Dreame D9 Saugroboter mit Etagenspeicherung für 235€ bei dt. Händler
Der Dreame D9 ist unser Preis-Leistungs Favorit und ist gerade beim deutschen Onlinehändler Galaxus für 234,99€ erhältlich.
Dreame, ihres Zeichens Produzent starker Preis-Leistungsmodelle bei Akkustaubsaugern (hier eine Übersicht über alle Modelle), greift mit dem zweiten Saugroboter des Unternehmens ganz oben an. Nach dem bereits erfolgreichen Dreame F9 ohne Laser-Raumvermessung ist nun der Dreame D9 mit Laserdistanzsensor auf dem europäischen Markt gelandet. Wir sagen euch, ob es ein Höhenflug oder eine Bruchlandung wird.
- Dreame D9 Saugroboter
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- Original-Zubehör und Ersatzteile (Bürstenköpfe, Wischtücher etc.)
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum Roborock S5 Max und Ozmo 950
Mit welchem Saugroboter vergleicht man ein Modell, das anstrebt das beste Modell 2020 zu sein? Richtig, mit den beiden aktuellen Topmodellen.
Dreame D9 | Roborock S5 Max | Ecovacs Deebot Ozmo 950 | |
Preis ohne Angebot ca. | ~300€ | ~330€ | ~420€ |
Saugkraft | 3000 pa | 2000 pa | 1500 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung | Laser-Raumvermessung | Laser-Raumvermessung |
App | Xiaomi Home (Android, iOS) | Xiaomi Home (Android, iOS) oder Roborock (Android, iOS) | Ecovacs Home (Android, iOS) |
Lautstärke | 50-65 dB (je nach Saugstufe) | 50-65 dB (je nach Saugstufe) | 45-66 dB (je nach Saugstufe) |
Akku | 5200 mAh | 5200 mAh | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,57 l/0,27 l | 0,46 l/0,29 l | 0,4 l/0,2 l |
Arbeitszeit | 2,5 h | 2,5 h | 3 h |
Ladezeit | 5 h | 5 h | 5 h |
Gewicht | 3,8 kg | 3,5 kg | 4,5 kg |
Maße | 35,3 x 35,0 x 9,6 cm | 35,3 x 35,0 x 9,6 cm | 35,0 x 35,0 x 9,3 cm |
Steigungen | 20°, bis zu 2 cm | 20°, bis zu 2 cm | 20°, bis zu 2 cm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja | Ja |
Features |
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Bereits der tabellarische Vergleich macht deutlich: Dieses Rennen wird ein enges Rennen, das sich wohl in erster Linie durch die einzelnen Software-Funktionen entscheidet. Mögen die Spiele beginnen!
Lieferumfang
Xiaomi und Tochterfirmen halten den Lieferumfang gerne minimalistisch, so auch Dreame.
Im Paket findet sich außer dem Saugroboter selbst:
- typische Xiaomi-Ladestation mit EU-Ladekabel
- 0,2 l Wassertank mit angebrachtem Mikrofasertuch
- ein Bürstenkopf (der an die Unterseite kommt)
- kleines Reinigungswerkzeug
- englische Bedienungsanleitung
Den ein oder anderen Bürstenkopf hätte ich mir noch als Ersatzteil gewünscht, aber das ist bei Produkten aus dem Xiaomi-Universum eben immer Mangelware im Lieferumfang. Genauso wie Ersatzfilter.
Design und Verarbeitung
Optisch wirkt der D9 wie eine Mischung aus mehreren Roborock-Modellen: Dem S6 Pure (wegen der schicken Einkerbung in der Mitte), dem S6 (wegen des äußeren Rands) und dem S5 (wegen der LDS-Platzierung und -Form). Das weiße Gehäuse wirkt modern, der Roboter fügt sich sehr gut in das Dreame-Designkonzept ein.
Bei den Bedienelementen, also den Buttons auf der Oberseite, scheint man sich bei allen Elementen ein wenig herausgepickt zu haben. Schickerweise sind diese direkt in die Oberfläche eingearbeitet und nicht als herausstehende Knöpfe erkennbar. Das ist optisch sehr ansprechend gelöst, kann man nicht anders sagen.
Allgemein ein ansehnliches Modell, die typische Saugroboter-Bauform lässt ja gar nicht so viele Spielereien zu. Dafür hat Dreame aber alles richtig gemacht, ist aber natürlich auch Geschmackssache. Doch auch in Sachen Materialqualität bemerkt man hier den Einfluss des Xiaomi-Mutterkonzerns, der ja nicht umsonst das „Apple Chinas“ genannt wird. Nur kostet der Dreame D9 nicht so viel wie ein Apple-Produkt, es wird dennoch nicht an Design und Material gespart. Auch ein CE-Kennzeichen ist mit von der Partie.
Mit den Maßen 35,3 x 35,0 x 9,6 cm ist der Dreame D9 im Vergleich zum Vorgänger F9 (8,0 cm Höhe) deutlich in die Höhe gewachsen. Ist aber nur logisch, da der Laser-Turm auf der Oberseite gut zweieinhalb Zentimeter ausmacht. So passt der D9 nicht unter alle Möbelstücke und potenzielle Interessenten sollten Sofa, Kommode usw. im Vorfeld abmessen, wenn der D9 darunter arbeiten soll.
Arbeitsweise, Navigation und Sensorik
Dreames erster Saugroboter F9 kam ohne Laserdistanzsensor, dafür aber mit einer geringen Höhe von 7,9 cm daher und kostete nur den Bruchteil der Topmodelle mit Laser-Raumvermessung. Der neue D9 setzt auf ebendiese Art der Vermessung, die Stand November 2020 präziseste Art der Navigation. Eine Übersicht über die einzelnen Navigationsmethoden erhaltet ihr in unserem Ratgeber.
Insgesamt 13 Sensoren sind im D9 verbaut, wobei die bloße Zahl kein Indiz dafür ist, ob der Roboter sich gut in den vier Wänden zurechtfindet. Die Kollisionssensoren verhindern frontale Zusammenstöße und Abstürze von Höhen, wie etwa von Treppenstufen.
Sensorisch ist der D9 gar nicht so üppig ausgestattet wie man meinen sollte, außer dem Laserdistanzsensor und Untergrundsensoren (erkennt Teppiche selbstständig unter sich und erhöht die Saugkraft auf das Maximum) ist gar nicht so viel los. Ein optischer Sensor zum Erkennen von Durchgängen (Türen bspw.) oder ein unterstützender Gyrosensor sind nicht mit von der Partie. Rein sensorisch ist der Dreame D9 mit dem Roborock S5 vergleichbar.
In einem aufgetauchten Video vor einigen Wochen mied der D9 auch kleine Hindernisse wie Schuhe oder die Hauskatze, aber schon damals konnte man davon ausgehen, dass er dies in der Praxis nicht vermag. Alternativ setzt man auf der virtuellen Karte No-Go-Zonen, um für den Roboter bestimmte Bereiche auszuschließen. Etwa das Katzenklo oder die Spielecke. Dazu später mehr.
Auf der Unterseite arbeitet „nur“ ein Bürstenkopf, wie man es von den Xiaomi-Modellen gewohnt ist. Warum ist das kein Nachteil? Arbeitet sich der Roboter nach System an den Wänden entlang, kommt er mit einem rechts vorne platzierten Bürstenkopf innerhalb einer Reinigung überall dran. Ein zweiter Bürstenkopf würde nur das Schieben des Schmutzes in Richtung der mittigen Walze (vor der Einzugshaube) unterstützen.
Vor dem ersten Start empfiehlt es sich, alle Türen zu öffnen, damit der Dreame einmal alle Räumlichkeiten kennenlernt. Kabel und kleine Gegenstände sollte man bei der „Kennlernfahrt“ auch in Sicherheit bringen. No-Go-Zonen und virtuelle Wände regeln diese Problematik später.
Staubkammer, fortgesetzte Reinigung und Arbeitszeit
Die Arbeitszeit von bis zu 150 Min. auf der niedrigsten Saugstufe ermöglicht Reinigungen von Räumlichkeiten oberhalb der 200 m². In Kombination mit der 0,57 l großen Staubkammer lassen sich sich Räumlichkeiten reinigen, ohne dass man die Kammer während eines Durchgangs manuell leeren müsste. Vorausgesetzt, es sieht nicht aus wie bei Hempels unterm Sofa.
Das Ausleeren der Kammer über dem Mülleimer funktioniert kontaktfrei. Darüber freuen sich Allergiker wie ich natürlich, sollte aber bei Modellen aller Preisklassen Standard sein.
Durch die Möglichkeit der einstellbaren fortgesetzten Reinigung erkennt der D9 bei niedrig werdender Akkuleistung (bei ca. 20 %), dass er nicht mehr genügend Akkuleistung für alle Räumlichkeiten übrig hat und kehrt entsprechend automatisch zurück zu seiner Ladestation, lädt den Akku auf und setzt die Reinigung an der letzten Stelle wieder fort. Smart.
Vorteil der Ladestation: Gummierungen auf der Unterseite verhindern Wegrutschen. Nachteil der Ladestation: Kein Kabelmanagement auf der Rückseite.
App-Steuerung via Xiaomi Home
Viele von euch werden bereits ein smartes Xiaomi-Gadget ihr Eigen nennen, die Xiaomi Home App für Android und iOS kennen viele von euch entsprechend bereits. Praktischerweise lässt sich der Dreame D9 über deutsche Server einbinden, steuern und nutzen. Ihr müsst also nicht die Ländereinstellung in der App auf „China“ umstellen.
Die Einbindung ins WLAN ist wie gewohnt simpel und schnell erledigt – vorausgesetzt, man schaltet am Smartphone WLAN, Bluetooth und Ortung ein und (wenn es nicht auf Anhieb funktioniert) das 5 GHz Netzwerk aus und nutzt das 2,4 GHz Netzwerk. Auch Ende 2020 mögen Saugroboter noch nicht alle 5 GHz Netzwerke. Bei mir zuhause musste ich nichts ausschalten. Das gleichzeitige Drücken der Buttons links und rechts auf der Oberseite lässt den D9 ein neues Netzwerk einrichten (falls es mal nicht direkt klappen sollte).
Kleiner Tipp, der sich auf alle Xiaomi-, Roborock- und Dreame-Modelle übertragen lässt: Unter „Zusätzliche Einstellungen“ lässt sich eine Verknüpfung für den Startbildschirm eures Smartphones erstellen. Dadurch erhaltet ihr nicht nur ein cooles Icon, über das ihr schnell auf den Roboter zugreifen könnt, sondern könnt die Berechtigungen der Xiaomi Home App auch deutlich einschränken. Vorausgesetzt, ihr nutzt nicht noch weitere Geräte in der App. Entzieht ihr der Xiaomi Home App Berechtigungen nach der Einbindung des Roboters, hat dies keine Auswirkungen auf die Startbildschirmverknüpfung.
Darüber hinaus spricht der Roboter auch Deutsch, wenn man dies denn möchte und das entsprechende Sprachpaket in der App herunterlädt und installiert. Von da an meldet sich der Dreame D9 dann mit einer angenehmen Frauenstimme, die sich aber auch komplett ausstellen lässt. Beispiele für „Ausrufe“ des runden Haushaltshelfers können „Ich starte die Reinigung“ oder „Ich kehre zur Ladestation zurück“ sein.
Wo ihr auf dem Screenshot hier drüber schon die Einstellungen seht, zeige ich sie euch am besten mal alle.
Einstellungsmöglichkeiten innerhalb der App
Macht euch auf was gefasst, diese Liste an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten wird lang! Damit ihr sie aber mal alle gelesen/gesehen habt:
- Mapping: Karte der Räumlichkeiten wird dargestellt.
- Kartenspeicherung: Ein- und ausschaltbar.
- No-Go-Zonen, virtuelle Wände und Nicht-Wisch-Zonen auf Karte einzeichnen.
- Go-To-Zone bestimmen: Roboter in bestimmten Bereich schicken.
- Raumeinteilung: Räume selber einteilen, verbinden, Saugkraft für jeden Raum separat bestimmen.
- nur möglich, wenn Roboter einmal alle Räumlichkeiten mit eingestellter Kartenspeicherung abgefahren ist.
- Teppichmodus: Erkennt Teppiche und erhöht darauf die Saugkraft.
- Sprache innerhalb der App und des Saugroboters sowie Stimme ändern (Deutsch, Englisch etc.).
- Lautstärke der Stimme des Roboters ändern (10-100 %).
- Saugstufe bestimmen: Leise, Balance, Turbo, Max.
- DND-Modus (Do-Not-Disturb-Modus): Zeit einstellen, in der der Roboter nicht fahren darf.
- Zustand der Einzelteile des Roboters nachvollziehen: Filter, Bürstenköpfe, Hauptbürste, Wassertank, Sensoren.
- Lokalisieren des Roboters: Meldet seinen Aufenthaltsort mit seiner Stimme.
- Firmware-Updates aufrufen, herunterladen und installieren.
- Arbeitszeiten einplanen
Mapping und selektive Raumeinteilung
Eine Umdrehung von der Ladestation aus, der LDS arbeitet auf Hochtouren – schon sehen wir innerhalb von Sekunden die ersten Umrisse unserer vier Wände in der App. Und sehen, dass der Laserdistanzsensor hochpräzise arbeitet, sodass wir auch mit ein bisschen Kenntnis unserer Räume erkennen können, wo sich der Roboter genau befindet (auch von unterwegs möglich). Durch das Live-Mapping kann man dem D9 bei stabiler WLAN-Verbindung so die ganze Reinigungsfahrt über in der App beobachten wenn man möchte.
Der Dreame D9 fährt zunächst die äußeren Wände ab, erstellt dadurch größere viereckige Bereiche, die er dann in geraden Bahnen abfährt. So ist sichergestellt, dass er keinen Bereich auslässt. Die erstellte Karte wird auch geupdatet, wenn der Roboter neue Bereiche entdeckt oder eine Tür geöffnet wurde etc.
Ist der Arbeitstag des D9 erledigt und jeder Raum abgefahren, fährt er automatisch zurück zu seiner Ladestation, die er entsprechend auch selbstständig wiederfindet. Wurde diese nicht verstellt, ist das Wiederfinden eine Sache von Sekunden. Nach einer vollständigen Reinigungsfahrt hat der runde Haushaltshelfer die Räume automatisch eingeteilt, wodurch sich diese einzeln ansteuern lassen. Dies nennt sich dann selektive Raumeinteilung.
Sollte man mit der vom Roboter vorgenommenen Einteilung nicht zufrieden sein, kann man unter „Verwaltung der Karten“ (kleines Kartensymbol oben rechts der Karte) und dort unter „Flächenbearbeiter“ selbst Hand anlegen und die Bereiche teilen, zusammenführen und mit passenden Icons versehen. Letzteres dient in erster Linie der eigenen Übersichtlichkeit (Schlafzimmer = Bett-Symbol, Flur = Fußsymbol usw.).
Die einzelnen Räumen lassen sich nun nicht nur einzeln ansteuern, man kann auch die Reihenfolge, in der der Roboter die Räume abfährt, festlegen und ganze Räume ausschließen.
Wie bereits seit längerem angekündigt, ist nun endlich die Speicherung mehrerer Karten als Firmware-Update verfügbar. So könnt ihr den Roboter mit verschiedenen Karten auf mehreren Etagen nutzen.
No-Go-Zonen und virtuelle Wände
Manche Bereiche soll ein Saugroboter natürlich nicht meiden und so spendiert Dreame dem Software-Paket auch die Möglichkeit, virtuelle Wände und No-Go-Zonen auf der Karte einzuzeichnen. Sogar mit Meterangaben, damit man es ganz genau machen kann. Damit lassen sich Bereiche und Räume für den Roboter ausschließen, was in der Praxis auch funktioniert. Beispielsweise die Kabel- oder Spielecke wird mittels No-Go-Zone oder virtueller Wand unzugänglich für den Dreame D9.
Nun gibt es aber auch den Fall, dass der Saugroboter einen Bereich zwar saugen, aber mit angebrachter Wischfunktion nicht wischen soll. Beispielsweise einen Teppich. Auch da hat Dreame mitgedacht und Nicht-Wisch-Zonen implementiert, sodass man mittels virtueller Vierecke auch solche Bereiche für den Roboter ausschließen kann.
Hindernis- und Teppicherkennung
In der Hinderniserkennung trennt sich bei Saugrobotern meist die Spreu vom Weizen. Ist ein Modell zu sensibel, bleibt an Ecken und direkt vor Möbelstücken Dreck und Schmutz liegen. Ist ein Modell zu wenig sensibel, dockt es überall an und macht im schlimmsten Fall Kratzer in Möbelstücke. Das Allerschlimmste ist aber ein Mittelding aus beidem. Schauen wir, wie es der Dreame D9 angeht:
Der Dreame D9 dockt Hindernisse wie Möbelstücke leicht an, auch wenn er diese im Vorfeld bereits als Hindernis erkannt hat. Dadurch geht er auf Nummer sicher, mit seinem Bürstenkopf auf der Unterseite auch wirklich alles an Schmutz und Staub zu erwischen. Durch den verbauten Bumper vorne passiert dem Roboter nichts, dem Möbelstück aber auch nur, wenn es hochsensibel ist.
Bis auf Kabel oder andere kleinere Gegenstände vertraue ich der Navigation und Hinderniserkennung des Dreame D9, sodass ich ihn bereits nach der ersten Fahrt bedenkenlos laufen ließ, als ich selbst unterwegs war. Und je genauer er die Räumlichkeiten kennenlernt, umso schneller und besser kommt er zurecht.
Auch die Teppicherkennung funktioniert prompt und einwandfrei. Hierbei erkennt der D9 den Teppich unter sich und erhöht die Saugkraft auf das Maximum von 3000 pa, sobald er sich auf diesem befindet. Wer das Feature nicht nutzen möchte, kann es in der App auch ausstellen.
Die Wischfunktion
Mit einstellbarer Wassermenge beim Wischen und einem elektrischen Wassertank mit der potenziellen Füllmenge von 0,27 l möchte Dreame auch bei der Wischfunktion punkten. Allerdings haben wir es hier mit dem typischen Xiaomi-Wischaufsatz-Baukasten zu tun, der nun wirklich nicht heraussticht. Steckt man den Wassertank mit angebrachtem Mikrofasertuch auf die Unterseite, erkennt der D9 dies automatisch und weiß, dass er nun neben dem Saugen auch Wischen soll.
Ein netter Gedanke, in einem Durchgang alles gesaugt und gewischt zu haben. Wird sicher in der Zukunft noch angenehm. Aktuell ist es aber eher nice to have. Ich will mich nicht auf ein bestimmtes Modell festlegen, aber das Wischen des D9 habe ich so auch schon bei anderen Robotern erlebt. Der Boden wird sauberer, ja, ist aber nicht ansatzweise vergleichbar mit dem manuellen Wischen. Ganz nett zwischendurch und man muss seltener den Wischmopp schwingen, weil ja oberflächlich schon was getan wurde, aber bitte nicht zu viel erwarten!
Also wegen mir hätte Dreame die Wischfunktion auch ruhig weglassen können um den Preis noch mehr zu senken, aber hey.
Fazit: Ist der Dreame D9 das Modell 2020?
Was unterscheidet den Dreame D9 vom aktuell angesagtesten Saugroboter Roborock S5 Max? Funktionell nicht viel. Stellen wir beide Modelle nach der Testphase gegenüber. Was spricht für welches Modell?
Dreame D9 | Roborock S5 Max |
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Ihr seht: Zwischen die beiden passt ein Blatt Papier. Navigation, Arbeitsweise und die meisten Specs sind überwiegend gleich gut. Selbst preislich liegt der S5 Max seit den letzten Bestpreisen nur ein wenig über dem Bestpreis des Dreame. Was spricht aber dennoch für den Roborock S5 Max? Er hat sich bereits in den Haushalten und somit bei den Kunden bewährt. Man weiß bei ihm bereits, was man für Reinigungsergebnisse erhält, wenn man bei ihm den Kaufen-Button drückt.
Der Dreame D9 hat aus meiner Sicht das gleiche Problem wie der S5 Max zum Launch, der sich durch agressive Preispolitik und offensives Marketing seitens des Herstellers dann aber doch gigantisch oft verkauft hat: Der D9 bringt nichts Neues mit. Muss er vielleicht auch gar nicht, aber von einem Neueinsteiger, der ganz nach oben möchte, erwartet man auch bereits beim zweiten Modell schon etwas, das man noch nicht gesehen hat. Oder etwas, das er besser kann als die Konkurrenz. Klar, mehr Saugkraft ist immer nett, reicht aber eventuell nicht für einen bleibenden Eindruck.
Dennoch gilt natürlich: Der Dreame D9 kämpft in der gleichen Gewichtsklasse wie der starke S5 Max oder auch der Ozmo 950. Die Minuspunkte, die hier jetzt in der folgenden Plus-Minus-Auflistung auftauchen, sind auch wirklich nur Jammern auf hohem Niveau.
- hohe Saugkraft
- selektive Raumeinteilung
- Navigation, Hinderniserkennung und Arbeitsweise vorbildlich
- sehr hochwertige Verarbeitung und modernes Design
- CE-Kennzeichen, App auf Deutsch, Roboter spricht Deutsch
- Lieferumfang könnte üppiger sein
- kein Kabelmanagement an Ladestation
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