Narwal Robotics: Erster selbstreinigender Wisch-Saugroboter
Ein wischender Saugroboter, der seine Mikrofasertücher selbstständig wieder säubert?! Klingt erstmal genial. Die Frage ist: Kann der Roboter auch in anderen Punkten mit den etablierten Topmodellen mithalten? Ist der Narwal Saugroboter der technologisch spannendste Haushaltsroboter des Jahres? Wir haben ihn bereits hier (danke Narwal Robotics!) und getestet.
Das Finanzierungsziel der Kickstarter-Kampagne zum Roboter war innerhalb von 11 Minuten (fast wie bei Parship) erreicht. Der Hersteller wird noch eine Alexa- und Google-Home-Steuerung durch ein Software-Update mitliefern. Wir sagen euch, ob der Narwal auf dem Boden wirklich so gigantisch ist wie sein Namensvetter im Arktischen Ozean.
Hier nochmal die News von vor einiger Zeit:
Ich muss zugeben, dass ich selten so aufgeregt war bei einem Saugroboter-Test. Schließlich betreten wir hier eine mystische, noch nicht erkundete Welt – die Welt des „Einhorns der Meere“. Legen wir los!
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum RoboRock S6
Vielleicht kommt der Produktname daher, dass der Wal mit seiner Lunge (da keine Kiemen) irgendwann immer mal wieder auftauchen muss, um mit seinem Blasloch Luft zu holen. Eventuell ist dieses „Luftholen“ die Reinigung an der Station. Warum allerdings ausgerechnet ein Narwal, das Einhorn der Meere, ist nicht direkt nachvollziehbar.
Der direkte Vergleich zum aktuell besten Saugroboter:
Narwal | Roborock S6 | |
Saugkraft | 1800 pa | 2000 pa |
App | iOS und Android bislang als chinesische APK | Xiaomi Home (Android, iOS) |
Navigation | Laser-Raumvermessung | Laser-Raumvermessung |
Lautstärke | 45 dB (Wischfunktion), 68 dB (auf höchster Saugstufe) | 47 dB (Wischfunktion), 58 dB (auf höchster Saugstufe) |
Ladezeit | 2,5 h | 3 h |
Arbeitszeit | 3 h | 2,5 h |
Akku | 5800 mAh | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,4 l/Wassertank in Ladestation | 0,48 l/0,16 l |
Gewicht | 3,62 kg | 3,6 kg |
Maße | 34,5 x 31,4 x 10,6 cm (sehr hoch) | 35,3 x 35,0 x 9,65 cm |
Steigungen | 15°, über 2 cm | 25°, über 2,5 cm |
CE-Kennzeichen | voraussichtlich ja | bei International Version |
Features |
❌ Alexa- und Google-Home-Steuerung (in der Entwicklung) |
|
Falls sich das jetzt jemand fragen sollte: Ja, wir haben gerade alle drei Modelle hier in der Redaktion (bzw. für Vergleichstestfahrten in meiner Wohnung). Sprich: Wir werden sie in allen erdenklichen Wettbewerben über die nächsten Wochen antreten lassen. Das heißt auch, dass ihr uns jede erdenkliche Frage zu den drei Robotern in die Kommentare packen könnt. Mögen die Spiele beginnen.
Verpackung und Lieferumfang
Wer den Narwal bestellt oder bei Kickstarter mitfinanziert hat, darf sich auf ein Monstrum von einem Paket freuen. Klar, eine Ladestation, die gleichzeitig eine Saugroboter-Waschanlage ist, kann man nicht in eine x-beliebige Mini-Kartonvorrichtung packen.
Im Lieferumfang findet sich außer dem Saugroboter:
- gigantisch große, aber äußerst schicke Ladestation
- vier Wischmöppe (zwei müssen auf der Unterseite angebracht werden)
- 4 m Magnetband (zum Absperren von Bereichen, die der Roboter nicht abfahren soll)
- vier Bürstenköpfe (zwei müssen für Saugvorgang auf der Unterseite angebracht werden)
- großes Reinigungswerkzeug
- Quick Start Guide & Anleitung zur WLAN-Verbindung
- Reinigungsmittel
Extrem unterhaltsam, aber verständlich: Der Quick Start Guide und die Anleitung zur WLAN-Verbindung sind beide auf ausgedruckten Blättern zu finden. Scheinbar ist Narwal Robotics zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so weit, die Bedienungsanleitung im Handbuchformat herzustellen. Kein Problem, immerhin machen sie sich die Mühe.
Wozu genau liegen im Lieferumfang 4 m Magnetband bei? Durch die Raumeinteilung in der App sollte man doch No-Go-Zonen und virtuelle Wände einzeichnen können.
Design und Verarbeitung: Neuer Xiaomi-Konkurrent?
Optisch hat sich Narwal Robotics sicherlich ein wenig bei der Konkurrenz abgeschaut: Die Ähnlichkeit zum Mi Robot ist nicht von der Hand zu weisen, die Form ist allerdings etwas anders. Mit den Maßen 34,5 x 31,4 x 10,6 cm ist der Roboter ziemlich hoch, entsprechend muss man hier bei den Möbeln nachmessen, ob er drunterpasst. Die fünf Meter Länge und eineinhalb Tonnen Gewicht eines ausgewachsenen Narwals bringt der Roboter aber nicht mit. Nur 3,62 kg. 😉
Die Verarbeitung des Saugroboters darf man guten Gewissens als „sexy“ bezeichnen. Der Narwal macht optisch richtig was her, wirkt nicht klobig und die Verarbeitung ist (wie auch bei Xiaomi) erste Sahne. Nichts ruckelt, keine Verarbeitungsfehler auffindbar. Aber gut, der Saugroboter ist preislich auch nicht gerade günstig, da darf man auch eine coole Optik und sehr gute Verarbeitung erwarten.
Schönes Detail: Auf dem LDS ist das Narwal-Logo aufgedruckt.
Die Ladestation: Akku aufladen und Reinigung
Wenn man jetzt den Miesepeter spielen möchte, kann man sagen, dass der Roboter sich an sich nicht selber reinigt, sondern von seiner Lade-/Waschstation gereinigt wird. Ein Auto ist ja auch nicht selbstreinigend, nur weil es in eine Waschanlage gefahren wird. Aber hey, mit irgendwas muss man ja werben.
Vor der Nutzung muss man die Ladestation natürlich an eine Steckdose anschließen, netterweise liegt ein EU-Ladekabel bei. Der Eingang für das Stromkabel findet sich auf der Rückseite.
Die Station ist mit zwei 5 l großen Wassertanks ausgestattet, einen für schmutziges (brauner Tank), einen für frisches Wasser (blauer Tank). Natürlich muss man das frische Wasser hin und wieder selbst nachfüllen.
Der Narwal erkennt durch seinen verbauten Algorithmus während der Ausführung der Wischfunktion, wann seine zwei auf der Unterseite angebrachten Wischmöppe so viel Dreck aufgenommen haben, dass diese gereinigt werden müssen. Tritt dies ein, macht er sich auf direktem Weg zurück zu seiner Ladestation, wo seine Mikrofasertücher durchgewaschen werden und geht danach wieder an die Arbeit.
Nach einer sehr kurzen Ladezeit von 2,5 h ist der Narwal für eine Arbeitszeit von 3 h einsatzbereit. Das sind Spitzenwerte, die sich sehen lassen können. Mit einer derartigen Arbeitszeit kann man auch Räumlichkeiten oberhalb der 150 m² reinigen lassen. Allerdings nur saugend, nicht wischend. Der Wassertank befindet sich nicht wie bei herkömmlichen Modellen unter der Klappe auf der Oberseite, die Wassertanks in der Station versorgen die Möppe mit Feuchtigkeit. Dazu gleich mehr.
Display der Ladestation
Wenn eine Ladestation so spannend ist wie der Saugroboter selbst: Das Display ist sehr schön anzusehen, hat aber nicht unbedingt eine besonders wichtige Funktion. Das Narwal-Logo ist wieder mit dabei, auch finden sich zwei selbsterklärende Buttons neben dem kreisrunden Display.
Mit Drücken des Haus-Symbol-Buttons weist man den Roboter an, zurück zur Ladestation zu fahren. Außerdem beginnt man hierüber den Mapping-Prozess, schließlich kann man den Roboter, solange er sich in der Station befindet, nicht über das Steuerelement auf der Oberseite starten. Mit dem anderen Button startet und stoppt man die Reinigung. Das lässt sich natürlich beides auch schlicht via App regeln.
Neben des Logos werden auf dem Display noch verschiedene Symbole angezeigt, die eher informeller Natur sind. Kurz die einzelnen Symbole mit Bedeutung aufgelistet:
- Besen: Saugroboter startet im nächsten Betrieb saugend, nicht wischend.
- Blitz mit Akkuladung: Ladestand des Akkus.
- Datenverbindungssymbol: Bestehende WLAN-Verbindung zum Roboter.
- Behälter mit Flüssigkeit: Zeigt an, ob Wasser eingefüllt werden muss oder nicht.
Das Display ist kein Touchscreen, hier lässt sich nichts drücken. Ich bin dennoch verliebt in diese Wasch-Ladestation. So etwas großes und futuristisches im Wohnzimmer, das lässt das Saugroboter-Tester-Herz (gibt es das Wort?) höher schlagen.
Die Ladestation erkennt auch anhand der auf der Unterseite des Roboters angebrachten Aufsätze (Wischmöppe oder Bürsten), ob der Roboter beim nächsten Start saugt oder wischt.
Arbeitsweise und Performance ohne App
Bevor man eine Reinigung starten kann, muss man sich (leider) entscheiden: Wischmöppe oder Bürstenköpfe? Beides zeitgleich ist leider nicht möglich. Der Saugroboter saugt und wischt nicht zur selben Zeit.
Narwale „saugen“ zur Nahrungsaufnahme ihre Fischbeute regelrecht auf, eventuell kommt der Name des Herstellers daher. Schließlich bringt ihr erstes Modell eine Saugkraft von 1800 pa mit, was der Saugkraft des Mi Robot oder 360 S6 entspricht. Ergo ein starker Wert. An den RoboRock S50 (2000 pa) kommt dieser Wert nicht ganz ran, groß ist der Unterschied aber nicht.
Anders als angekündigt bringt der Narwal Saugroboter zwar eine Betriebslautstärke von 45 dB auf das Schallpegelmessgerät, diese gilt aber nur bei Verwendung der Wischfunktion. Während des Saugvorgangs beträgt die Lautstärke 68 dB. Wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Saugroboter mit einer Lautstärke von über 65 dB arbeitet, ist das doch kein neuartiger Wert. Zum Vergleich: Wir Menschen unterhalten uns miteinander in einer Lautstärke von 60 dB.
Dadurch, dass der Roboter bei der Einzugshaube auf der Unterseite mit einer Direktabsaugung arbeitet, ist die Saugleistung nicht mit der des neuen Roborock S6 zu vergleichen. Idealerweise hat ein Saugroboter vor der Haube eine mittlere Bürste, wodurch der Boden noch mit abgebürstet wird. Zudem wird der aufgenommene Staub vor der Staubkammer dann nochmal gefiltert. Das Reinigungsergebnis kann sich auf Hartböden dennoch sehen lassen, bei Teppichen aber lässt der Narwal Federn.
Gelangweilte Stimme, hohes Arbeitstempo
Fun-Fact: Die eingesprochene „Stimme des Saugroboters“ ist extrem gelangweilt. Dafür hört man beim Anschalten des Roboters oder bei der Einfahrt in die Ladestation äußerst mystische Geräusche. Fast schon filmisch. Diese passen perfekt zu einer Unterwasserwelt, in der man sich das mystische „Einhorn der Meere“ vorstellt. Echt schön! Und was die gelangweilte Stimme angeht: Vielleicht sind Narwale ja einfach nicht die begeisterungsfähigsten Tiere.
Die Ladestation findet er nach getaner Arbeit und niedriger werdendem Akkustand zuverlässig und schnell wieder. Das Wiederfinden wird allerdings deutlich erleichtert, wenn der Narwal auch von dort gestartet ist.
Auffällig ist die Geschwindigkeit, mit der der Narwal Saugroboter arbeitet: In unter 8 Minuten reinigt er eine Fläche von 26 m². Heidewitzka. Dabei gehen gerade mal 4% Akkulaufzeit runter. Da bemerkt man den 5800 mAh großen Akku. Vor allem lässt sich guten Gewissens sagen, dass der Roboter für Räumlichkeiten oberhalb der 200 m² eingesetzt werden kann. Natürlich hängen diese Werte auch immer von den individuellen Gegebenheiten in den vier Wänden ab, das ist aber dennoch sehr auffällig.
Die App „Narwel“: Erster Eindruck
Während unserer Testphase war es noch nicht möglich, die App „Narwel“ aus dem App Store oder bei Google Play herunterzuladen. Narwal Robotics hat uns entsprechend eine APK (sozusagen eine Testversion) zur Verfügung gestellt. In Kürze wird die App aber auch frei zugänglich sein und wir euch dann mit den Infos an dieser Stelle versorgen. Natürlich sollt ihr aber einen ersten Eindruck erhalten.
Da die Narwal-Modelle für alle, die die Kickstarter-Kampagne mitfinanziert haben, erst im September verschickt werden, werden die meisten Probleme ausgemerzt sein. Nur, dass ihr es mal gesehen habt: Anhand der Symbole wird man mit der chinesischen Sprache auch ohne Google Translator fertig. Einmal auf das Zahnrad drücken, nächsten erscheinenden Menüpunkt drücken und „English“ auswählen.
Verbindung mit dem WLAN
Darauf wird es auch nicht wirklich komplizierter. Von den Roborock-Saugrobotern kennen wir bereits, dass man mit dem gleichzeitigen Drücken von zwei Bedienelementen das WLAN zurücksetzt. Auch beim Narwal muss dies umgesetzt werden, um die Verbindung mit dem WLAN herzustellen.
Natürlich muss sich das Smartphone im selben WLAN befinden wie das, in dem ihr den Roboter einbinden wollt. Was wir auch schon von anderen Modellen kennen und sehr gut umgesetzt ist, ist das Auswählen des Saugroboters in den WLAN-Verbindungen. Einfach „Narwel…“ als WLAN am Smartphone wählen und schon startet der Einbindungsprozess.
Firmware-Updates
Wie viele Saugroboter mit App-Steuerung wird auch der Narwal Saugroboter mit Firmware-Updates und „Upgrades“ für das Gerät versorgt. Diese müssen an der Ladestation durchgeführt werden, da diese je nach Größe auch etwas an Akkuleistung beanspruchen.
Der Saugroboter ist immer noch in der Kickstarter-Kampagne und wird im September erst an seine Unterstützer versendet, entsprechend werden hier noch einige Updates folgen. Es wird aber sehr spannend zu sehen sein, wie sich die Update-Politik von Narwal Robotics in Zukunft darstellt. Schließlich spendiert Xiaomi via Update auch gerne mal ein paar neue Funktionen.
Laser-Raumvermessung und Mapping des Narwal
Mit dem Laserdistanz-Sensor (LDS) vermisst der Saugroboter die vier Wände und erstellt eine virtuelle Karte (Mapping), welche er in der App anzeigt. Auch die Raumeinteilung ist mit von der Partie, wodurch sich festlegen lässt, dass der Roboter nur in bestimmten Bereichen saugt oder Bereiche meidet. Auch wird die Karte aktualisiert, wenn der Roboter Veränderungen feststellt.
Bedient man unsere Probierversion der App, merkt man schnell, dass an vielem noch gearbeitet wird. Möchte man die einzelnen Funktionen verwenden, liest man oft „Coming soon“. Hinzu kommt, dass die App einige Bugs, also Programmfehler aufweist, die noch behoben werden müssen bis zum offiziellen Release. Der Hersteller hat uns aber versichert, dass das noch alles überarbeitet wird.
Folgende Dinge fehlen noch beim Mapping, die aber noch kommen:
- genaue Fahrt des Roboters nicht nachvollziehbar auf der Map.
- nicht live nachvollziehbar, wie viel m² schon gereinigt wurden.
- nicht live nachvollziehbar, wie lange die Arbeitszeit beträgt.
- Karten lassen sich noch nicht speichern.
In der Arbeitsweise lässt sich aber feststellen, dass der Narwal eine andere Fahrweise bevorzugt als etwa der neue Roborock S6. Der S6 teilt einen Raum in Quadranten ein, welche er dann in geraden Bahnen abfährt. Der Narwal Saugroboter fährt zuerst den kompletten Raum ab, bevor er diesen dann in geraden Bahnen abfährt. Zudem fährt er manche Stellen häufiger ab als andere. Die LED auf der Oberseite leuchtet durchgehend in verschiedenen Farben während der Reinigung, hat aber keine tiefere Bedeutung.
Die Wischfunktion mit selbstständiger Reinigung
Nun der entscheidende Testbereich: Die Wischfunktion des Narwal Saugroboters, das Kernstück des nagelneuen Geräts. Ersetzt diese das manuelle Wischen mit dem Wischmopp? Normalerweise kenne ich es von Saugrobotern mit Wischfunktion so: Das Saugen steht deutlich im Fokus, man kann hinten an den Roboter aber noch einen Wassertank mit angeklebtem Mikrofasertuch packen, dass der Roboter dann saugend hinter sich herzieht. Für die Reinigung von frischen, oberflächlichen Flecken ausreichend. Der Narwal will da mehr bewirken.
In der Ladestation macht der Narwal Saugroboter seine Mikrofasertücher auf der Unterseite nass und legt dann los. Allerdings muss der Roboter vorher im Saugmodus eine Karte erstellen und speichern, bevor man die Wischfunktion nutzt.
So orientiert sich der Roboter besser und kann zukünftig No-Go-Zonen einzeichnen, also Bereiche, die der Roboter nicht abfahren soll. Hierbei denke ich ganz besonders an Teppiche, die nicht nass werden sollen. Eine Teppicherkennung wie beim Ecovacs Deebot Ozmo 930 ist nämlich (noch?) nicht im Software-Paket dabei.
Wischfunktion des Narwal Saugroboters im Test
Wenn die Tücher trocken werden, kehrt der Narwal zur Basis zurück, um neue Reinigungsflüssigkeit nachzuschieben. Das Prinzip dahinter finde ich absolut genial: In mehreren Testfahrten erkannte er, dass seine Wischmöppe kaum noch Flüssigkeit beinhalteten – und fuhr von sich aus zurück zur Station! Stark! Während der Wischfunktion liegt die Betriebslautstärke bei nur 45 dB, wodurch man nebenher auch schlafen könnte.
Mini-Minuspunkt: Der Narwal Saugroboter hinterlässt minimal Radspuren, wenn er mit seinen Reifen ein zweites Mal über eine bereits nasse Stelle fährt. Das lässt sich mit einer vorher erstellten Karte aber vermeiden, da der Roboter dann die Räumlichkeiten kennt und im Normalfall keine Stelle zweimal abfährt.
Natürlich sieht man das Können der Wischfunktion im Video besser, weswegen wir euch in den nächsten Tagen hiermit entsprechend medial versorgen. Ich hab euch vorab einen kleinen Auszug zur Visualisierung aufgenommen:
Vorläufiges Fazit: Narwal Saugroboter kaufen?
Der Narwal wurde in der Kickstarter-Kampagne innerhalb von 11 Minuten finanziert – das ist schon Parship-Geschwindigkeit. Diejenigen, die mitfinanziert haben, können sich auf ein wirklich äußerst interessantes und leistungsstarkes Modell freuen – wenn bis September alles auf dem erhofften Stand ist.
Natürlich werden wir den Roboter noch weiter testen und das Fazit wird sich im Laufe der nächsten Wochen immer wieder verändern. Was sich aber schon sagen lässt: Das Potenzial, einer der besten Saugroboter auf dem Markt zu werden, ist definitiv da. Der bittere Nachgeschmack: Erwartungsgemäß liegt der Release-Preis bei 800€ für alle, die nicht via Kickstarter finanzieren. Dafür kommt aber immerhin auch noch die Sprachsteuerung via Amazon Alexa und Google Home dazu. Viel Geld, aber auch viele Funktionen.
Das Hauptaugenmerk des Narwal Saugroboters liegt auf der Wischfunktion, ganz klar. Wer keine Wischfunktion braucht, kann sich getrost bei günstigeren Saugrobotern umsehen. Die Wischfunktion aber ist wirklich stark – vor allem im Vergleich zu bisherigen Leistungen anderer Haushaltsroboter. Eine wirkliche Stütze im Haushalt!
Von der App-Steuerung und den darin enthaltenen Funktionen haben wir bislang nur einen Ersteindruck erhalten, trotz noch zahlreicher Kinderkrankheiten sieht das aber schon echt gut aus. Nun gilt es, die angekündigten Funktionen in die Tat umzusetzen.
- aktuell beste Wischfunktion aller Saugroboter
- Ladestation reinigt und lädt Saugroboter
- Laser-Raumvermessung mit Mapping
- sehr hochwertige Verarbeitung
- voraussichtlich hoher Preis
- App steckt noch in den Kinderschuhen
Wozu hat der Narwal sein Horn?
Zum Abschluss gilt es bei dem Namen des Saugroboters aber noch eine Frage zu klären: Wozu hat der Narwal sein Horn vorne?
Tatsächlich ist das Horn des Narwals ein Stoßzahn, welcher bis zu drei Meter lang werden kann und aus der Oberlippe ragt. An sich besitzen nur die Männchen einen Zahn, es gibt aber auch einige Weibchen, die das hornartige Gebissstück ihr Eigen nennen.
Ursprünglich glaubten Forscher, das Einhorn sei ein sekundäres Geschlechtsmerkmal, wie etwa das Schwanzfedern-Rad beim Pfau. Noch verbreiteter ist die Annahme, dass die männlichen Narwale damit Kämpfe ausführten oder das Horn als eine Art Pickel verwenden, um Eiswände im Arktischen Ozean zu durchstoßen. Dann kamen Wissenschaftler 2006 zu dem Ergebnis: Der Stoßzahn ist ein außergewöhnliches Sinnesorgan, mit dem die Narwale Beute lokalisieren und sich im Meer orientieren.
Mit einer schnellen Bewegung schlagen sie mit dem Stoßzahn auf ihre Beute ein, wodurch diese ohnmächtig wird und somit leichter zu fangen ist.
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