera gehören ebenfalls zu den besten was man aktuell in einem Smartphone bekommen kann. Auch beim Laden gehört man mit 65Watt mit und 50 Watt ohne Kabel zu den schnellsten. Schnell ist wie immer bei OnePlus auch das System an sich und die Softwareoberfläche. Akkulaufzeit und Verarbeitung stimmen ebenfalls und können mit anderen Flagships locker mithalten.
Krasse Fehler hat man sich zum Glück nicht geleistet, Verbesserungspotenzial gibt es aber natürlich trotzdem. So könnten die Tele- und Selfiekamera besser und letztere auch etwas kleiner sein. Das „Loch“ im Display stört mich persönlich zwar nicht so sehr, aber Poco zeigt beim F3, wie klein es sein kann. Der abgerundete Bildschirm ist weiterhin nicht meins, aber immerhin nicht mehr ganz so stark gebogen wie beim Vorgänger. Zu guter Letzt war und ist das Hasselblad-Marketing vielleicht etwas übertrieben, dafür dass man bisher „nur“ an der Farbkalibrierung gearbeitet hat. Ich hoffe, dass man beim nächsten OnePlus-Smartphone mehr Früchte dieser Kooperation sieht. Trotzdem liefert man mit dem OnePlus 9 Pro ein sehr rundes Flagship ab, welches sehr einfach zu empfehlen ist und wieder ein heißer Anwärter auf den Titel des Smartphones des Jahres sein dürfte.
Der Preis liegt abermals bei 899€ (8/128GB) bzw. 999€ für die Version mit 12/256 GB. Damit liegt man zwischen dem UVP des Samsung Galaxy S21 und S21+,bekommt mit dem OnePlus 9 Pro aber definitiv das bessere Gerät. Lediglich den Aufpreis von 100€ für die größere Speicherversion finde ich zu hoch, 50€ bis 70€ hätten es hier meiner Meinung nach auch getan.
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