Bluetooth Codec Übersicht: Was machen aptX, AAC, SBC & Co.?

Spätestens seitdem die Kopfhöreranschlüsse langsam verschwunden sind, haben Bluetooth-Kopfhörer an großer Beliebtheit gewonnen. Ist man dann auf der Suche nach einem Bluetooth-Kopfhörer, stößt man auf Begriffe wie aptX oder AAC. Meist bekommt man noch die Information, dass es sich um einen Bluetooth Codec handelt, aber was aptX macht, oder ob es besser als andere ist, bleibt unklar. Wir möchten euch daher heute erklären, was Bluetooth Codecs machen und wie wichtig sie sind.

Bluetooth Codec Uebersicht

Was sind Audio-Codecs eigentlich?

Am Anfang stellt man sich erstmal die Frage, worum es sich überhaupt bei einem Audio-Codec handelt. Die Aufgabe des Codecs ist es, das Audio zu komprimieren, damit es kleiner wird und anschließend übertragen werden kann. Damit dies reibungslos funktioniert, müssen sowohl Empfänger, als auch der Sender, den Codec unterstützen. Habt ihr also einen Kopfhörer, welcher aptX unterstützt, muss euer Smartphone auch den aptX-Codec haben. Um das ganze vielleicht besser zu verstehen, ein kleines Beispiel aus dem Alltag: Ihr habt eine große Datei und wollt sie per E-Mail verschicken. Also nehmt ihr schnell Win-RAR und verkleinert so die Datei. Der Empfänger der Mail muss jetzt natürlich Win-RAR auf seinem PC haben, um die Datei entpacken zu können. Ungefähr so funktioniert es auch mit den Audio-Codecs.

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Warum gibt es verschiedene Codecs?

Ein Problem, was bei der Komprimierung entstehen kann, ist, dass dadurch die Qualität des am Kopfhörer ankommenden Audios schlechter ist als die Audio-Datei vor der Komprimierung an der Audioquelle (Handy). Dies passiert, weil der Codec die Datei zu stark komprimiert und so der Chipsatz, welcher für das Entpacken zuständig ist, die Datei nicht in ihrer ursprünglichen Qualität wiederherstellen kann. Ursprünglich wurde Bluetooth nicht für Musik mit hoher Qualität genutzt und so war es in Ordnung, eine starke Kompression anzuwenden. Mittlerweile gibt es jedoch den Wunsch nach weniger stark komprimierter Musik und so entstanden weitere Codecs, wie aptX oder LDAC.

TaoTronics TT-BH060 Over-Ear Kopfhoerer

Jetzt kommt natürlich die Frage auf: Wieso nutzen nicht einfach alle aptX und man macht es zu einem Standard, wie zum Beispiel USB? Der aptX Codec in seiner ursprünglichen Variante existiert seit einigen Jahren und die Lizenz gelangte durch eine Übernahme in das Portfolio von Qualcomm. Diese sollten euch vielleicht durch ihre Snapdragon Prozessoren bekannt sein, die in den meisten Android Handys verbaut sind. Um den aptX Codec zu nutzen, verlangt Qualcomm eine Lizenzgebühr, was andere Hersteller dazu ermutigt hat, ihren eigenen Codec zu entwickeln, um diese Lizenzgebühren nicht zahlen zu müssen.

Abseits der monetären Gründe gibt es aber natürlich auch noch technische Gründe und Unterschiede, die ihr in der folgenden Bluetooth Codec Übersicht sehen könnt.

Welche Bluetooth Codecs gibt es?

SBC: Der universelle Codec

SBC ist ein Codec, der standardmäßig im Bluetooth-Profil vorhanden ist und lizenzfrei genutzt werden darf. Somit ist er in jedem Audio-Gadget mit Bluetooth zu finden und absoluter Industriestandard. Die Bandbreite von SBC liegt bei 345kbit/s, er hat eine Samplingtiefe von 16 Bit und Abtastrate von 48kHz. Dabei arbeitet SBC leider sehr verlustbehaftet und das Audio wird stark komprimiert. Deswegen eignet er sich für Telefonate noch ganz gut, für den Musikgenuss von qualitativ hochwertigen Audiodateien aber nicht wirklich.

AAC: Der Apple-Codec

AAC ist ebenfalls ein weit verbreiteter Audio-Codec und wird in iPhones benutzt. Für die Nutzung muss eine Lizenzgebühr vom Hersteller gezahlt werden, weswegen der Codec auch nicht in jedem Gerät verfügbar ist. Die Bandbreite von AAC liegt bei 250kbit/s, die Samplingtiefe bei 16 Bit und er hat eine Abtastrate von 48kHz.

Anker Soundcore Liberty 2 Pro vs. Apple AirPods Pro
Die Apple AirPods Pro und die Anker Soundcore Liberty 2 Pro unterstützen beide AAC

Als Nutzer eines iPhones ist man auf AAC beschränkt und hat keine andere Wahl, als ihn zu nutzen. Android unterstützt AAC ebenfalls, funktioniert jedoch deutlich schlechter als bei iPhones. AAC arbeitet ebenfalls verlustbehaftet und ist somit nicht optimal für den Musikgenuss. Als Android-Nutzer sollte man diesen Codec meiden, da er oft schlecht implementiert ist. Als Inhaber eines iPhone ist AAC aber sowieso die einzige Option und funktioniert deutlich besser als auf einem Android-Gerät.

aptX: Weite Verbreitung und hohe Qualität

Qualcomm aptX Logo

Bei aptX handelt es sich um einen Bluetooth Codec von Qualcomm, die für ihre Snapdragon-Prozessoren bekannt sind. Daher hat auch jedes moderne Gerät mit einem Snapdragon Prozessor die Möglichkeit, diesen Codec zu nutzen. Über die Jahre wurden verschiedene Versionen von aptX entwickelt. Unter den aktuell geläufigen befinden sich aptX, aptX HD, aptX Low Latency und aptX Adaptive. Doch worin unterscheiden sich die einzelnen aptX Versionen?

Musik mit guter Qualität mit aptX und aptX HD übertragen

Der aptX und aptX HD Codec sind auf hohe Musikqualität ausgerichtet. aptX hat eine Bandbreite von 354 kBit/s, eine Samplingtiefe von 16 Bit und eine Abtastrate von 48 kHz. aptX HD legt nochmal eine Schippe drauf und ist mit einer Bandbreite von 576 kBit/s, einer Samplingtiefe von 24 Bit und einer Abtastrate von 48 kHz deutlich überlegen. Hat man also die Möglichkeit, aptX HD zu nutzen, sollte man dies auch tun, um eine bessere Qualität zu erhalten.

Verringerung der Latenz durch aptX low latency

Wofür ist dann aptX low latency geeignet? Wie der Name es schon aussagt, geht es bei diesem Codec um die Reduzierung der Latenz. Bei kabellosen Verbindungen kann es dazu kommen, dass es eine bemerkbare Verzögerung entsteht. Zum Beispiel sind dann Video und Audio nicht mehr synchron, was sehr störend sein kann. aptX low latency verringert diese Latenz auf ungefähr 40ms gegenüber 200-300ms bei anderen Codecs. Schaut man also Videos auf dem Handy und hört über Bluetooth-Kopfhörer den Ton, ist dieser Codec schon fast essenziell.

Der ultimative Zusammenschluss: aptX adaptive

OnePlus 8 Pro Smartphone
aptX adaptive ist der neueste Codec von Qualcomm und wird von dem OnePlus 8 Pro verwendet

Jetzt hatten wir aptX Codecs für hohe Qualität und für geringe Latenz. Der jüngste Codec aptX adaptive möchte diese Eigenschaften verbinden und passt sich variabel an. Er hat eine Bandbreite von bis zu 420 kBits/s, eine Samplingtiefe von 24 Bit, eine Abtastrate von 48 kHz und eine Latenz von 80ms. Hier werden also die besten Eigenschaften der verschiedenen aptX Codecs vereint. Die Verbreitung von aptX adaptive wird wahrscheinlich fortschreiten und die anderen überholen, bis dahin ist er aber abwärtskompatibel zu aptX und aptX HD, wodurch neue Geräte weiter mit alter Hardware kompatibel bleiben. Eingesetzt wird aptX adaptive bereits in mehreren Audio-Geräten, wie den Xiaomi Line Free Kopfhörern und dem OnePlus 8.

LDAC: Sony im Alleingang

LDAC Logo

Vermutlich um Lizenzkosten zu sparen und sich als Audioexperte auch im Bereich Bluetooth zu etablieren, veröffentlichte Sony den LDAC Codec. Dieser hat eine Bandbreite von bis zu 990 kBit/s, eine Samplingtiefe von 24 Bit und eine Abtastrate von 96 kHz. Damit lässt LDAC den aptX Codec, zumindest in Sachen Bandbreite, weit hinter sich.

Problem an diesem Codec: die Verbreitung. Bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel der 1MORE Neckband In-Ear Kopfhörer, unterstützen nur einige Sony-Audiogeräte den LDAC Codec. Dies gilt jedoch nur für die Empfängerseite, denn seit Android 8 kann jeder Hersteller lizenzfrei LDAC zu seinem Smartphone hinzufügen. Damit ist zumindest auf Seite der Abspielgeräte für Kompatibilität gesorgt. Möchte ein Kopfhörerhersteller jedoch LDAC nutzen, muss er sich eine Lizenz besorgen.

LHDC: Die chinesische Offensive von Xiaomi, Huawei & Co.

LHDC Audio-Codec Logo

Der wohl neueste Codec in dieser Übersicht ist der LHDC Codec, aber für uns bei China-Gadgets wohl auch der interessanteste. Denn zu den unterstützenden Firmen gehören Xiaomi, 1MORE, Aukey und Huawei. Dabei handelt es sich nur um einen Auszug der Unternehmen, denn so gut wie alle Audio-Größen aus China sind mit dabei.

Aber auch mit den technischen Spezifikationen muss sich LHDC nicht verstecken. Er hat eine Bandbreite von bis zu 900 kBit/s, eine Samplingtiefe von 24 Bit und eine Samplingrate von 96 kHz. Somit ist der Codec am ehesten mit Sonys LDAC zu vergleichen, besonders da die beiden Codecs eine weitere Gemeinsamkeit haben. LHDC kann seit Android 10 ebenfalls lizenzfrei implementiert werden und ist somit großflächig auf Android-Geräten vertreten. Dank der großen Zahl an Unterstützern ist damit zu rechnen, dass diese zukünftig ihre Geräte mit LHDC ausrüsten werden, wie Xiaomi es bereits mit ihren Air 2s Kopfhörern getan hat.

Verringerte Latenz durch LLAC

Da Latenz auch eine wichtige Rolle bei der Übertragung über Bluetooth spielt, gibt es als Erweiterung von LHDC zusätzlich LLAC. Dieser hat eine Bandbreite von bis zu 600 kBit/s, eine Samplingrate von 24 Bit und eine Abtastrate von 48 kHz.  Die Latenz liegt bei maximal 30ms, also ein wenig geringer als aptX low latency.

Übersicht der technischen Details

SBCAACaptXaptX HDaptX low latencyaptX adaptiveLDACLHDCLLAC
Bandbreite345 kbit/s250 kbit/s354 kbit/s576 kbit/s420 kbit/s990 kbit/s900 kbit/s600 kbit/s
Samplingtiefe16 Bit16 Bit16 Bit24 Bit24 Bit24 Bit24 Bit24 Bit
Samplingrate48 kHz48 kHz48 kHz48kHz48 kHz96 kHz96 kHz48 kHz
Latenzüber 100msüber 100ms≈ 80msüber 150ms≈40ms≈ 80msüber 150ms≈ 30ms

Macht ein Bluetooth Codec überhaupt einen Unterschied?

Generell muss man sagen, dass man ab einem bestimmten Punkt ein super Gehör braucht, um einen Unterschied zu hören. Der Unterschied zwischen SBC und aptX/LDAC/LHDC ist jedoch definitiv bemerkbar. Auch die Latenz ist viel besser, wodurch Videokonsum deutlich mehr Spaß macht. Vergleicht man die drei aber untereinander, ist es zu vernachlässigen, welchen man nun verwendet.

Viel wichtiger ist die Nutzung von Musik mit höherer Qualität. Denn was von Anfang an nicht da war, kann man nicht hören. Solltet ihr also glücklich mit der Qualität von Streamingservices mit geringer Audioqualität sein, braucht ihr euch nicht so viele Gedanken über den richtigen Codec zu machen. Als Beispiel liegt die maximale Bandbreite von Spotify Premium auf der höchsten Qualitätsstufe bei 320 kbit/s, da reicht dann aptX auch schon voll aus. Bei Deezer Hi-Fi hingegen reicht keiner der Bluetooth Codecs komplett aus, hier wird mit 1,411kbit/s gestreamt. Am Schluss muss man aber natürlich auch sagen, der Kopfhörer macht den größten Teil der Qualität aus.

Noch nicht den richtigen Streamingservice gefunden? Unsere Freunde von DealDoktor haben eine Übersicht vieler verschiedener Streamingservices, die ihr zum Teil Monate lang kostenlos nutzen könnt.

Welchen Bluetooth Codec sollte ich jetzt nutzen?

Die Antwort darauf ist im Grunde gar nicht so kompliziert, man muss nur wissen, welche Möglichkeiten man hat. Auf Android-Geräten sollte man SBC wenn möglich meiden. So gut wie alle Android-Handys unterstützen aptX, LDAC oder LHDC und es gibt selbst im Einsteigersegment viele Kopfhörer mit passender Codec-Unterstützung.

Android-Entwickleroptionen Bluetooth Codec Auswahl
Bluetooth Codecs: Auswahl auf einem Xiaomi Mi Mix 2

Seid ihr mit einem iPhone unterwegs, solltet ihr auf Bluetooth Kopfhörer mit AAC achten. Leider steht euch kein besserer Bluetooth Codec zur Verfügung.

Ganz schön viel los im Bereich der Bluetooth Codecs und wir hoffen, euch einen guten Einblick darüber verschafft zu haben. In unserer Audio-Themenwelt findet ihr jede Menge Informationen zu Kopfhörern und anderen Audio-Gadgets. Habt ihr weitere Fragen oder Themenvorschläge rund um das Thema Audio?

FAQ: Die häufigsten Fragen zu Bluetooth Codecs beantwortet

🤔 Machen Bluetooth Codecs einen Unterschied?

Es kommt auf euer Gehör und die Qualität eurer Musik an. Bei mp3 Dateien mit schlechter Qualität, macht es keinen richtigen Unterschied. Habt ihr z.B. Spotify Premium lohnt sich aptX hingegen schon. Solltet ihr viele Videos anschauen, sorgt ein besserer Bluetooth Codec für Synchronität zwischen Audio und Video.

👉 Welchen Bluetooth Codec sollte ich nutzen?

Auf Android-Smartphones nutzt am besten aptX, LDAC oder LHDC. Einer dieser Bluetooh Codecs sollte auf eurem Gerät verfügbar sein. Den SBC Bluetooth Codec solltet ihr am besten meiden. Bei einem iPhone ist die beste und einzige Wahl der AAC Bluetooth Codec.

🎛️ Was ist aptX?

aptX ist ein Bluetooth Codec von Qualcomm, welche die Snapdragon Prozessoren für sehr viele Android Smartphones herstellen. Er ist auf Android Smartphones sehr verbreitet und kann die Qualität beim Hören von Musik gegenüber dem Standard Bluetooth Codec SBC verbessern.

📱 Funktioniert aptX auf meinem Smartphone?

Hast du ein Android Smartphone? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der aptX Bluetooth Codec funktioniert. Ein guter Indikator dafür ist der Prozessor deines Smartphones. Ist es ein Qualcomm Snapdragon, sollte auch aptX vorhanden sein. Mit einem iPhone unterwegs? Leider ist der beste Bluetooth Codec den das iPhone unterstützt AAC und somit funktioniert aptX nicht.

🎧 Warum unterstützen nicht alle Kopfhörer aptX?

Der aptX Bluetooth Codec gehört dem Unternehmen Qualcomm. Damit andere Unternehmen den Bluetooth Codec nutzen dürfen, müssen sie eine Lizenzgebühr zahlen. Deswegen nutzen einige Hersteller für sie kostengünstigere Bluetooth Codecs.

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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Kommentare (15)

  • Profilbild von Gast
    # 12.09.21 um 05:10

    Anonymous

    "Als Beispiel liegt die maximale Bandbreite von Spotify Premium auf der höchsten Qualitätsstufe bei 320 kbit/s, da reicht dann aptX auch schon voll aus."

    Sorry diese Aussage ist ja mal sehr grenzwertig, um es mal human auszudrücken. Der Stream von Spotify kommt schon komprimiert und deutlich verlustbehaftet mit 320 kbit/s zur Ziel-Hardware an, auf der die Spotify-App installiert ist und dann soll eine weitere verlustbehaftete Verarbeitung des eh schon komprimierten Spotify-Streams mit Bluetooth-Übertragung via aptx 325 kbit/s zum Audio-Augabegerät wie z.B. ein Kopfhörer schon voll ausreichen? Sorry, das ist wirklich Schwachsinn. Jeder Bluetooth-Übertragungsweg des komprimierten Spotify-Streams, der über die 325 kbit/s von aptX hinausgeht, wie z.B. aptxHD, LDAC oder LHDC klingt deutlich besser. Entsprechende Hardware, die diese Codes verarbeiten können vorausgesetzt. Was nur logisch ist. Am besten ist eh einen Hifi-Dienst wie tidal oder amazon music HD zu benutzen, die Flac-Dateien mit hohen Bitraten über 900 kbit/s streamen. Kabelgebunden oder via LDAC-Bluetooth ist das die Championsleague gegenüner den Matschsound von Spotify.

    • Profilbild von Tim
      # 13.09.21 um 08:32

      Tim CG-Team

      Theoretisch alles richtig was du sagst. Nach über 100 wireless In-Ear Kopfhörertests, vielen Gesprächen und Vergleichen, kann ich dir aber versichern, dass bei Spotify in höchster Qualität schon der Unterschied zwischen SBC/AAC und aptX für 99% der Hörer keine wahrnehmbare Klangverbesserung mit sich bringt.

      Von daher lohnt sich für 99% der Nutzer kein Kopfhörer mit einem hochauflösender Audio-Codec in Kombination mit Spotify. Das kann bei dir und deinem Hörvermögen/Wahrnehmung anders sein, aber dann scheinst du ein sehr audiophiler Mensch zu sein, was auf die meisten aber nicht zutrifft. Von daher lohnt sich ein Aufpreis für die meisten eher nicht.

  • Profilbild von Styria
    # 05.05.21 um 21:54

    Styria

    Auf meinem Samsung S20 Fe ist nur SBC vorhanden, auf das habe ich noch gar nie geachtet, danke für die Info.

  • Profilbild von Philip
    # 08.05.20 um 12:36

    Philip

    Was sind denn die Gründe, wegen derer AAC bei Android problematisch bzw. schlecht integriert ist?

  • Profilbild von Kristian
    # 07.05.20 um 06:11

    Kristian CG-Team

    Hey Fabian,

    cooler Artikel – finde das auch richtig spannend! Cooler Einstieg und auch nicht zu "nerdig" bzw. ins Detail gehend – jetzt weiß ich besser Bescheid! Es wird für mich auch mal Zeit auf neue In Ears zu wechseln, die "Mi Airdots Pro" ( https://www.china-gadgets.de/xiaomi-mi-airdots-pro-test/ ) zicken mir dann doch manchmal zu sehr. Die verwendeten Codecs werden bei meiner nächsten Entscheidungsfindung mit einbezogen!

    Ich fand dein Beispiel mit den RAR-Archiven (Komprimierung) auch prinzipiell gut ("Empfänger der Mail muss jetzt natürlich Win-RAR auf seinem PC haben"), aber: Ich kann RAR-Archive ja eben auch mit z. B. 7zip öffnen. Ggf. gibt es jetzt ja ein Dateikomprimierungsformat, welches auch wirklich nur von einem Programm/Hersteller (ent)packt werden kann? (Was ich dann aber def. nicht wählen würde :-)). Dennoch ggf. auch doch irgendwie ein gutes Beispiel, da ja (steht ja später im Artikel) die Grenzen so langsam verschwinden bzw. in einander übergehen.

    Wie hoch ist denn eigentlich so eine Lizenzgebühr für das Verwenden des aptX-Codecs? 1-2 Cent oder doch schon 1-2€, was bei BT-Kopfhörern für 10€ natürlich ein großer Anteil wäre.

    Gibt es chinesische Hardware, die z. B. den aptX-Codec verwenden, obwohl sie es gar nicht dürften? Oder braucht man dafür schon spezielle Hardware, die dann im gleichen Zuge von Qualcomm gestellt wird?

    LG

    • Profilbild von Fabian
      # 07.05.20 um 09:30

      Fabian CG-Team

      Hey Kristian,

      freut mich, dass dir der Artikel gefällt.

      Grundsätzlich sind die Codecs über Software eingebaut. Es gibt Ausnahmen, wie aptX low latency, dort braucht man eine zusätzliche Antenne. Qualcomm stellt aber z.B. Bluetooth-Chipsätze her, die dann auch mit der notwendigen Lizenz verkauft werden.

      Bei den Lizenzgebühren sind die Entwickler nicht wirklich offen. Bei aptX soll es sich wohl um eine einmalige Zahlung (um die 6000$) und eine Gebühr pro Gerät (~1$ bei bis zu 10000 Geräten) handeln. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass bei größeren Herstellern von Kopfhörern eigene Verhandlungen um solche Gebühren geführt werden. Es handelt sich aber tatsächlich um einen nicht unwesentlichen Teil der Kosten eines Kopfhörers.

      Ein Fall, wo z.B. der aptX-Codec einfach so verwendet wurde, ist mir nicht bekannt. Rein theoretisch wäre es möglich, wenn sie ohne die Informationen von Qualcomm den Codec einbauen können.

  • Profilbild von Tekace
    # 06.05.20 um 22:23

    Tekace

    Dankeschön, finde ich wichtig und interessant!

  • Profilbild von Emanuel
    # 06.05.20 um 19:59

    Emanuel

    Wer nicht weiß wie man die verschiedenen codexe auswählt… Entwickleroptionen freischalten und dann einfach solange scrollen bis man es findet

  • Profilbild von kof
    # 06.05.20 um 19:53

    kof

    Korrekt! Trotzdem Top … hat sich ja einiges getan … und wenn mal ein speaker schlecht klingt liegt es leider oft an der Verbindung. ..

  • Profilbild von jomale
    # 06.05.20 um 19:23

    jomale

    Völlig die Bluetooth Versionen zu unterschlagen.
    Achtet auf V5.0 oder höher, denn sonst ist die Reichweite, die Bitrate, Mehrfachkopplung und der Stromverbrauch nicht gut. Kauft nix wie z.B. BT V4.2 mit aptxHD.
    Irgendwo unter digitec.ch gibt es eine weitere ausführlichere Erklärung.

    • Profilbild von Becks-Man
      # 06.05.20 um 21:07

      Becks-Man

      Danke für die gute Zusammenfassung der Thematik. 🙂

    • Profilbild von grericht
      # 06.05.20 um 20:20

      grericht

      Das ist schon der zweite Quatsch den ich heute von dir lese.
      Auch bt 4 ist in der Lage Ton per aptx und somit in top Qualität zu übertragen. Die Verbindung braucht evtl etwas mehr Strom und ist nicht so stabil aber die Qualität ist die gleiche wie bei bt 5

      • Profilbild von jomale
        # 07.05.20 um 01:49

        jomale

        aptxHD? und V4.2 gerne einen Link dazu. Und was sei der 2. Quatsch?

        • Profilbild von Kristian
          # 07.05.20 um 06:14

          Kristian CG-Team

          Hier geht es ja erst einmal nur um die Codecs – der Titel ist da ja recht deutlich. Aber in der Tat die Bluetooth-Versionen könnte man ja mal in einem weiteren Ratgeber kurz anschneiden und dann hier als weitergehende Lektüre verlinken.

          Würde mich auch interessieren.

          LG Kristian

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